Dossier

Die gleichen Lügen seit 100 Jahren: Wie ÖVP und Lobbyisten kürzere Arbeitszeiten verhindern wollen

Die ÖVP wehrt sich gegen die Arbeitszeitverkürzung – seit über 100 Jahren. Geht es nach den Christlichsozialen und den Industriellen-Vertretern, wäre es nie zu kürzeren Arbeitstagen gekommen. Hätten sich Gewerkschaften und Arbeitnehmer nicht gegen sie durchgesetzt, würden die Menschen in Österreich noch immer 12, 14 oder gar 16 Stunden am Tag arbeiten – und das an sechs Tagen die Woche.

Die große Nachfrage nach Arbeitskräften könnte in Österreich die Vier-Tage-Woche bringen. Neben den Sozialdemokratischen sind auch die Christgewerkschafter dafür, die Arbeitszeiten zu verkürzen – bei vollem Lohn. Rückenwind kommt aktuell aus Großbritannien, wo ein Pilotversuch mit 61 Unternehmen und 3.000 Beschäftigten positive Ergebnisse äußerst gebracht hat: Die Krankheitstage sanken um zwei Drittel, die Produktivität stieg sogar um 1,4 % – die Beschäftigten fühlten sich wohler und weniger gestresst. 56 von 61 britischen Firmen wollen an der 4-Tage-Woche festhalten. 18 Unternehmen haben die verkürzte Arbeitszeit bereits fix eingeführt. Doch in Österreich kommt Gegenwind von konservativer Seite: ÖVP, Wirtschaftskammer und industrie-nahe Wirtschaftsforscher blasen gegen kürzere Arbeitszeiten. Das ist nichts Neues.

Seit über 100 Jahren fordern die arbeitenden Menschen und ihre Vertreter und Vertreterinnen kürzere Arbeitszeiten – immer wieder mit Erfolg. So kam man 1885 zu einem 11-Stunden-Tag und einer 60-Stunden-Woche mit sechs Arbeitstagen. 1918 wurde der 8-Stunden-Tag in Österreich und Deutschland gesetzlich verankert – bei sechs Arbeitstagen pro Woche bedeute das eine 48 Stunden Woche. In den 1970er Jahren wurden daraus 8 Stunden an fünf Tagen die Woche als normale Arbeitszeit. Auch wenn die Arbeitswelt heute eine völlig andere ist als 1885, 1918 oder 1970 – die Argumente gegen kürzere Arbeitszeiten sind auch im Jahr 2023 die gleichen wie damals.

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Die #4tagewoche wird immer beliebter, aber es formiert sich auch Widerstand dagegen – mit Argumenten wie vor 100 Jahren. #österreich #arbeitszeit

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Dass die 40-Stunden-Woche eingeführt wurde, ist fast 50 Jahre her – seither ist die Arbeitszeit in Österreich nicht mehr generell gesenkt worden, trotz stark gestiegener wirtschaftlicher Leistung und deutlich mehr Arbeitsdruck. Nur einige Branchen haben die Arbeitszeit in Kollektivverträgen gesenkt. 2018 erließ die schwarz-blaue Bundesregierung unter Sebastian Kurz sogar noch eine Arbeitszeitverlängerung: Erstmals ist wieder die 60-Stunden-Woche möglich. Es wäre an der Zeit, über die Arbeitszeit in Österreich zu reden, da sind sich viele Experten, Politikerinnen, Arbeitnehmer und deren Vertreterinnen einig. Doch die ÖVP ist – wie schon vor hundert Jahren – dagegen.

Wir haben uns die wichtigsten Argumente der letzten 100 Jahren angesehen und die konservativen Warnungen mit der Realität verglichen.

Es ist leider nie der richtige Zeitpunkt

Das häufigste Argument der ÖVP gegen eine 4-Tage Woche ist der Zeitpunkt. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise/Teuerung/Arbeitskräfteknappheit, könne man wirklich nicht über eine Verkürzung der Arbeitszeit nachdenken, sagen sie. Doch ein Blick in Parlamentsreden und Wortmeldungen von ÖVP-Politikern aus den letzten 100 Jahren zeigt: Hätten Österreichs Arbeitnehmer auf den Zeitpunkt gewartet, der für die ÖVP und Unternehmervertreter der richtige für kürzere Arbeitszeiten gewesen wäre, hätten sie heute wohl noch den 12-Stunden-Tag und die 6-Tage-Woche.

