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Grasser-Anklage: Wie er die Republik ausgebeutet haben soll + weitere lesenswerte Artikel

Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast Blog Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und eine Menge Lesespaß!

Grasser ist angeklagt – der beste Überblick darüber, wie Grasser die Republik jahrelang ausgebeutet haben soll (Der Falter)

Die Anklage gegen den ehemaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser ist diese Woche rechtskräftigt geworden. Weil er als Finanzminister die Republik jahrelang ausgebeutet und Millionen für sich, seine Freunde und seine Familie auf Offshore-Konten gebunkert haben soll. Und weil er danach die Spuren durch gefälschte Beweise verwischt haben soll. Der Falter liefert einen genauen Überblick zum Fall Grasser – danach weiß man wirklich, worum’s geht.

Sehen Sie mehr: falter.at

Der „verkehrte Wohlfahrtsstaat“: Reichtum entsteht nicht oben, aber er wird nach oben umverteilt (The Guardian)

Heute gibt es einen „verkehrten Wohlfahrtsstaat“: Reichtum, der von allen erwirtschaftet wird, wird zum obersten Prozent umverteilt. Und bei diesem Prozent sammelt sich das Geld immer weiter, weil Konzern-Riesen wie Google, Facebook, Uber & Co geschickt lobbyieren, Technologien nützen, die auf staatliche Forschungs- und Entwicklungsprogramme zurückgehen und quasi Monopolstellung auf den Märkten genießen. Der Artikel liefert auch ein paar Vorschläge, wie es anders gehen könnte.

Sehen Sie mehr: theguardian.com

„Zwei-Klassen-Internet“ – Wieso die Netzneutralität vor dem Ende steht (Tagesschau)

Netzneutralität heißt, dass alle Daten im Internet im gleichen Tempo bearbeitet und versendet werden. Doch damit könnte es bald vorbei sein. Mobilfunk- und Netzanbieter wittern ein gutes Geschäft mit den schnelleren Daten. Konzerne wie Facebook, Google, Twitter und Netflix wehren sich nun vehement dagegen. Netzbetreiber sollen daran gehindert werden, für bestimmte Onlinedienste wie Streaming-Angebote eine zusätzliche Gebühr zu verlangen. Netzaktivisten und Bürgerrechtler fürchten ein Ende der Netzneutralität und die Einführung eines „Zwei-Klassen-Internet“ auf Kosten des Datenschutzes.

Sehen Sie mehr: tagesschau.de

Putins Monster – Wie der tschetschenische Machthaber Kadyrow Homosexuelle foltern und umbringen lässt (FAZ)

Ramasan Kadyrow macht brutal Jagd auf homosexuelle Männer. Er hat das Land in einen rechtsfreien Raum verwandelt, wo ungeschriebene Gesetze über dem offiziellen Recht stehen. Mindestens 100 Homosexuelle wurden bereits verschleppt und brutal gefoltert. Schutz gibt es nicht einmal in den eigenen Familien – im Gegenteil. Immer öfter kommt es zu Ehrenmorden, um die Schande „reinzuwaschen“. Viele flüchten nach Moskau, doch auch dort sind sie nicht sicher, denn mit seiner Propaganda gegen das „Gayropa“ hat der Kreml dazu beigetragen, das negative Image von Schwulen in Russland zu verfestigen.

Lesen Sie mehr: faz.net

Industrie 4.0 – Welche Rolle wird der Mensch in der Arbeit der Zukunft spielen? (Der Standard)

Alles spricht von Digitalisierung und Industrie 4.0, doch was es genau bedeutet, wenn intelligente Maschinen den Job von Menschen übernehmen, weiß noch keiner. 4.0 ist, so sind sich Experten einig, vor allem eine Frage der Informatik und erst dann von Mechanik, Elektronik, etc. Konzerne wie Google sind der beste Beweis dafür. Eines ist klar: Qualifizierte Spezialisten werden hoch im Kurs stehen, gering qualifizierte Arbeitskräfte zweifelsohne unter Druck geraten. Wirklich besorgniserregend wird es, wenn aber künstliche Intelligenz in Bereiche der tatsächlichen Lösungskompetenz vordringt.

Lesen Sie mehr: derstandard.at

Boris Johnson – Ein Clown auf der Weltbühne (Zeit)

„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“ – ein Spruch, der die momentane Situation des britischen Außenministers auf den Punkt bringt. Seine Sanktionsforderungen gegen Russland während des G7-Treffens brachten ihm nicht nur harte Kritik aus den eigen Reihen ein, sondern auch Hohn. „Hofnarr“ nennt man Johnson ganz offen und isoliert ihn immer mehr. Sogar die Premierministerin Theresa May geht inzwischen auf Distanz. Der einzige Grund, wieso sie ihn in ihr Regierungsteam geholt hat, war, um einen gefährlichen Rivalen auszuschalten.

Lesen Sie mehr: zeit.de

Video der Woche: Journalistin Corinna Milborn kontert Felix Baumgartner

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 59%, 1542 Stimmen
    59% aller Stimmen 59%
    1542 Stimmen - 59% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 399 Stimmen
    15% aller Stimmen 15%
    399 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 326 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    326 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 239 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    239 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 120 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    120 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2626
12. März 2024
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