Kontrast.at
  • Themen
    • Parlament aktuell
    • Teuerung
    • Arbeit & Freizeit
      • 4-Tage-Woche
    • Wohnen & Miete
    • Wirtschaft und Finanzen
      • Energie
    • Frauen & Gleichberechtigung
    • Medien
    • Umwelt & Klima
      • Landwirtschaft
      • Tierschutz
    • Verteilungsgerechtigkeit
    • Gesellschaft
      • Bildung & Wissenschaft
      • Digitales Leben & Web
      • Familie & Kinder
      • Kultur
      • Migration & Asyl
      • Realsatire
      • Sport
    • Gesundheit
    • Bundesländer
      • Burgenland
      • Kärnten
      • Niederösterreich
      • Oberösterreich
      • Salzburg
      • Steiermark
      • Tirol
      • Vorarlberg
      • Wien
    • Korruption & U-Ausschuss
      • ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss
      • COFAG-U-Ausschuss
      • Ibiza-U-Ausschuss
      • BVT-U-Ausschuss
    • Umfragen
    • Internationales
      • Europa
    • Rechtsextremismus
    • Wissen
      • Geschichte
      • Bruno Kreisky
    • Good News
  • Interviews
  • Kolumnen
    • Erwin Steinhauer
    • Manfred Matzka
    • Gerd Millmann
    • Lichtenberger und Ranftler
    • Michael Mazohl
    • Leserstimmen
    • Gastbeiträge
    • Cartoons
  • Dossier
  • Video
  • Abo
    • Newsalert
    • Wöchentlicher Newsletter
    • WhatsApp
    • Telegram
    • Podcast
    • Die App
  • About
No Result
Alle Resultate anzeigen
Kontrast.at
  • Themen
    • Parlament aktuell
    • Teuerung
    • Arbeit & Freizeit
      • 4-Tage-Woche
    • Wohnen & Miete
    • Wirtschaft und Finanzen
      • Energie
    • Frauen & Gleichberechtigung
    • Medien
    • Umwelt & Klima
      • Landwirtschaft
      • Tierschutz
    • Verteilungsgerechtigkeit
    • Gesellschaft
      • Bildung & Wissenschaft
      • Digitales Leben & Web
      • Familie & Kinder
      • Kultur
      • Migration & Asyl
      • Realsatire
      • Sport
    • Gesundheit
    • Bundesländer
      • Burgenland
      • Kärnten
      • Niederösterreich
      • Oberösterreich
      • Salzburg
      • Steiermark
      • Tirol
      • Vorarlberg
      • Wien
    • Korruption & U-Ausschuss
      • ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss
      • COFAG-U-Ausschuss
      • Ibiza-U-Ausschuss
      • BVT-U-Ausschuss
    • Umfragen
    • Internationales
      • Europa
    • Rechtsextremismus
    • Wissen
      • Geschichte
      • Bruno Kreisky
    • Good News
  • Interviews
  • Kolumnen
    • Erwin Steinhauer
    • Manfred Matzka
    • Gerd Millmann
    • Lichtenberger und Ranftler
    • Michael Mazohl
    • Leserstimmen
    • Gastbeiträge
    • Cartoons
  • Dossier
  • Video
  • Abo
    • Newsalert
    • Wöchentlicher Newsletter
    • WhatsApp
    • Telegram
    • Podcast
    • Die App
  • About
No Result
Alle Resultate anzeigen
Kontrast
No Result
Alle Resultate anzeigen

Warum haben wir eigentlich so viel Angst?

Warum haben wir eigentlich so viel Angst?

Fabian Steinschaden Fabian Steinschaden
in Gesellschaft, Gesundheit, Sicherheit & Justiz
Lesezeit:11 Minuten
21. November 2016
A A
  • Total5
  • 5
  • 0
  • 0
  • 0
Use Scan QR Code to copy link and share it

Es ist ein eigenartiges Phänomen: Die Menschen in Europa haben heute mehr Angst als vor dreißig Jahren, obwohl Europa deutlich sicherer ist. Gerade einmal 12 Prozent  ÖsterreicherInnen geben an, sich an öffentlichen Plätzen sehr sicher zu fühlen. Zwei von drei haben Angst vor Terroranschlägen – obwohl der letzte Terroranschlag in Österreich Mitte der 1990er-Jahre stattfand und die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden um ein Hundertfaches höher ist.

Zwei Drittel sind der Meinung, dass sich die Sicherheitslage in Österreich in den letzten zehn Jahren verschlechtert hat – obwohl genau das Gegenteil der Fall ist: Die Kriminalität sinkt, die Menschen werden besser beschützt und im Falle von Gewaltdelikten schneller und besser versorgt. Und drei Viertel aller ÖsterreicherInnen empfinden die politische Weltlage als bedrohlich – obwohl sich die Großmächte nicht mehr mit Atomraketen bedrohen, obwohl in keinem Nachbarland Bürgerkrieg herrscht und obwohl global noch nie so wenige Menschen von Kriegen betroffen sind, wie in den letzten Jahren.