Die ÖVP und Industrielle haben in einem Punkt Recht: Es gibt keinen naturgegeben Zeitpunkt für eine gesetzliche Reduktion der Arbeitszeit. Arbeitszeitverkürzung fallen nicht vom Himmel. Fast alle Reduktionen mussten der ÖVP und den Wirtschaftsvertretern schwer abgerungen werden – mit Demonstrationen, Streiks, Protesten und Volksbegehren.

Das Standort-Argument: Kein Unternehmen bleibt in Österreich

Auch die Drohung, dass Unternehmen vor kürzeren Arbeitszeiten und „teureren Arbeitnehmern“ ins Ausland fliehen würden, gibt es schon länger als die Globalisierung. Die Abwanderungs-Angst ist seit über hundert Jahren ein beliebtes Argument gegen fast jede Verbesserung für Arbeitnehmer:innen. Das ist bei der Arbeitszeitverkürzung nicht anders.

Dieser Meinung waren nicht nur die Vertreter der Wirtschaft, sondern sogar der Deutsche Kaiser. 1890 war sich Wilhelm II. sicher, dass bessere Arbeitsbedingungen die deutsche Industrie ruinieren und nicht mehr konkurrenzfähig mit dem Ausland machen würden: „In wirtschaftlicher Beziehung ist zu erwägen, daß durch eine zu weitgehende Arbeiter-Schutzgesetzgebung eine unverhältnismäßige Belastung der deutschen Industrie gegenüber der ausländischen herbeigeführt und die erstere in dem Wettbewerb im Weltverkehr beeinträchtigt wird. (…) Wird auf dieser Bahn weiter fortgeschritten, und kann Deutschland nicht mehr die Konkurrenz des Auslandes vertragen, so tritt mit der Schädigung der Industrie auch eine Schädigung im Verdienst der Arbeiter ein.“

@kontrast.at So viele gute Argumente, aber #ÖVP ist beratungsresistent. #4TageWoche #politik #worklifebalance #fyp ♬ Originalton – Kontrast

Dass Unternehmen Österreich nicht den Rücken kehren, ist für viele Experten und Expertinnen klar: Die hohe Qualifikation, die gute Infrastruktur und hohe Lebensqualität ziehen Firmen seit Jahrzehnten an und bleiben ein wesentlicher Standortfaktor:

„In Österreich liegt die Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte im europäischen Spitzenfeld. Im europäischen Ausland wird fast überall kürzer gearbeitet. Die ewige Drohung einer Standortverlagerung gehört übrigens zu den übelsten Methoden, um die eigenen Interessen auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung durchzusetzen“, sagt AK-Wirtschaftsexperte Matthias Schnetzer zu der Diskussion.

Auch der neue „Arbeitsminister“ Martin Kocher bläst ins gleiche Horn und entlockt ihm altbekannte Töne: Kocher lehnt eine Verkürzung der Arbeitszeit ab, denn Arbeitszeitverkürzung „erhöht die Lohnkosten“ und „wäre schlecht für den Standort“. Der Export-Vergleich zeigt auch, wie konkurrenzfähig Österreich im internationalen Vergleich geblieben ist.

Geschichte der Arbeitszeitverkürzung in Österreich

Die Konkurrenz aus dem Ausland kann man als Argument gegen eine Arbeitszeitverkürzung nicht gelten lassen.

Woher die Fachkräfte für die offenen Stellen nehmen?

Obwohl Konservative gerne behaupten, eine Arbeitszeitreduktion würde „Arbeitsplätze vernichten“, bringen sie gerne auch das gegenteilige Argument: Dass es nicht genügend qualifizierte Personen gibt, um die neu geschaffenen Stellen zu besetzen.

In Österreich kommen derzeit auf eine offene Stelle zwei Arbeitslose und in manchen Branchen werden dringend Arbeitskräfte gesucht. Das verbessert auch die Verhandlungsposition für Arbeitnehmer:innen – wann sollen Verbesserungen für sie eingeführt werden, wenn nicht bei einer so guten Ausgangslage am Arbeitsmarkt? Als zwischen 1970 und 1975 die 40 Stunden Woche schrittweise eingeführt wurde, kamen in Österreich auf einen Arbeitslosen zwei offene Stellen – der „Arbeitskräftemangel“ war also deutlich größer, nur nannten das damals die meisten Vollbeschäftigung. Das angekündigten Unternehmersterben oder ein Produktionseinbruch blieben natürlich auch damals aus.

