Umfragen

Umfrage zur 4-Tage-Woche: 57 % wollen den Freitag als zusätzlichen freien Tag

Eine knappe Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher kann sich für die Idee einer 4-Tage-Woche erwärmen. Große Unterschiede bei deren Bewertung herrschen allerdings zwischen den Anhängern der verschiedenen Parteien. Vor allem die Anhänger der ÖVP sind mehrheitlich gegen die Reduktion der Arbeitswoche. Kontrast.at hat seine Leserinnen und Leser ebenfalls dazu befragt und wollte auch wissen, welchen Wochentag sie gern frei hätten.

In einer Umfrage von Unique Research für die Tageszeitung „Heute“ sprachen sich 2020 eine knappe Mehrheit der Österreicher:innen für die Einführung der 4-Tage-Woche aus. Befragt wurden rund 800 Menschen. 46 Prozent der Befragten waren dafür, 45 Prozent dagegen, 9 Prozent unentschlossen.  Das überraschte insofern, als dass die Idee erst relativ neu war und noch nicht sehr breit öffentlich diskutiert wurde. Man kann für die kommenden Jahre annehmen, dass die Zustimmung zur 4-Tage-Woche durchaus erheblich steigen wird.

ÖVP-Wähler gegen den Trend

Den bundesweiten Schnitt senkte vor allem die ÖVP-Anhängerschaft. Denn von allen Befragten waren nur die ÖVP-Wähler mehrheitlich gegen den Vorschlag. Bei den Wählern aller anderen Parteien ist die Zustimmung deutlich größer. Am stärksten begeistern sich Wählerinnen und Wähler der NEOS mit 59 % und der SPÖ mit 57 Prozent für die Idee, dicht gefolgt von Grün-Wähler:innen mit 56 Prozent. Konservativer reagieren schon die FPÖ-Anhänger:innen, doch auch sie befürworten mehrheitlich (47 % bei 45 % Ablehnung) die 4-Tage-Woche. Unabhängig von Parteien sind vor allem Berufstätige mit 55 Prozent und Menschen unter 60 – mit 56 Prozent – dafür.

Gegen die Idee der Verkürzung der Arbeitswoche um einen Werktag sprechen sich vor allem Ältere, Pensionisten und auch Frauen aus. Und eben ÖVP-Wähler:innen. Lediglich 34 % können sich die 4-Tage-Woche vorstellen, ganze 60 % lehnen diese grundsätzlich ab.

 

Umfrage zur 4-Tage-Woche. Quelle: „Heute“

57 % wollen freien Freitag

Kontrast.at hat nun ebenfalls seine Leserinnen und Leser befragt. 2.612 Stimmen wurden abgegeben. Keine Arbeitszeitverkürzung um einen Werktag wollen lediglich 10 % (266 Stimmen) der Befragten. 57 Prozent (1.483 Stimmen) unserer Leser:innen würden am liebsten den Freitag in einen freien Tag verwandeln, 26 % (667 Stimmen) würden den Montag als Arbeitstag weglassen. 8 Prozent (196 Stimmen) der Befragten würden einen freien Tag am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag einschieben.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 60%, 1421 Stimme
    60% aller Stimmen 60%
    1421 Stimme - 60% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 359 Stimmen
    15% aller Stimmen 15%
    359 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 297 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    297 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 205 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    205 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 4%, 105 Stimmen
    4% aller Stimmen 4%
    105 Stimmen - 4% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2387
12. März 2024
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
Share
Gerald Demmel

Neue Artikel

SPÖ-Chef Andreas Babler will gratis Öffis für alle unter 18

SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler präsentiert am Samstag in seiner „Herz-und-Hirn“-Rede 24 Projekte, die Österreich wieder gerechter…

25. April 2024

ÖVP gegen EU-weites Grundrecht auf Abtreibung

Das EU-Parlament hat das Recht auf Abtreibung zum Grundrecht erklärt - gegen die Stimmen der…

25. April 2024

Die FPÖ in Brüssel: Gegen Mindestlöhne, Lohntransparenz und bessere Arbeitsbedingungen

Das Europäische Parlament hat in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen…

25. April 2024

ÖVP für mehr Überwachung: Geheimdienste sollen im Messenger mitlesen dürfen

Die ÖVP will mehr Befugnisse für die Geheimdienste, sie soll auch die Nachrichten in den…

24. April 2024

Gaspreise in Österreich 3-mal stärker gestiegen als im EU-Schnitt

In keinem EU-Land sind die Gaspreise so stark angestiegen wie in Österreich. Das zeigt eine…

18. April 2024