Dieses Auseinanderklaffen ist kein österreichisches Spezifikum. Die amerikanische Psychologin Jean Dwenge hat in einer Analyse von Studien dokumentiert, dass seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Angstempfinden der Menschen im Westen anhaltend angestiegen ist. Es gibt in nahezu allen westlichen Ländern weniger Gewalt, weniger Morde, weniger Raubüberfälle und trotzdem breiten sich Ängste aus. Auch die Zahl der Terroranschläge in der westlichen Welt sinkt seit den 1970er-Jahren und trotzdem nimmt die Angst vor ihnen zu.

Rechtsparteien und Boulevard. Oder: Das Geschäft mit der Angst

Aus Angst lässt sich politisches Kapital schlagen – niemand hat das besser begriffen, als rechte Parteien. Gezielt schüren sie Ängste: Indem sie Feindbilder erzeugen und emotional aufladen, indem sie Fakten aus dem Kontext reißen, indem sie reale Bedrohungen übertreiben und irreale erfinden, indem sie Zahlen hochspielen, verdrehen und aus dem Kontext reißen.

Donald Trump, den die amerikanische Wochenzeitung The Atlantic unlängst den Meister der Angst genannt hat, hat diese Strategie perfektioniert wie kein Zweiter. Weil die demokratischen Politiker so unfähig seien, die Grenzen zu sichern, könnten Verbrecher in die USA eindringen und hier nach Belieben morden und vergewaltigen. Die terroristischen Angriffe wären nicht nur eine Gefahr für potentielle Opfer, sie bedrohten vielmehr den amerikanischen Way of Life. Die USA würden von Terrorwellen und Migration in ihren Grundfesten erschüttert werden.

Das Kalkül dahinter ist einfach: Wenn die Bevölkerung Angst hat – vor Fremden, vor Verbrechen, vor Anschlägen etc. – verschwinden Sachfragen aus der Politik. Angst verhindert klares Denken, blockiert tiefgehend Debatten und vertreibt die nötige Ruhe, sich mit einem Sachverhalt genauer auseinanderzusetzen.

Wer Angst hat, braucht Schutz und schnelle Lösungen: Neue Mauern, höhere Zäune, mehr Polizei. Und diesen Schutz versprechen die rechten Demagogen.

Es ist eine perfide Strategie: Zuerst werden Ängste geschürt, dann bringt man sich selbst als Retter ins Spiel. PolitikerInnen wie Trump müssen auf der Angst aufbauen. Denn ihre politischen Programme machen nur vor dem Hintergrund einer drohenden Katastrophe Sinn.

Neben den (rechts-)populistischen Parteien, sind es vor allem die Boulevardmedien, die auf der Klaviatur der Angst spielen. Ein großes Segment der Nachrichtenproduktion lebt vom Geschäft mit der Angst. Unter den Bedingungen eines aggressiven Medienmarktes, in dem mit allen Mitteln um Kunden gerungen wird, richten diese Medien ihre Aufmerksamkeit wie eine Lupe auf Verbrechen, auf Anschläge, auf Extremismus etc.

The world is getting better all the time, in 11 maps and charts http://t.co/DyHPQa0Xmw pic.twitter.com/cBbN4L0dqF

— Vox (@voxdotcom) July 19, 2015

Aus jedem Gerücht wird ein Fakt

Wir alle haben in den letzten Jahren beobachten können, wie unverantwortlich Boulevard und Soziale Medien mit Fakten umgehen: Aus jedem noch so unwahrscheinlichem Gerücht wurde eine Schlagzeile, aus jedem Verdacht ein Fakt. Wir haben gesehen, wie aus einem Nervenzusammenbruch einer muslimischen Frau eine islamistische Aktion wurde, wie große Seuchen mit zehntausenden Toten angekündigt wurden, wie aus sinkenden Verbrechensraten steigende wurden. Besonders durch die sozialen Medien schwirrten die absurdesten Gerüchte als Tatsachen und begleiteten uns dank Smartphones bis auf die Toilette.

In der Berichterstattung wimmelt es nur so von Verbrechern, Mördern und Terroristen – denn wer greift nicht zur Zeitung, klickt auf den Link, wenn in der Schlagzeile „Terroranschlag“ oder „Gewaltexplosion“ steht? Wer sich in den letzten Jahren nur über Boulevardmedien informiert hat, muss also wirklich den Eindruck bekommen, Österreich stehe vor dem Zusammenbruch.

Dennoch bleibt die Frage, welchen Nerv das Angst-Tandem aus Rechtsparteien und Boulevard trifft? Warum springen so viele Menschen auf diese Angstmache an? Woher dieses ungeheure Echo?

Wenn Angst eine Stimmung, eine Haltung ist, mit der wir der Welt begegnen und wenn diese Haltung derart weit verbreitet ist, dann kann ihre Entschlüsselung einen Einblick in unsere Zeit geben, der viel weiter geht, als jede noch so berechtigte Kritik am Boulevard oder am Populismus. Um zu sehen, wieso es nicht genügt, den aggressiven Medienmarkt und rücksichtslose Rechtsparteien für die grassierende Angst verantwortlich zu machen, müssen wir uns zunächst den Begriff der Angst genauer ansehen.