Im Gegenteil kann die 4-Tage-Woche sogar helfen, Arbeitskräfte zu finden. Viele Firmen setzen aktuell auf kürzere Arbeitszeiten und generell bessere Arbeitsbedingungen, um mehr Menschen anzuwerben. Die hochtechnologisierte Chemie- und Stahlindustrie setzt zum Teil auf eine 32-Stunden-Woche. Auch der Osttiroler Seifenhersteller „Brüder Unterweger“ setzte wirbt mit kürzeren Arbeitstagen.

„Mittlerweile stellt sich heraus, dass nicht nur das Geld allein der ausschlaggebende Punkt ist, um sich irgendwo zu bewerben, sondern durchaus auch die verfügbare Freizeit“, ist sich Chef Michael Unterweger sicher. „Durch dieses Angebot finden wir eine ausreichende Zahl an guten Mitarbeitern, vor allem auch höhe qualifizierte Mitarbeiter.“

Auch in der Arbeiterkammer weiß man um solche Bemühungen: „Branchen wie Tourismus oder Pflege könnten für viele an Attraktivität gewinnen, wenn die Arbeitszeit verkürzt werden würde“, erklärt Ökonom Schnetzer. „Auch wenn zur Lösung des Fachkräftemangels andere Maßnahmen deutlich wichtiger sind, etwa Investitionen in berufliche Aus- und Weiterbildung.“

Wer soll das bezahlen? Wir kosten zu viel!

Für Unternehmen würde es eine unleistbare Mehrbelastung darstellen, wenn für die gleichen Löhne weniger gearbeitet würde. Eine Kostenexplosion und ein Rückgang der Produktion wären die Folge – der Untergang aller Unternehmen, sind sich ÖVP und Industrielle sicher.

Auch hier zeigt die Geschichte, dass die Befürchtungen umsonst waren. Die österreichische Textilindustrie, die sich vehement gegen die Einführung des 11-Stunden-Tages eingesetzt hat, verarbeitete 1913 24 Mal mehr Baumwolle als noch 1841 mit Arbeitstagen von 12 Stunden. Von einem Produktionseinbruch aufgrund der Arbeitszeitverkürzung 1885 kann also keine Rede sein.

Noch auffälliger hat sich die ökonomische Lage nach der etappenweisen Einführung der 40-Stunden-Woche in den 1970er Jahren entwickelt. Das Wirtschaftswachstum der 1970er Jahre mit jährlichen Wachstumsraten von fünf bis sieben Prozent konnte Österreich bis heute nie wieder erreichen. Auch die Lohnstückkosten haben sich in der österreichischen Industrie außerordentlich günstig entwickelt. Im Vergleich zu den anderen Ländern, die damals schon in der EU waren, verzeichnete Österreich zwischen 1964 und 1997 jährlich einen Lohnkostenvorsprung von 0,8%.

Das angekündigten Unternehmersterben oder ein Produktionseinbruch lassen sich also historisch nicht belegen – im Gegenteil.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Unternehmer allerdings einen immer größeren Anteil aus den steigenden Erträgen der Firmen genommen. Die Arbeitnehmer haben immer weniger von dem gesehen, was sie erwirtschaftet haben. Das zeigt sich in der Lohnquote, die langfristig gesunken ist und der Gewinnquote, die gleichzeitig gestiegen ist. Währenddessen mussten wir uns anhören, dass sich Unternehmen arbeitnehmerfreundliche Maßnahmen nicht leisten können.

Geschichte der Arbeitszeitverkürzung in Österreich

Die Lohnquote ist langfristig gesunken und die Gewinnquote gestiegen.

Dabei weiß man, dass kürzere Arbeitszeiten die Konzentration und Produktivität der Mitarbeiter fördern. Sie reduziert Arbeitsunfälle und auch Krankenstände, weil Mitarbeiter weniger oft psychisch und körperliche überlastet sind. Das betont auch AK-Wirtschaftsexperte Schnetzer, gibt aber zu bedenken: „Eigentlich ist die zentrale Frage weniger, was der Wirtschaft schadet, sondern was gut für die Menschen ist. Dabei spielen wirtschaftliche Interessen natürlich eine Rolle, aber eben nicht ausschließlich“. Aber das ist auch dem neuen „Arbeitsminister“ Martin Kocher egal, er lehnt Arbeitszeitverkürzung auch mit dem Argument der „höheren Lohnkosten“ ab, die Arbeitenden sind für ihn primär ein Kostenfaktor.

