Coronavirus

Stadt steigt bei Wiener Unternehmen ein, um Jobs zu sichern

Um Jobs zu sichern und Unternehmen zu stützen, beteiligt sich die Stadt Wien in der Krise an Wiener Firmen. Bis zu 20 Prozent Beteiligung ist möglich. Die soll aber nur vorübergehend sein, nach spätestens 7 Jahren soll die Stadt ihre Anteile wieder verkaufen. Voraussetzung für die Beteiligung ist, dass die Unternehmen hohe Relevanz für die Wiener Wirtschaft haben. Die Hilfe in der Coronakrise ist jedoch an strenge Kriterien gekoppelt.

Die Stadt Wien geht neue Wege bei der Bekämpfung der Coronakrise. Nun will sich die Stadt an Wiener Unternehmen beteiligen, um zu verhindern, dass diese wegen Corona in Konkurs gehen. Das heißt aber nicht, dass die Stadt jetzt in jedes Unternehmen einsteigt. Denn die Kriterien für die Beteiligung sind streng.

„Teil der Wiener Identität“

Um als Unternehmen für die Beteiligung der Stadt infrage zu kommen, muss das Unternehmen ein „starker Teil der Wiener Identität“ sein. Das heißt jedoch nicht, dass nur Wiener Traditions-Betriebe gefördert werden, sondern eben solche, die eine große Bedeutung für die Stadt haben, weil sie wichtige Dienstleistungen erbringen und für viele Jobs sorgen. Wichtig ist auch, dass die Unternehmen grundsätzlich positive Zukunftsaussicht haben und nur wegen Corona in finanzielle Probleme geraten sind.

„Wir stellen damit Wiener Unternehmen, die Hilfe benötigen, Eigenkapital zu Verfügung. Ziel dabei ist es, diese Firmen zu stabilisieren und damit Jobs abzusichern“, erklären Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke.

20 Prozent für sieben Jahre

Diese Beteiligung bedeutet aber keine Verstaatlichung oder Ähnliches. Die Stadt Wien wird sich mit maximal 20 Prozent oder 1 Millionen an Unternehmen beteiligen. Dazu kommt, dass die Beteiligung auch zeitlich begrenzt ist. Nach maximal sieben Jahren soll die Stadt ihre Anteile verkaufen. Wie der Rückzug der Stadt dann gestaltet wird, soll bereits beim Einstieg zwischen Unternehmen und Stadt festgelegt werden. Die Wiener Beteiligung soll in erster Linie in jedem Fall eine öffentliche Unterstützung für erfolgreiche Unternehmen sein, die aufgrund von Corona ins Wanken kommen.

Durch die Coronakrise geraten viele Firmen in finanzielle Schwierigkeiten. Jetzt bekommen sie weitere Hilfe von der Stadt Wien. Durch Beteiligungen der Stadt soll die Wirtschaft stabilisiert werden.

Zusammenschluss von Stadt Wien und Privaten

Insgesamt sollen vorerst rund 50 Millionen Euro für die Beteiligungen zu Verfügung stehen. Davon kommen 20 Millionen Euro von der Stadt Wien. Ebenfalls einsteigen wollen die Wirtschaftskammer Wien sowie private Partner, die weitere 30 Millionen Euro aufbringen werden. Abgewickelt werden die Beteiligungen über eine eigene Gesellschaft mit dem Titel „StolzaufWien BeteiligungsGmbH“, die von der Wien Holding gegründet wird.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1850 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1850 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 16%, 498 Stimmen
    16% aller Stimmen 16%
    498 Stimmen - 16% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 378 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    378 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 294 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    294 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 159 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    159 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 3179
12. März 2024
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
Share
Kontrast Redaktion

Neue Artikel

Neutralität adé? ÖVP-Grünen-Regierung will Österreich an die NATO annähern

Die ÖVP-Grünen-Regierung strebt eine Annäherung an die NATO an. Gemeinsam mit Irland, Malta und der…

8. Mai 2024

Vorwärts zurück – Aber bitte mit Vollgas!

Österreichs Konservative scheinen mit Wehmut zurückzublicken. Zuerst haben die Herrschaften der Industriellenvereinigung mit der Forderung…

8. Mai 2024

Die EU-Fraktionen: Diese Parteien kannst du bei der EU-Wahl wählen

Am 9. Juni findet die EU-Wahl statt. Nach der Wahl bilden unsere österreichischen Parteien im…

7. Mai 2024

Extrem – das will Kickl: Arbeiterkammer zerschlagen, Fahndungslisten für Andersdenkende, gegen Klimaschutz

Eine Frauenpolitik aus den 50ern, Zerschlagung der Arbeiterkammer und ein schleichender EU-Austritt: Das sind nur…

7. Mai 2024

Die EU-Politik der FPÖ: Viel für Konzerne, wenig für die Umwelt und Klimaschutz

Das Europäische Parlament beschließt Gesetze zum Kampf gegen die Klimakatastrophe und zum Schutz der Menschenrechte:…

7. Mai 2024

So weit hinten wie noch nie: Österreich stürzt bei Pressefreiheit auf Platz 32 ab

Reporter ohne Grenzen (ROG) veröffentlichen jedes Jahr ein Ranking, wie es um die weltweite Pressefreiheit…

3. Mai 2024