Ach #Österreich… bei der Kriminalität ist's wie beim Journalismus: Es gangat ein bisserl halt auch um die Qualität. pic.twitter.com/yJ97TsKBdA

— Hans Kirchmeyr (@tiefenschaerfer) August 11, 2016

 

Angst und Furcht

Gemeinhin unterscheidet man zwischen Angst und Furcht. Angst ist diffus und unbestimmt, Furcht hat eine konkrete und fassbare Ursache. Wer im Jahr 2016 in Bagdad lebt und Angst vor einem Terroranschlag hat, der hat genau genommen Furcht und nicht Angst. Er fürchtet sich vor einer konkreten und realen Bedrohung, denn Anschläge gehören dort zum Alltag. Gleiches gilt für jemanden, der über eine morsche Hängebrücke geht und tatsächlich abstürzen kann oder eine zu spät kommende Arbeiterin, die nun mit ihrer Kündigung rechnen muss. Furcht ist rational begründet und führt (im Idealfall) zu einer passenden Reaktion auf die Wirklichkeit. Insofern hat sie eine Schutzfunktion. Sie lässt uns vorsichtig sein, sie verhindert Leichtsinn oder zwingt uns zur Flucht.

Anders die Angst: Ihre Ursachen sind schwer zu bestimmen. Sie ist, wie der Philosoph Paulo Virno schreibt, „an keine besondere Gelegenheit gebunden, sie kann uns zu jedem Zeitpunkt und in jeder Lage anfallen“. Angst sei keine passende Reaktion auf eine konkrete Bedrohung, kein wirklichkeitsgerechtes Verhalten. Wer in Wien die U-Bahn meidet, weil er einen Anschlag befürchtet, hat Angst, denn die Wahrscheinlichkeit dafür liegt nahezu bei null.

Der Philosoph Sören Kierkegaard schreibt über die Angst, man könne sie „mit einem Schwindel vergleichen. Wer in eine gähnende Tiefe hinabschauen muss, dem wird schwindelig.“ Die gähnende Tiefe ist natürlich metaphorisch zu verstehen – als etwas, dass ich nicht durchschauen, nicht verstehen kann. Angst taucht demnach dann auf, wenn man eine Situation, einen Ort, einen Menschen, usw. nicht einschätzen kann. Wenn ich nicht vorhersehen kann, was als Nächstes geschieht. Wenn ich überfordert oder orientierungslos bin.

Insofern hat Angst viel mit Kontrollverlust zu tun. Bei Menschen, die mir bekannt sind oder die ich einer mir bekannten Gruppe zuordnen kann, weiß ich woran ich bin – ich kann ihr Verhalten deuten und zukünftige Handlungsmuster erahnen. Mit anderen Worten: Ich weiß – oder glaube es zumindest – woran ich bin. Sobald mir jedoch jemand begegnet, den ich nicht einschätzen kann, von dem ich nicht weiß, wie er sich verhalten wird, eröffnet sich ein Raum, in dem die Angst zuschlagen kann. Denn: Ich weiß nicht, woran ich bin. Ich verstehe die Situation nicht, kann sie nicht einschätzen und mit ein bisschen Pech entgleitet mir die Kontrolle.

Furcht ist an ein konkretes Phänomen gebunden. Sobald die bedrohliche Situation vorbei ist, nimmt auch die Furcht wieder ab. Die Angst hingegen hat keine greifbare Ursache und damit auch keine Grenzen. Sie ist eher eine Stimmung, die sich in bestimmten Situationen steigern oder senken kann.

Darin liegt auch der Grund, warum man jemandem die Angst nicht einfach nimmt, indem man ihm minimale Wahrscheinlichkeit eines Anschlages vorrechnet. Abgesehen von jenen, die die Logik des Boulevards und des Populismus überhaupt nicht durchschauen, wissen im Grunde alle, dass es sehr unwahrscheinlich ist, einem Anschlag zu Opfer zu fallen. Aber da Angst keine eindeutige, konkrete Quelle hat, kann sie nicht einfach versiegen.

Natürlich: Angst wird in der Regel nicht als Angst erfahren, sondern als Furcht. Wenn wir uns angesichts einer undurchschaubaren Situation unsicher fühlen, dann lokalisieren wir die Ursache für diese Angst nicht in der Undurchschaubarkeit, sondern binden sie an ein Objekt. Wenn man jemandem aus einer fremden Kultur begegnet und sich ängstigt, dann nicht mit dem Gedanken im Kopf, dass man seine Mimik und Gestik nicht deuten kann und von seiner Kleidung nicht auf seinen sozialen Status schließen kann. Nein, man schreibt ihm – unbewusst – bösartige Eigenschaften zu.

Früher war alles schlechter. Kriegstote damals und heute: https://t.co/O7kPLl3jcx pic.twitter.com/L86xg9ztXJ

— Novo (@NovoArgumente) February 4, 2016

 

Unübersichtliche, neue Welt

Die Art, wie Menschen denken und sich gegenüber der Welt, den Mitmenschen verhalten, ist zu einem großen Teil von den Lebenswirklichkeiten abhängig. Wollen wir die grassierenden Ängste verstehen, müssen wir also die Ebene der Medien und Populisten verlassen und uns ansehen, wie Menschen tagtäglich ihr Leben erfahren.