Schreckgespenst Arbeitszeitverkürzung

Die Geschichte zeigt, dass die Argumente vor allem dazu dienen, Angst zu schüren und jede Verbesserung für Arbeitnehmer als unmöglich darzustellen. Doch der befürchtete Untergang hat sich nicht bewahrheitet. Die österreichische Volkswirtschaft hat sich in jedem Fall gut entwickelt, trotz – oder gerade wegen – der historischen Arbeitszeitverkürzungen: Wirtschaftswachstum, Exporte und Produktivität sind über die Jahre stetig gestiegen. Bei der Arbeitsproduktivität liegt Österreich im EU-Schnitt im Spitzenfeld und liegt mit 116,6 Prozent der Bruttowertschöpfung pro Beschäftigten vor Industrienationen wie Frankreich, Deutschland, Italien oder Großbritannien. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Lohnquote Gewinnquote: höchste Zeit für Arbeitszeitverkürzung in Österreich

Die Frage ist, wer von diesem Fortschritt profitiert. Spätestens seit den 1990er Jahren hinken die Löhne der steigenden Produktivität hinterher. Es wird zwar schneller, besser und mehr produziert, aber die Löhne steigen nicht entsprechend mit. Auf der anderen Seite sieht man, dass sich die Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr aus den Gewinnen sicherten. Es wäre höchste Zeit, mit einer Arbeitszeitverkürzung eine faire Aufteilung dieses gemeinsam erwirtschafteten Fortschritts zu erreichen.

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AZV jetzt
AZV jetzt
27. April 2023 11:20

Guten Tag!
Haben Sie vielleicht einen Link zu Firmen, die bei der Einfuehrung einer Arbeitszeitverkuerzung Betriebe unterstuetzen, bzw. auch zu Instituten, die eine Arbeistzeitverkuerzung wissenschaftlich begleiten?
Danke!

Claudia Binder
Claudia Binder
Reply to  AZV jetzt
24. Mai 2023 15:40

Guten Tag!

Es tut mir leid, dass ich Ihnen erst heute antworte, ich war die vergangenen Wochen leider krank.
An die Firma eMAGNETIX können Sie sich gerne wenden: https://www.emagnetix.at/
Auch die Firma epunkt mit Geschäftsführerin Andrea Bertl können Sie gerne kontaktieren: https://www.epunkt.com/team/andrea-bertl/
Und diesen Link kann ich Ihnen auch noch empfehlen: https://www.4dayweek.com/pilot-program – die suchen österreichische Unternehmen, die bei der 4-Tage-Woche mitmachen wollen!

Mit besten Grüßen
Claudia Binder

Backoffice Kontrast-Redaktion

Georg
Georg
6. Dezember 2022 10:48

Wir haben keine 40 Stundenwoche mehr, die OVP hat ja die 60 Stunden und 12 Stunden am Tag wieder eingeführt,

rudolf
rudolf
Reply to  Georg
13. März 2023 10:52

Und warum geht die GW nicht dagegen auf die Straße so wie in Frankreich?? Na dort ist eine LINKE GW , die die Maßen auf die Straße bringt! Und bei uns , SCHLAFEN die Gewerkschaften!Sie haben ANGST vor de Kollegen, darum machen sie nichts, bis auf einen Streiktag, dann blasen sie wieder ab!!

Petrov
Petrov
29. April 2021 16:51

https://www.youtube.com/watch?v=andVJNQjwFw&t=114s – Leider ist dieses Video wichtig, um zu verstehen, weshalb alles läuft wie es eben läuft. Durchhalten ist also mal wieder angesagt beim zusehen und -hören. Leider ist das nicht die Stärke deren, die täglich jammern, weshalb sie weiter jammern …

Eine alte These be-
Eine alte These be-
29. April 2021 16:39

sagt: These: „Wenn die Arbeitseinkommen steigen, leidet die Wettbewerbsfähigkeit“.
Die Antithese dazu:
»Sinken die Unternehmergewinne in dem Maße,
wie die Arbeitseinkommen der Hersteller der Güter steigen,
bleibt die Wettbewerbsfähigkeit komplett erhalten.«
Gert Gurke

Petrov | Dass das
Petrov | Dass das
Reply to  Eine alte These be-
29. April 2021 16:46

als Persiflage bezüglich der Verbreitung der alten These zu sehen ist, ist hoffentlich klar. Gemeint dürfte sein, dass die vor allem jungen Menschen an den Unis mit Absicht verblödet werden. Die These fällt unter die Kategorie ‚Gewinnmaximierung‘ und die Phrase ‚… wettbewerbsfähiger werden’.

