Sollte Norbert Hofer in die Hofburg einziehen, wäre das sein Wunschkandidat als Wirtschaftsberater: Dieter Hundt heißt der Mann, von dem sich Hofer im Falle seiner Bundespräsidentschaft entscheidende wirtschaftspolititische Impulse erhoffen würde. Von Arbeitnehmern will Hundt vor allem, dass sie mehr arbeiten und weniger verdienen.
Hundt ist der ehemalige Chef des Deutschen Arbeitgeberverbands. Zeit seines Lebens hat er immer klar gemacht, welche Wirtschaft er gerne hätte: Eine, in der Arbeiter und Angestellte mehr arbeiten, weniger verdienen und sich nicht wehren dürfen. Seine arbeitnehmerfeindlichen Aussagen, haben in Deutschland zum Teil traurige Berühmtheit erlangt. In Österreich kennt ihn kaum jemand. Wofür steht dieser Mann also:
Hundts Funktion als Hofer-Berater war zwischen den beiden bereits vereinbart: In einem Interview erklärte der FPÖ-Präsidentschaftskandidat, dass Hundt sich diese Funktion in Hofers-Team gut vorstellen könne. Kurz darauf musste Hundt aber zurück rudern: „Dieses Amt verpflichtet zu politischer Neutralität […]. Das schließt eine wirtschaftspolitische Beratertätigkeit für jeden gewählten zukünftigen österreichischen Bundespräsidenten aus“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme der deutschen Handelskammer.
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