Entgegen aller dystopischer Szenarien, die die Welt auf eine durch und durch bürokratisierte und eindimensionale Gesellschaft zusteuern sah, hat unsere Gesellschaft einen anderen Weg eingeschlagen: Die Welt von heute ist in ständiger Bewegung, sie ist unübersichtlich und komplex, dynamisch und ungewiss, flexibel und vieldeutig, schrankenlos und in ständiger Weiterentwicklung. Der Philosoph Zygmunt Bauman hat diesen Zustand mit den Begriff der „Flüchtigen Moderne“ treffend beschrieben: Nichts in ihr ist dauerhaft und starr, nur weniges ist fixiert und unveränderlich, das meiste unübersichtlich und verworren.

Flexibilität ist dabei das Um und Auf: Jeder und alles muss flexibel sein und sich so schnell wie möglich auf etwaige Veränderungen einstellen. Flexibel zu sein bedeutet, sich immer neuen Veränderungen anzupassen, sich in immer neuen Umgebungen zurecht finden zu können, immer neue Kompetenzen zu erwerben. Wer vor hundert Jahren einen Beruf erlernte, erlernte in der Regel den seines Vaters und übte ihn bis an sein Lebensende aus – er musste nicht flexibel sein. Heute wechseln wir regelmäßig unseren Arbeitsplatz, unseren Wohnort und unser soziales Umfeld. Und wer gar zum so genannten Prekariat gehört, kennt Fixanstellungen und geordnete Arbeitsvorgänge ohnehin nur noch vom Hörensagen. Für viele finden sich in dieser dynamischen Welt unzählige Möglichkeiten. Aber angesichts der zunehmenden sozialen Ungleichheit gehen diese neue Freiheiten für große Teile der Bevölkerung mit Unsicherheit einher.

Auch Institutionen müssen sich ständig ändern. Der Wiener Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann hat dabei vom Prozess der „Permanenten Reform“ gesprochen: Überall habe sich der Reformgeist eingenistet, Institutionen würden ständig reformiert werden: Ob Bildungs- oder Gesundheitseinrichtungen, ob Verwaltungseinheiten oder die Feuerwehr – andauernd würde man diese Institutionen umstrukturieren und den neuen Gegebenheiten anpassen.

Mit diesen Flexibilisierungswellen gehen auch Veränderungen in den sozialen Beziehungen einher: Menschen sind nicht mehr in Gemeinschaften eingelassen, ihre sozialen Positionen – also ihre Berufe, ihre Position in der sozialen Hierarchie, ihr Verhältnis zu ihren Mitmenschen, etc. – bleiben vom Prozess der Flexibilisierung nicht unberührt.

Die ständigen Veränderungen in der flüchtigen Moderne verunsichern. Wir können uns nur auf weniges verlassen, immer wieder müssen wir uns neu orientieren und auf neue Umstände einstellen: Ein neuer Arbeitsplatz, ein neuer Studienplan, eine Umstrukturierung des Unternehmens.

Sicher, diese Veränderungen hat es früher auch gegeben, aber nicht in diesem Tempo und in dieser Häufigkeit.

Die heutige Welt ist in vielen Dingen unberechenbarer und unbestimmter als vor sechzig Jahren. Wir sind umgeben von Unbestimmtheit und Ungewissheit, wir sind regelrecht in sie eingelassen. Der ausgeprägte Individualismus unserer Zeit führt dazu, dass sämtliche Entscheidungen uns selbst überantwortet werden: Fast jedes Detail unseres Lebens beruht auf Entscheidungen, die wir treffen. Bis weit in die Nachkriegszeit gab es strenge gesellschaftliche Regeln, die weite Teile unseres Lebens regelten: Rollenbilder waren klar definiert, Lebensläufe in Konturen vorgegeben, Verhaltensweisen wurden in der Tanzschule gelehrt. Heute bestimmen wir das meiste selbst, unsere Leben sind Projekte: Vom Aussehen über unseren Lebensstil und unsere Ausbildung bis hin zur richtigen Kaffeesorte.

https://twitter.com/Helles_Sachsen/status/747439676848480258

So positiv diese Entwicklung ist, sie hat aber auch eine Kehrseite: Freiheit kann überfordern, stressen und ängstigen. Jede neue Entscheidung angesichts einer flüchtigen Welt erzeugt in uns einen (kleinen) Schwindel: Dauernde Ungewissheiten, Unbestimmtheit und ständige Veränderungen mögen für manche eine Herausforderung darstellen, für die meisten sind sie langfristig kraftraubend, störend und beunruhigend. Weil wir ständig vor ungewissen Situationen stehen, weil wir ständig entscheiden müssen, aber uns die Informationen für eine fundierte Entscheidung fehlen, werden wir unsicher. Und je geringer die Ressourcen der Menschen sind, desto größer die Unsicherheit. Wer über wenig Geld verfügt, hat vielleicht nicht die Chance, eine Fehlentscheidung zu korrigieren. Im schlimmsten Fall sind wir den Situationen hilflos ausgeliefert und finden gar keinen Weg, gute Entscheidungen zu treffen. Ob so oder so, ständig schwingt Angst mit: Manchmal mehr, manchmal unmerklich wenig – aber es ist ein beständiger Fluss, eine dauernde Reibung.