Petrov
Petrov
29. April 2021 16:32

Eine der ältesten Lügen der Welt. „Arbeit macht frei“.
Und noch eine ähnliche: „Arbeit macht glücklich“.

…
Reply to  Petrov
29. April 2021 16:35

Die gehört auch dazu: »Arbeit macht das Leben süß!«

martin
martin
Reply to 
15. Oktober 2021 13:40

Und Faulheit stärk die Glieder!!

rudolf
rudolf
Reply to  Petrov
28. September 2021 08:54

Das sagten schon die NAZIs in den Konzentationslagern!

rudolf
rudolf
Reply to  Petrov
26. März 2023 11:14

Glücklich werden mit einem 6 Stundentag mit einem Netto-Stunden-Lohn von 17.50 € = 2200.- € mtl. ,jetzt und nicht erst irgenwann!!

Traurig ist
Traurig ist
28. April 2021 09:55

daran bloß, dass ihr, die SPÖ, nichts dagegen unternehmt. Auf die Art, jetzt sollen die das Unangenehme erledigen und dann, wenn wir durch den Gram der Bevölkerung, kommt sie mal drauf, was so läuft, mal wieder eine Wahl gewinnen sollten, ändern wir es auch nicht, weil wir ja auch so denken.

Petrov
Petrov
26. April 2021 10:23

Auch eine seeehr aaalte Lüge: Der Arbeitgeber zahlt meinen Lohn.
Das macht der Kunde des sogenannten Arbeitgebers! Zweiterer nimmt des Kunden Geldes und zwackt davon etwas ab, den kärglichen Rest erhalte ich. Und umso mehr sogenannte Arbeitnehmer ein sogenannter Arbeitgeber auszubeuten vermag, desto

Petrov
Petrov
Reply to  Petrov
26. April 2021 10:26

reicher wird er im Zeitraffertempo. Gut, wenn man seine Leute in die Gremien setzen kann, um Steuererleichterungen durchzusetzen. Dann lebt man gleich mehrfach von den Ausgebeuteten. Zusätzlich buhlt man noch um eine Unterstützung da, um eine dort. Dass das nicht funktionieren kann, sollte jedem

Petrov
Petrov
Reply to  Petrov
26. April 2021 10:36

langsam gewahr sein. Als die Deutschen Wir sind das Volk riefen, wussten sie noch nicht, was das in Wahrheit bedeutet. Hätten wir Rohstoffe und Produktionsmittel in einem, würde ich fordern: Mehr Staat als Privat! Und: Weg mit dem Geld!
Wie das gehen soll? Weiß nur ich. H. W. Sinn war verblüfft. Und trotzdem wird’s nie so sein. Aber: Privat funktioniert als Wirtschaft einfach nicht! Aber das ist euch noch nicht aufgefallen. Außerdem: Weshalb sollte ich staatlich bedienstet weniger gut funktionieren als in der Privatwirtschaft? Ich bleibe ich und meine Arbeitskraft bleibt meine Arbeitskraft.
Weshalb das so nicht akzeptiert wird? Weil sich dann diese wenigen Alleskaputtmacher nicht auf Kosten der Allgemeinheit bereichern könnten!
Die Minusklicks werden zeigen, dass das nicht verstanden werden wird, hehe. Eh von vornherein klar! Weil Volk gleich ausgebildet wird, denkt es auch nur gleich. Fast zumindest. Aber der Tellerrand bleibt der Tellerrand bleibt der Tellerrand.

rudolf
rudolf
21. Februar 2021 13:48

Nur ein 6 Stundentag bzw.. 30 Wochenstunde mit 17.-€ Netto = 2208.-€, wo es diesen Lohn noch nicht gibt für die Arbeitnehmer, kann es eine Rückkehr zum normalen Leben, für die Bevölkerung, geben!! Da brauchen wir keine ÖFFNUNG bis 20 h , um die Kundenströme zu entzerren. Das kommt dann AUTOMATISCH!

ohrwurmmitbraunem
ohrwurmmitbraunem
27. Januar 2021 17:42

endlich haben wir, was wir verdienen. wir sind schliesslich wie ER. wir sind so, wir sind wirr!

