4-Tage-Woche

Startup Whatchado setzt ab Jänner auf 32 Stunden-Woche bei gleichem Gehalt

Beim österreichischen Startup Whatchado werden Mitarbeiter künftig nur mehr von Montag bis Donnerstag arbeiten. Freitags ist das Büro leer. Ab 1. Jänner 2022 gilt die 4-Tage-Woche mit einer Wochenarbeitszeit von 32 Stunden. „Die Gehälter bleiben gleich“, betont Whatchado-Geschäftsführer Jubin Honarfar. Oder sie steigen, wird ergänzt: „Teilzeitmitarbeiter*innen, die ihre Stunden nicht aliquot reduzieren möchten, bekommen eine Gehaltserhöhung als fairen Ausgleich.“

Kurze Woche von Montag bis Donnerstag

Das 2012 gegründete Startup hat sich lange mit dem Thema Arbeitszeit beschäftigt. Die Mehrheit der Mitarbeiter wollte eine kurze Woche von Montag bis Freitag, sagt CEO Honarfar. Whatchado wird die Ergebnisse der Arbeitszeitverkürzung in den kommenden Monaten genau beobachten und dokumentieren.

„Wir sind uns allerdings sicher, dass die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen weiter steigen wird und dies enorm positive Auswirkungen auf unser Unternehmen hat“, schreibt Whatchado.

Das Unternehmen stellt auf seiner Plattform alle möglichen Berufe in Videointerviews vor. Arbeitgeber zahlen eine Gebühr, um auf der Seite Jobs in ihrem Unternehmen vorzustellen und um BewerberInnen auf sich aufmerksam zu machen. Whatchado befragt Beschäftigte nach ihrem Arbeitsalltag und ihrem Werdegang, um vor allem jungen Menschen durch die Videos Orientierung in der Berufswelt zu geben. Dafür beschäftigt das Startup aktuell 16 MitarbeiterInnen und erwirtschaftet laut eigenen Angaben einen Umsatz von 2,7 Mio. Euro pro Jahr

Jubin Honarfar ist seit 2015 CEO von Whatchado. (Foto: whtachado)

4-Tage-Woche im Trend

Whatchado ist nicht das erste Unternehmen in Österreich, das auf kürzere Arbeitszeiten setzt, um für Arbeitskräfte zu werben. Auch Tischler, Optiker und Marketing-Firmen in mehreren Bundesländern erproben die 4-Tage-Woche – entweder mit Arbeitszeitverdichtung oder mit verkürzten Arbeitszeiten. Gemein haben sie alle, dass sie sich über mehr BewerberInnen und zufriedene MitarbeiterInnen freuen können.

Ein Pilotversuch in Island war sogar erfolgreich, dass jetzt 9 von 10 Isländer die Möglichkeit haben, nur 4 Tage die Woche zu arbeiten. 

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1627 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1627 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 431 Stimme
    15% aller Stimmen 15%
    431 Stimme - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 346 Stimmen
    12% aller Stimmen 12%
    346 Stimmen - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 254 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    254 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 132 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    132 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2790
12. März 2024
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Kontrast Redaktion

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