Gibt es den Beruf, den ich erlerne, in zehn Jahren noch? Sollte ich nicht Job wechseln, um nicht starr und unflexibel zu wirken? Soll ich mich weiterbilden? Ist diese Schule für mein Kind besser als die andere? Verunsicherung wird so zu einer Haltung der Welt gegenüber. Uns fehlt die Zuversicht, dass ‚es schon passen wird‘. Vielmehr werden wir skeptisch, zweifelnd und das Einzige, dem wir restlos vertrauen, ist unser Misstrauen.

Und wir können uns die Sicherheit auch nicht von unseren Mitmenschen zurückholen. Im Neoliberalismus, der für diesen Veränderungsdruck zu großen Teilen verantwortlich ist, werden Menschen von Seiten staatlicher und ökonomischer Apparate vor allem unter dem Gesichtspunkt der Leistung angesprochen und erzogen. Da die Menschen in Hinblick auf Leistung konkurrieren, zerreißen Gemeinschaftsbande und Menschen werden individualistisch: Früher hatten junge Menschen das Ziel, eine bestimmte Rolle in der Gesellschaft zu spielen und die dominanten Werte derselben zu erlernen, um ein volles Gesellschaftsmitglied zu werden. Heute entwickeln sie eigene Ziele, wollen sich selbst verwirklichen oder erfolgreich Karriere machen. Das hat eine befreiende Seite, aber eben auch eine verunsichernde.

Da aber fast alle Menschen an diesem Spiel teilnehmen „geraten sie zunächst ganz automatisch in den Verdacht, übel gesinnte, böswillige Rivalen zu sein“. Unsere Mitmenschen sind – wenn auch nicht ausschließlich, aber immer auch – Konkurrenten. Und Konkurrenten kann man per Definition nicht vertrauen. Diese Stimmung des Argwohns, des Neids oder des Misstrauens ist ein Nährboden für die Angst.

Die Unbestimmtheit, die unübersichtliche Menge an Wahlmöglichkeiten und das Tempo der flüchtigen Moderne erzeugen Unsicherheit und in Folge Angst. Diese Angst ist schwer zu fassen, da sie in vielen kleinen, alltäglichen Situationen entsteht. Weil wir diese Angst aber so schwer einfangen können, weil wir sie gar nicht als solche erfahren, greifen wir auf Konzepte und Bilder zurück, die durch unsere Welt schwirren und uns helfen, unsere Stimmung greifbarer zu machen.

Und die liefern zurzeit Rechtsparteien und der Boulevard. Die flatternden Ängste der meisten Menschen binden sich an deren Bilder.

Die Sorgen ernst nehmen. Oder: Wie man die Angst noch steigert

Gewöhnlich reagieren politische Parteien auf die Ängste der Menschen, indem sie ‚die Sorgen ernst nehmen’. Übertriebenen Ängsten wird nur selten widersprochen, die Gefühle der Menschen werden für Fakten gehalten: Wenn die Bevölkerung glaubt, dass Verbrechen zunehmen – obwohl die Zahlen sinken – dann müssen wir Politik machen, als würden die Verbrechen steigen. Es gibt dann keine Unterscheidung mehr zwischen Ängsten, die ernst genommen werden müssen, und Ängsten, deren Grundlage sehr dünn ist.

Im Grunde gibt es zwei Motive, die hinter der neuen Sicherheitspolitik stehen: Naivität und Kalkül. Während PolitikerInnen Sicherheitspolitik zusehends bewusst als Machttechnik einsetzen, um sich an der Macht zu halten oder – wie die (Rechts-)Populisten – an sie zu kommen, gibt es nach wie vor genug Parteien, die naiv auf Sicherheitspolitik setzen. Beide haben jedoch den gleichen Effekt – sie feuern die Ängste an.

Dieser Umgang mit den Sorgen und Ängste der Menschen besteht darin, das Sicherheitsgefühl wieder steigern zu wollen, indem man sicherheitstechnisch und –politisch handelt. Man hofft, die Ängste mittels Polizei- und Militärpräsenz, erleichterten Waffenbesitz, Überwachungskameras oder Scheinwerfern neben Flüchtlingsunterkünften einzudämmen – wobei die Machtpolitiker sehr wohl wissen, dass sie damit die Ängste anheizen.

Warum treibt diese Strategie die Ängste noch an? Ganz einfach:

Wer ständig eine Waffe trägt oder Soldaten durch die Straßen patrouillieren sieht, wird jeden Moment daran erinnert, dass hinter der nächsten Ecke eine Gefahr lauern könnte. Man hat vielleicht kurz das Gefühl, beschützt zu werden. Aber eine Gesellschaft, die sich einigelt, die überall Gefahren vermutet, kann sich per se nicht sicher fühlen.

