Arbeit & Freizeit

Frauen in Spanien dürfen bei starken Regelschmerzen zu Hause bleiben

Spanien will Frauen einen rechtlichen Anspruch auf „Menstruations-Urlaub“ gewähren. Frauen, die unter starken Regelschmerzen leiden, sollen bis zu drei Tage pro Monat von der Arbeit freigestellt werden können. Damit wäre Spanien ein Vorreiter in Europa. Auch den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen will die Regierung jungen Frauen erleichtern.

Spanien plant, Arbeitnehmerinnen, die unter starken Regelschmerzen leiden, bis zu drei Tage pro Monat „Menstruationsurlaub“ zu gewähren. Die neue Regelung ist Teil eines Pakets von Gesundheitsmaßnahmen zum Schutz der Frauengesundheit. Die spanische Regierung will das Paket in der dritten Maiwoche verabschieden wird.

Jede 3. Frau leidet unter starken Regelschmerzen

In Spanien leidet jede dritte Frau unter starken Regelschmerzen, erklärt die Spanische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dieser Anteil steigt noch weiter an, wenn auch die prämenstruellen Schmerzen (PMS) berücksichtigt werden. Zu den Symptomen zählen Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen, Durchfall und Fieber.

Sollte das Gesetz verabschiedet werden, wäre Spanien das erste westliche Land, das einen Menstruations-Urlaub anbietet. Kein anderes europäisches oder amerikanisches Land bietet derzeit eine derartige Regelung an. Länder, in denen es einen Menstruationsurlaub gibt, sind Südkorea, Taiwan, Japan, Indonesien, Zambia und den chinesischen Provinzen Anhui, Hainan und Hubei. Die Regelungen sind unterschiedlich. Nicht immer ist mit Urlaub auch ein bezahlter Urlaub gemeint.

Mit einem „Menstruations-Urlaub“ für schmerzgeplagte Frauen wäre Spanien Vorreiter in Europa. (Foto: Héctor Martínez/Unsplash)

Regierung will Zugang zu Schwangerschaftsabbruch für junge Frauen vereinfachen

Zudem will die Regierung unter dem sozialistischen Premierminister Pedro Sánchez auch den Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch für junge Frauen erleichtern:  16- und 17-Jährige, die ungewollt schwanger geworden sind, brauchen derzeit die elterliche Erlaubnis für einen Abbruch. Das soll sich ändern – sie sollen selbstständig entscheiden dürfen.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 60%, 1274 Stimmen
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    1274 Stimmen - 60% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 318 Stimmen
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    318 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 13%, 266 Stimmen
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    266 Stimmen - 13% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 8%, 175 Stimmen
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    175 Stimmen - 8% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 4%, 91 Stimme
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    91 Stimme - 4% aller Stimmen
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12. März 2024
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Kathrin Glösel

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