In Österreich bekommen PensionistInnen um bis zu 500 Euro mehr Pension als in unserem Nachbarland. Liegt bei uns die durchschnittliche Pension bei 1.560 Euro, bekommen deutsche PensionistInnen nur etwa 1.050 pro Monat. Und das bei ähnlich hohen staatlichen Zuschüssen.
In Österreich wird die Pensionsversicherung zum überwiegenden Teil umlagefinanziert. „Umlagesystem“ bedeutet, dass die Beiträge der aktiven ArbeitnehmerInnen an die PensionsbezieherInnen ausbezahlt, also „umgelegt“ werden.
Sowohl ArbeitnehmerInnen als auch ArbeitgeberInnen zahlen in die Pensionsversicherung ein, die Differenz, die für die Auszahlung der Pensionen entsteht, wird allenfalls vom Staat abgedeckt. Zusätzlich gibt es noch die betriebliche Pensionskonten und die Möglichkeit der privaten Vorsorge.
In Deutschland hat man 2002 die sogenannte „Riester-Rente“ eingeführt, ein Modell der privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge, das vor allem Unternehmen entlasten sollte. Entstandene Lücken sollten über „kapitalgedeckte Privatvorsorge“ geschlossen werden. Man hat angenommen, dass sich an Finanzmärkten höhere Renditen erzielen lassen als mittels Umlagesystem.
Die „Riester-Rente“ ging nicht auf
Die Riester-Rente beschert den Deutschen niedrige Pensionen weil:
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Wirtschaftsdienst: Österreichs Alterssicherung: Vorbild für Deutschland?
Video: Renten in Österreich – ein Vorbild für Deutschland?
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