In der Psychologie ist dieses Phänomen wohlbekannt: Wer den ganzen Tag putzt, fühlt sich schmutziger als der, der im Chaos lebt. Denn wer wischt und kehrt und saugt, der sieht auch noch den kleinsten Staubfleck. Und genauso wird der von allen Seiten beschützte Bürger auch überall Gefahren riechen – und sich nur noch bedrohter fühlen.

Fazit

Es gibt keine einfache Antwort darauf, wie man mit den vorhandenen Ängsten umgehen soll. Man sollte sich davor hüten, die Angst – etwa vor den Rechten – selbst als Motor politischen Handelns zu verwenden oder in konservativer Manier gewonnene Freiheiten zurückschrauben.

Stattdessen sollten Tugenden wie Weitsicht, Gelassenheit und Beharrlichkeit kultiviert werden. Ein vertieftes politisches Programm braucht zuversichtliche Bilder und Konzepte, die die Welt jenseits der Angst und des Misstrauens sichtbar machen. Und nicht zuletzt sollte man die politische Urteilsfähigkeit dahingehend schärfen, um wieder selbst unterscheiden zu können, wovor man sich wirklich fürchten sollte und wovor nicht.

Der Artikel erschien in der Ausgabe 10/2016 der Zeitschrift „Die Zukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur“

 

Weiterlesen:

Zygmunt Bauman: Die Angst vor den anderen

Jörg Schindler: Panikmache. Wie wir vor lauter Angst unser Leben verpassen

Newsalert

Kostenlos anmelden und keinen Artikel mehr verpassen. Jetzt auch Telegram!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen.

Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
  • Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 38%, 575 Stimmen
    38% aller Stimmen 38%
    575 Stimmen - 38% aller Stimmen
  • Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 376 Stimmen
    25% aller Stimmen 25%
    376 Stimmen - 25% aller Stimmen
  • Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 284 Stimmen
    19% aller Stimmen 19%
    284 Stimmen - 19% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 143 Stimmen
    10% aller Stimmen 10%
    143 Stimmen - 10% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 8%, 118 Stimmen
    8% aller Stimmen 8%
    118 Stimmen - 8% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 1496
20. Juni 2025
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
Tags: AngstBoulevardfeaturedFreiheitPopulismusSicherheit

Good News

Europa

Orban verbietet Regenbogenparade und bekommt dafür größte Pride in der Geschichte Ungarns

30. Juni 2025

Trotz eines offiziellen Verbots durch die Regierung von Viktor Orbán fand am 28. Juni 2025 in Budapest eine der größten...

WeiterlesenDetails
Spanien

So senkte Spanien die Zahl der Frauenmorde um ein Drittel: Risikoerfassung, Fußfesseln und spezialisierte Gerichte

25. Juni 2025
Klimacheck (Quelle: Adobe express)

Forderung des Klimavolksbegehrens umgesetzt: Regierung führt ab 2026 Klimaprüfung für neue Gesetze ein

17. Juni 2025
Wien von oben (Foto: wien.gv.at)

Öffi-Ausbau, Grünflächen und Radwege: So halbierte Wien die Luftschadstoffe in 15 Jahren

16. Juni 2025

Dossiers

Dossier

Propaganda & Verschwörungstheorien: So funktioniert das Mediennetzwerk der FPÖ

2. Juli 2025

Die FPÖ hat in den letzten Jahren ein umfangreiches Netz an Medienplattformen aufgebaut, das ihre Botschaften gezielt verbreitet und Anhänger:innen...

WeiterlesenDetails
Reiche Vermögen Österreich Superreiche Vermögenssteuer

Stiftungen – nützlich für die Gesellschaft oder Geldbunker für Superreiche?

30. April 2025
Herbert kickl

Kickl, Nazi-Routen und Antifaschismus: So politisch ist das Bergsteigen

17. April 2025
Landbesitz in Österreich: Adel & Kirche besitzen große Agrarflächen// Bild: express.adobe

„Ländereien muss man sich erheiraten oder erben“ – Wem gehören die Ackerflächen in Österreich?

11. April 2025

Interviews

Florian Novak vom JETZT.at-Team im Gespräch
Interview

Dem Medium JETZT fehlen noch wenige Hundert Mitglieder zum Start

2. Juli 2025

Ein Medium, das keinem Konzern gehört, keine Bank im Hintergrund hat und nicht in erster Linie von Inseraten lebt. JETZT...

