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Das ist Pamela Rendi-Wagner – in 5 Fakten

Pamela Rendi-Wagner ist vom SPÖ-Parteivorstand am Dienstag zur neuen Vorsitzenden nominiert worden. Hier fünf Fakten zu Rendi-Wagner.

1. Sie ist die erste Frau an der Spitze der SPÖ

„Zum zweiten Mal die erste Frau“, betitelt die Presse ihr Porträt von Rendi-Wagner. Denn sie ist nicht nur die erste weibliche Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei und die erste weibliche Klubvorsitzende, sondern wurde 2011 auch die erste Sektionschefin im Gesundheitsministerium.

2. Sie ist Ärztin und macht sich für ein gesundes Leben aller stark

Pamela Rendi-Wagner ist Ärztin und hat lange in der medizinischen Forschung gearbeitet. Schon ihre frühe medizinischen Forschungen hatten Folgen für die Gesundheitspolitik: Sie hat die Wirkdauer der Zeckenimpfung untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht alle 3, sondern alle 5 Jahre geimpft werden muss.

2011 ist sie ins Gesundheitsministerium gewechselt. Als Sektionschefin und Verantwortliche für Öffentliche Gesundheit hat sie betont: Unsere Gesundheit erhalten wir nicht nur durch ärztliche Behandlung und Medikamente. Auch schlechte Jobs, finanzielle Sorgen, Zukunftsängste und Stress können uns krank machen.

„Bildung, Wohnen, Arbeit und Soziales entscheiden darüber, wie lange jemand lebt – wie gesund oder krank jemand ist“, sagt Rendi-Wagner auch in ihrer Antrittsrede am Mittwoch.

Dieses ganzheitliche Wissen hat Rendi-Wagner in den Gesundheitszielen Österreich verankert.

3. Sie arbeitet mit der Zivilgesellschaft

„Weg mit den Gartenzäunen“ heißt das Buch des damaligen Gesundheitsministers Alois Stöger, in dem Pamela Rendi-Wagner über ihre ersten Tage in der Politik nachdenkt. Sie betont, wie wichtig der Austausch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren ist. Bei den Beratungen zu den Gesundheitszielen Österreich hat sie viele Menschen eingebunden – auch abseits des politischen Betriebs. Das Ergebnis hat Österreich zu einem internationalen Vorreiter gemacht, was umfassende Gesundheitsziele betrifft.

Auch bei ihrem Engagement für den Nicht-Raucherschutz hat Rendi-Wagner mit der Ärztekammer zusammengearbeitet und die NGOs bei ihrer Arbeit unterstützt – ohne sie zu vereinnahmen.

4. Sie ist ein Kind der Kreisky-Ära

Pamela Rendi-Wagner lebt als Kind Wien Favoriten, ihre Mutter ist Alleinerzieherin. Sie studiert Medizin, bildet sich in London zur Tropenmedizinerin aus und forscht und lehrt danach zum Thema Impfschutz.

Eine Lebensgeschichte, die ohne sozialdemokratische Erfolge so nicht zustande gekommen wäre: Ohne Gratis-Schulbücher, öffentliche Universitäten und Stipendien.

5. Sie ist Feministin

Pamela Rendi-Wagner kennt den Alltag und die Bedürfnisse von Frauen: Aus ihrer Kindheit in Wien-Favoriten, als Kind einer Alleinerzieherin und aus ihrem heutigen Leben als berufstätige Mutter von zwei Töchtern (8 und 12 Jahre).

„Sie hat einen Vorteil, wenn es darum geht, die Lebenswelt von Frauen, vor allem berufstätigen mit Kindern, und deren Alltagsleben glaubhaft zu verstehen. Das ist sicher keine Stärke von Kurz oder Strache“, sagt etwa der Politik-Experte Peter Filzmaier im Standard.

Anders als Frauenministerin Bogner-Strauss hat Rendi-Wagner das Frauenvolksbegehren unterschrieben. Sie bezeichnet sich als Feministin und betont in Anlehnung an Johanna Dohnal: „Die Vision des Feminismus ist eine Zukunft ohne Männerbündelei und ohne Weiblichkeitswahn“.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1630 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1630 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 433 Stimmen
    15% aller Stimmen 15%
    433 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 346 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    346 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 254 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    254 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 133 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    133 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2796
12. März 2024
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Kontrast Redaktion

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