Martin Hollaus
Martin Hollaus
27. Januar 2021 17:36

Dodlfußß lässt grüßen!

jokl
jokl
14. September 2020 08:15

AZV allein ist zu wenig: Wie Werner S. richtig schreibt entsteht dadurch nur noch mehr Druck (Immer noch mehr in immer noch kürzerer Zeit).
Der Druck auf den Einzelnen darf nicht weiter zunehmen, und das geht nur, indem die entfallenden Stunden auf zusätzliche AN aufgeteilt werden.
Wie, bitte, soll das erreicht / erzwungen werden?

rudolf
rudolf
Reply to  jokl
13. März 2023 10:58

Na, man muß, mit den GW kämpfen!! Aber die schlafen ja. Die wollen nicht kämpfen, so wie dei Franzosen!

Ganz einfach...
Ganz einfach...
1. September 2020 10:20

….solange wir jene Politiker wählen, die gegen Arbeitszeitverkürzung sind, wird diese nicht kommen!

rudi
rudi
29. August 2020 10:20

Frage:
Wer verdient schon 2539.-€ brutto???
Und wievirl ist es dann in NETTO?
Wer sagt es mir?
Und von dem NETTO werden mir dann noch 90.- € abgezogen. Na Super!
Da ist doch eine 30 Wochenstunde = 6 Stundentag = besser mit einem Stundenlohn von 17.5 € NETTO = 2273.- € Monatslohn NETTO!

Das wurde schon gefordert, aber nicht umgesetzt! Warum nicht?

Da haben alle mehr Zeit für die Familie und es fördert auch noch die Gesundheit, hilft der Familie und den Job unter einen „Hut“ zu bringen.
Auch die Armut wird verschwinden.
Das alles muß noch bis Mitte 2021 gemacht werden, ansonsten ist das Geld auch nichts mehr Wert .

So schaut ein SOZIALISTISCHES KRAFTPAKET ÖSTERREICHS aus!!

rudi
rudi
Reply to  rudi
29. August 2020 10:26

Ps:
Alle Forderungen dieser ART, AZV und Lohnerhöhungen , wurden schon vor ca 50 Jahren, von der WKO ABGELEHNT!
Heute stehen diese besser da, als vor 50 Jahren.

Werner S.
Werner S.
Reply to  rudi
1. September 2020 00:57

Arbeitszeit verkürzen muss allein schon wegen dem gestiegenen Druck am Arbeitsplatz sein! Unverständlich ist deshalb, dass es Gegner (Androsch, Schnabl, Doskozil) auch in der SPÖ gibt.

Hast
Hast
Reply to  Werner S.
28. April 2021 10:09

wahrscheinlich nicht kapiert, dass der Hannes Unternehmer ist und von seinem politischen Engagement vorzüglich profitiert hat. Wieso sonst unterlaufen Unternehmer alle Parteien? Ha?!

rudolf
rudolf
Reply to  Werner S.
28. September 2021 09:02

Na, weil diese SOZI- Politiker auf der „RECHTEN“ SEITE stehen! Auch unser? BM LUDWIG, ist auf deren Seite !

rudolf
rudolf
Reply to  Werner S.
13. März 2023 11:03

Na, das sind doch RECHTE Sozialdemokratische Leute!

Smart
Smart
Reply to  rudi
28. April 2021 10:06

Mir wär lieber, keine Lohnerhöhungen, keine Inflation, keine Preissteigerungen. Dann könnte ich, weil kein Fremdzugriff, fürs Alter planen und auch, welche Reparaturen an Haus … zu erledigen sind.
Leider glauben diese Leute, Geld auf der Bank sei schädlich und schädigen dich dadurch und durch ihre dreckigen Handlungen gleich vielfach. Aber kein ‚Ottonormalverbraucher‘ legt Geld auf die Seite, um der Wirtschaft zu schaden. Er benötigt es nämlich für später!
Und wenn er ständig von Bankstern und Prolitikstern geschädigt wird, bringt das in Wahrheit nämlich KEINEM was: nicht der Industrie, weil er nichts kaufen kann, nicht ihm, weil er nichts kaufen kann, nicht der Politik, weil ER nichts kaufen kann.
Schulden inflationiert man nicht weg, man belastet die Reichsten mittels Steuern, weil die – und NUR die – es sind, die der Wirtschaft schaden bzw. die ihr geschadet haben. Erstens beim Lohnzurückhalten, beim Nichtweitergeben der Produktivität, beim Steuerflüchten und und und und und und …

rudolf
rudolf
Reply to  rudi
13. März 2023 11:01

Diese AZV wurde schon 1888, von den Unternehmer ,abglehnt. Da gab es noch keine ÖVP, so wie sie es jetzt praktizieren!!

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