WeiterlesenDetails
Israeli tank on Gaza streets

Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger zu Gaza-Krieg: „Druck aus Europa könnte etwas bewirken“

6. Juni 2025
Imamoglu und Erdogan in Istanbul (Bild: Bild: Eigene Montage, basierend auf Material von flickr (NATO North Atlantic Treaty Organization), (YouTube)

„Ich glaube, dass die Proteste in der Türkei Erdogan geschwächt haben“: Politologin Küper-Büsch über die Massenproteste

20. Mai 2025

ÖH-Wahl 2025: Sozialdemokratischer VSStÖ legt zu und gewinnt mit 30,2 Prozent

16. Mai 2025

Weitere Artikel

Foto: Ghost Gun
erklärt

Waffen basteln im Wohnzimmer: Die steigende Bedrohung durch Ghost Guns für Österreich

14. Juli 2025
Mieter raus – Gewinne rauf: Preise für Gründerzeithäuser seit 2000 um über 500 % gestiegen
Verteilungsgerechtigkeit

Mieter raus – Gewinne rauf: Preise für Gründerzeithäuser seit 2000 um über 500 % gestiegen

11. Juli 2025
Mario Kunasek
Kultur

FPÖ & ÖVP kürzen in der Steiermark bei Gewaltprävention, Deutschkursen & Kultur

4. Juli 2025
Foto: Unsplash, bearbeitet mit KI (Adobe Photoshop)
Energie

Teure Energienetze: AK und SPÖ fordern stärkeren Beitrag der Energiekonzerne

3. Juli 2025
Schenkungen (Quelle: Unsplash+, chatgpt)
Verteilungsgerechtigkeit

14,5 Mrd. Euro: Schenkungen stiegen 2024 in Österreich um 45 % auf neuen Rekordwert

26. Juni 2025
Gesellschaft

Gewerkschaft warnt: Fast 50 Prozent der Mitarbeiter im Handel von Gewalt betroffen

23. Juni 2025
Kommentare abonnieren
Benachrichtigungen:
guest
Sichere Name, E-Mail und Webseite in einem Browser-Cookie für das nächste Kommentar
Mehr zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
Unangemessene Kommentare können hier gemeldet werden.
guest
Sichere Name, E-Mail und Webseite in einem Browser-Cookie für das nächste Kommentar
Mehr zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
Unangemessene Kommentare können hier gemeldet werden.
0 Kommentare
Neuste
Älteste Beste
Inline Feedbacks
View all comments

Umfrage

Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
  • Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 38%, 575 Stimmen
    38% aller Stimmen 38%
    575 Stimmen - 38% aller Stimmen
  • Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 376 Stimmen
    25% aller Stimmen 25%
    376 Stimmen - 25% aller Stimmen
  • Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 284 Stimmen
    19% aller Stimmen 19%
    284 Stimmen - 19% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 143 Stimmen
    10% aller Stimmen 10%
    143 Stimmen - 10% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 8%, 118 Stimmen
    8% aller Stimmen 8%
    118 Stimmen - 8% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 1496
20. Juni 2025
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.

Populär

  • In Österreich werden nach dem Amoklauf in Graz mehr Faustfeuerwaffen verkauft
    Nach Amoklauf in Graz - rund 50 % mehr neue Waffenbesitzer:innen als im Vormonat
  • Orban verbietet Regenbogenparade und bekommt dafür größte Pride in der Geschichte Ungarns
  • Mario Kunasek
    FPÖ & ÖVP kürzen in der Steiermark bei Gewaltprävention, Deutschkursen & Kultur
  • Spanien
    So senkte Spanien die Zahl der Frauenmorde um ein Drittel: Risikoerfassung, Fußfesseln und spezialisierte Gerichte

Social Media

177kLikes
21.5kFollower
53.8kFollower
7kAbos
15kFollower
Tel 
WA 
GoogleNews
Thread 
.st0{fill:#1185FE;}
Bluesky 

Dossiers

Vermögen in Österreich
Vermögen in Österreich
ÖVP Irrtümer
Medien in Österreich
Regierung
Spender
Spender
Corona-Gewinner
Medien ÖVP

Podcast

Aktuelle Episode: Schauspielerin Hilde Dalik über Kunst und Politik

Nationalrat

  • Nationalratssitzung vom 9. bis 11. Juli – So haben die Parteien abgestimmt!

Kolumnen

Klassenkampf von oben
  • Gefahr für Demokratie: Wie Superreiche die Berichterstattung zu Vermögenssteuern beeinflussen
Inside Staatsapparat
  • Verfassungsexperte: „Bei einer ‚Expertenregierung‘ würde immer noch das Parlament entscheiden“

Cartoons

Twitter

  • Superreiche verursachen Hälfte aller CO2-Emissionen

Zitate

Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic
Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic

Umfrage

Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
  • Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 38%, 575 Stimmen
    38% aller Stimmen 38%
    575 Stimmen - 38% aller Stimmen
  • Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 376 Stimmen
    25% aller Stimmen 25%
    376 Stimmen - 25% aller Stimmen
  • Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 284 Stimmen
    19% aller Stimmen 19%
    284 Stimmen - 19% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 143 Stimmen
    10% aller Stimmen 10%
    143 Stimmen - 10% aller Stimmen
  • Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 8%, 118 Stimmen
    8% aller Stimmen 8%
    118 Stimmen - 8% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 1496
20. Juni 2025
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.
×
Von deiner IP-Adresse wurde bereits abgestimmt.

