Diesen Mann will Hofer zum Wirtschaftsberater

Sollte Norbert Hofer in die Hofburg einziehen, wäre das sein Wunschkandidat als Wirtschaftsberater: Dieter Hundt heißt der Mann, von dem sich Hofer im Falle seiner Bundespräsidentschaft entscheidende wirtschaftspolititische Impulse erhoffen würde. Von Arbeitnehmern will Hundt vor allem, dass sie mehr arbeiten und weniger verdienen.

Hundt ist der ehemalige Chef des Deutschen Arbeitgeberverbands. Zeit seines Lebens hat er immer klar gemacht, welche Wirtschaft er gerne hätte: Eine, in der Arbeiter und Angestellte mehr arbeiten, weniger verdienen und sich nicht wehren dürfen. Seine arbeitnehmerfeindlichen Aussagen, haben in Deutschland zum Teil traurige Berühmtheit erlangt. In Österreich kennt ihn kaum jemand. Wofür steht dieser Mann also:

  • Arbeiter und Angestellte verdienen laut Hundt einfach zu viel: Immer wieder spricht sich Hundt für Lohnkürzungen aus. Er wünscht sich einen „funktionierenden Billiglohnsektor“ und will die Wirtschaftskrise nutzen, „um in wichtigen Branchen eine deutliche Lohnsenkung“ durchzusetzen.
  • Arbeiter und Angestellten verdienen nicht nur zu viel, sie arbeiten auch zu wenig. Die Menschen in Deutschland „arbeiten insgesamt zu wenig“ und das Ziel kann nur sein, zu „längeren Arbeitszeiten zu kommen“.

Hundts Funktion als Hofer-Berater war zwischen den beiden bereits vereinbart: In einem Interview erklärte der FPÖ-Präsidentschaftskandidat, dass Hundt sich diese Funktion in Hofers-Team gut vorstellen könne. Kurz darauf musste Hundt aber zurück rudern: „Dieses Amt verpflichtet zu politischer Neutralität […]. Das schließt eine wirtschaftspolitische Beratertätigkeit für jeden gewählten zukünftigen österreichischen Bundespräsidenten aus“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme der deutschen Handelskammer.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1580 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1580 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 416 Stimmen
    15% aller Stimmen 15%
    416 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 333 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    333 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 251 Stimme
    9% aller Stimmen 9%
    251 Stimme - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 126 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    126 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2706
12. März 2024
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