Fakten-Checks

Konditorei Sluka bleibt: Wie ÖVP und Neos Fake News über die Stadt verbreiten

Das Cafe Sluka hatte mit Anrainerbeschwerden zu kämpfen – die klagten über Lärmbelästigung. Als Reaktion verschob die Konditorei daraufhin die Tortenproduktion vom Rathausplatz an einen zweiten Standort – ohne amtliche Anordnung. ÖVP und Neos machen daraus eine Fake-Story und behaupten, die Stadt Wien hätte die Schließung angeordnet.

Neos-Parlamentarier Sepp Schellhorn und ehemalige ÖVP-Landtagsabgeordnete Isabella Leeb geben sich empört. Der Grund: Die vermeintliche Schließung der Tortenproduktion im Traditionscafé Sluka. Der Täter: Die Stadt Wien. Die hätte nämlich mit ihrer unternehmerfeindlichen Politik erneut zugeschlagen. „Einzelne Anrainerbeschwerden“ hätte die Stadtverwaltung zum Anlass genommen, um die traditionsreiche Konditorei zuzusperren.

Neos-Abgeordneter wittert einen Skandal dort wo keiner ist und twitter empört über die Stadt Wien.

Cafe Sluka: Fakten statt Fake News

Nur ist das eben falsch. Die Stadt Wien war nie an der Geschichte beteiligt. Es gab Beschwerden von Anrainern und die Geschäftsführung entschied, die Produktion am Rathaus einzustellen. Weit und breit gab es keine behördliche Anordnung.

Der Geschäftsführer von Sluka, Friedrich Dreiser versichert, dass es auch weiterhin Torten und Kuchen der Konditorei Sluka geben wird.

„Für die Kunden und Gäste ändert sich nichts, die Produktion läuft mit gleicher Handwerkskunst und nur den besten Zutaten wie zur K.u.K-Zeit weiter, die hohe Qualität der Produkte bleibt weiterhin bestehen“ – Friedrich Dieser, Geschäftsführer Sluka

Gerüchte, wonach die Geräte amtlich stillgelegt worden seien, weist man von Seiten der Traditionsbäckerei zurück. Die Geschäftsführung hat die Produktion auf den zweiten Standort auf der Wiener Kärntner Straße verlegt. Dort läuft sie in üblicher Manier weiter.

ÖVP-Gemeinderätin Isabella Leeb behauptet die Konditorei Sluka wäre von den Behörden geschlossen worden. Dabei handelt es sich jedoch um Fake News. Es gab keine behördliche Anordnung. Der Schritt wurde von der Geschäftsführung eigenständig gesetzt.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1643 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1643 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 436 Stimmen
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  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 348 Stimmen
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  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 134 Stimmen
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12. März 2024
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Kontrast Redaktion

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