Populär

  • In Österreich werden nach dem Amoklauf in Graz mehr Faustfeuerwaffen verkauft
    Nach Amoklauf in Graz - rund 50 % mehr neue Waffenbesitzer:innen als im Vormonat
  • Orban verbietet Regenbogenparade und bekommt dafür größte Pride in der Geschichte Ungarns
  • Mario Kunasek
    FPÖ & ÖVP kürzen in der Steiermark bei Gewaltprävention, Deutschkursen & Kultur
  • Spanien
    So senkte Spanien die Zahl der Frauenmorde um ein Drittel: Risikoerfassung, Fußfesseln und spezialisierte Gerichte

Social Media

177kLikes
21.5kFollower
53.8kFollower
7kAbos
15kFollower
Tel 
WA 
GoogleNews
Thread 
.st0{fill:#1185FE;}
Bluesky 

Dossiers

Vermögen in Österreich
Vermögen in Österreich
ÖVP Irrtümer
Medien in Österreich
Regierung
Spender
Spender
Corona-Gewinner
Medien ÖVP

Podcast

Aktuelle Episode: Schauspielerin Hilde Dalik über Kunst und Politik

Nationalrat

  • Nationalratssitzung vom 9. bis 11. Juli – So haben die Parteien abgestimmt!

Kolumnen

Klassenkampf von oben
  • Gefahr für Demokratie: Wie Superreiche die Berichterstattung zu Vermögenssteuern beeinflussen
Inside Staatsapparat
  • Verfassungsexperte: „Bei einer ‚Expertenregierung‘ würde immer noch das Parlament entscheiden“

Cartoons

Twitter

  • Superreiche verursachen Hälfte aller CO2-Emissionen

Zitate

Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic
Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic

Kontrast.at

Das sozialdemokratische Magazin Kontrast.at begleitet mit seinen Beiträgen die aktuelle Politik. Wir betrachten Gesellschaft, Staat und Wirtschaft von einem progressiven, emanzipatorischen Standpunkt aus. Kontrast wirft den Blick der sozialen Gerechtigkeit auf die Welt.

Aktuelles

Foto: Ghost Gun

Waffen basteln im Wohnzimmer: Die steigende Bedrohung durch Ghost Guns für Österreich

14. Juli 2025

Nationalratssitzung vom 9. bis 11. Juli – So haben die Parteien abgestimmt!

11. Juli 2025
Mieter raus – Gewinne rauf: Preise für Gründerzeithäuser seit 2000 um über 500 % gestiegen

Mieter raus – Gewinne rauf: Preise für Gründerzeithäuser seit 2000 um über 500 % gestiegen

11. Juli 2025

Themen

4-Tage-Woche Arbeit Arbeiterkammer Arbeitslosigkeit Arbeitsmarkt Arbeitszeit Arbeitszeitverkürzung Armut Bildung Budget Corona Coronavirus Deutschland EU Europa featured FPÖ Frauen Gesundheit Gewerkschaft Grüne Inflation Instagram Klimawandel Korruption Kurz Medien Mieten Nationalrat Parlament Pflege Regierung Schwarz-Blau Sebastian Kurz SPÖ Steuern Teuerung Umwelt Ungleichheit USA Wien Wirtschaft Wohnen Österreich ÖVP
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

Impressum: SPÖ-Klub - 1017 Wien - Telefon: +43 1 40110-3393 - e-mail: redaktion@kontrast.at

No Result
Alle Resultate anzeigen
  • Themen
    • Parlament aktuell
    • Teuerung
    • Arbeit & Freizeit
      • 4-Tage-Woche
    • Wohnen & Miete
    • Wirtschaft und Finanzen
      • Energie
    • Frauen & Gleichberechtigung
    • Medien
    • Umwelt & Klima
      • Landwirtschaft
      • Tierschutz
    • Verteilungsgerechtigkeit
    • Gesellschaft
      • Bildung & Wissenschaft
      • Digitales Leben & Web
      • Familie & Kinder
      • Kultur
      • Migration & Asyl
      • Realsatire
      • Sport
    • Gesundheit
    • Bundesländer
      • Burgenland
      • Kärnten
      • Niederösterreich
      • Oberösterreich
      • Salzburg
      • Steiermark
      • Tirol
      • Vorarlberg
      • Wien
    • Korruption & U-Ausschuss
      • ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss
      • COFAG-U-Ausschuss
      • Ibiza-U-Ausschuss
      • BVT-U-Ausschuss
    • Umfragen
    • Internationales
      • Europa
    • Rechtsextremismus
    • Wissen
      • Geschichte
      • Bruno Kreisky
    • Good News
  • Interviews
  • Kolumnen
    • Erwin Steinhauer
    • Manfred Matzka
    • Gerd Millmann
    • Lichtenberger und Ranftler
    • Michael Mazohl
    • Leserstimmen
    • Gastbeiträge
    • Cartoons
  • Dossier
  • Video
  • Abo
    • Newsalert
    • Wöchentlicher Newsletter
    • WhatsApp
    • Telegram
    • Podcast
    • Die App
  • About

Impressum: SPÖ-Klub - 1017 Wien - Telefon: +43 1 40110-3393 - e-mail: redaktion@kontrast.at