Arbeit & Freizeit

Nationalrat: FPÖ stimmt gegen Schwerarbeiter

Die SPÖ wollte im Nationalrat die Pension für Schwerarbeiter in Nachtschicht verbessern. Denn sie haben momentan hohe Abschläge bei der Pension. Die Forderung nach Abschaffung dieser Abzüge unterstützte die FPÖ zuerst. Bei der Abstimmung zur Nachtschwerarbeit ist sie allerdings umgefallen und hat gegen die Verbesserungen gestimmt.

Frühere Pensionszeit bei Nachtschwerarbeit

Arbeiter können nach 20 Jahren Schwerarbeit bei Nacht, wie zum Beispiel an Hochöfen oder in Bergwerken, in eine bestimmte Form der Frühpension gehen. Denn Schwerarbeit bei Nacht ist körperlich sehr anstrengend und gesundheitlich belastend. Dieses sogenannte Sonderruhegeld können Frauen ab 52 und Männer ab 57 in Anspruch nehmen.

Doch aktuell müssen die Schwerarbeiter dafür Abschläge in Kauf nehmen. Die Arbeitgeber geben zwar jeden Monat 3,4 Prozent zusätzlich zum regulären Pensionsversicherungsbeitrag ab um dieses Sonderruhegeld zu finanzieren. Trotzdem wird den Nachtschwerarbeitern die Pension bei früherem Eintritt um bis zu 13,8 Prozent gekürzt – lebenslang.

Die SPÖ brachte den Antrag zu Nachtschwerarbeit ein, die FPÖ stimmte dagegen. Foto: Jantzen

Antrag für Verbesserungen im Nationalrat abgelehnt

Die SPÖ brachte bereits vor längerer Zeit einen Antrag im Nationalrat ein, in dem die zuständige Ministerin aufgefordert wurde, ein Gesetz auszuarbeiten, um diese Pensionskürzung für Nachtschwerarbeiter zu beenden. Diesem Antrag hat die FPÖ zugestimmt, wie sie auch öffentlich betont.

Im Juli-Plenum entschieden sich die SPÖ-Abgeordneten, gar nicht erst auf einen Vorschlag der Ministerin zu warten, sondern gleich Nägel mit Köpfen zu machen. Sie brachten einen Gesetzesantrag ein, mit dem ab 01.01.2020 die Abschläge beim Sonderruhegeld abgeschafft wären.

Hier stimmte die FPÖ allerdings dagegen – gemeinsam mit ÖVP und Neos.

Wie soll die Sicherheitspolitik Österreichs zukünftig aussehen?
  • Österreich soll seine Neutralität beibehalten und aktive Friedenspolitik machen. 58%, 1662 Stimmen
    58% aller Stimmen 58%
    1662 Stimmen - 58% aller Stimmen
  • Österreich soll der NATO beitreten und seine Neutralität aufgeben. 15%, 442 Stimmen
    15% aller Stimmen 15%
    442 Stimmen - 15% aller Stimmen
  • Österreich soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen, um die Neutralität zu stärken. 12%, 351 Stimme
    12% aller Stimmen 12%
    351 Stimme - 12% aller Stimmen
  • Österreich soll eine aktive Rolle in einer potenziellen EU-Armee spielen. 9%, 266 Stimmen
    9% aller Stimmen 9%
    266 Stimmen - 9% aller Stimmen
  • Österreich soll sich der NATO annähern, ohne Vollmitglied zu werden. 5%, 134 Stimmen
    5% aller Stimmen 5%
    134 Stimmen - 5% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 2855
12. März 2024
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