Lesenswerte Artikel der Woche, empfohlen von der Kontrast-Redaktion. Wir wünschen ein erholsames Wochenende und jede Menge Lesespaß!
Der Beitrag erzählt vom Siegeszug der Klimaanlage, der in einer kleinen Druckerei in Brooklyn begann. Anfangs ging es vor allem um die Kühlung von Handelswaren. 1902 brachte die amerikanische Firma Carrier Corporation die erste Klimaanlage auf den Markt. Bald stellte man fest, dass auch die Produktivität in Büros und Fabrikhallen mit kühlen Temperaturen stieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg schaffte es die „kühle Luft“ in die US-amerikanischen Haushalte. Heute besitzen fast 90 Prozent aller amerikanischen Familien eine Klimaanlage. Eine revolutionäre Erfindung, die in allen Bereichen des Lebens ihre Spuren hinterlassen hat. Nicht zuletzt hat sie dazu beigetragen, Seuchen und tropischen Krankheiten in den Südstaaten auszurotten und die Sterberate nachhaltig zu senken.
Doch stößt die Klimatisierung nicht nur auf Begeisterung: UmweltschützerInnen beklagen die ökologischen Folgen, WissenschaftlerInnen machen sie für Fettleibigkeit verantwortlich, FeministInnen verweisen sogar auf einen Gendergap.
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Eine Grundvoraussetzung dafür, dass Frauen einer (Vollzeit)-Arbeit nachkommen können, ist eine flächendeckende qualitative Kinderbetreuung. Dazu gibt es einen Drei-Stufen Plan: Bis 2020 sollen 18.000 Kinderbetreuungsplätze für Unter-Dreijährige geschaffen, 2018 soll das zweite Gratis-Kinderjahr für alle eingeführt werden und in einem dritten Schritt spätestens 2020 ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag des Kindes bestehen. SPÖ, Neos, Grüne und sogar die FPÖ unterstützen diese Anliegen.
Nur die ÖVP stellt sich quer. So will die ÖVP-Obmann Kurz den Arbeitgeberbeitrag zum Familienausgleichsfonds um die Hälfte kürzen – aus diesem Fonds werden Kindergärten finanziert. Von dieser Kürzung wären 1,4 Millionen Familien in ganz Österreich betroffen. Die Folge wäre ein Mangel an Betreuungsplätzen, der mehr Eltern in Teilzeitarbeit zwingt.
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In China oder Japan sind „Space Capsule Hotels“ längst üblich: Kleine Schlafkojen, die als Übernachtungsquartiere für Arbeiter dienen. Dass es so etwas in Wien gibt, war bislang nicht bekannt. Ein Unternehmer bot kürzlich auf einer Immobilienplattform sechs Einheiten, jede etwa so groß wie ein Einzelbett, um 270 Euro pro Stück monatlich. Firmen sollten diese Kapselquartiere für ihre ArbeiterInnen anmieten. Ein Unternehmen würde also 1.080 Euro für ein 40m2 großes Zimmer, dass sich im Keller eines Altbauhauses befindet, Monatsmiete zahlen. Die Arbeiterkammer zeigt sich alarmiert und stellt sich die Frage, welche Firmen für ihre Arbeiter derartige Unterkünfte mieten und welche Kosten dabei vermutlich auf die Arbeiter abgewälzt werden.
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Die ÖVP hat den ersten Teil ihres Wahlprogramms präsentiert. Auffallend ist dabei ihr Umverteilungskonzept: So hat man sich darauf geeinigt, von den kleinen und mittleren Einkommen in Richtung Unternehmen und Bessergestellte zu verteilen. Die ÖVP nennt das „Systemeffizienz“ – dahinter stecken jedoch massive Einschnitte. Spendabel zeigt sich die ÖVP hingegen bei jenen, die genug Geld haben, um sich eine Immobilie zu leisten – sie werden steuerlich entlastet. Genauso wie Kapitalgesellschaften.
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Die Mehrheit der AmerikanerInnen unter 30 lehnt den Kapitalismus ab, so eine neue Studie. Das bedeutet zwar nicht, dass all diese jungen Menschen Sozialisten sind. Doch in den letzten Jahren hat ein grundlegender Paradigmenwechsel stattgefunden: Während AmerikanerInnen, die während des kalten Krieges aufgewachsen sind, den Begriff Sozialismus in erster Linie mit der Sowjetunion verbinden, gibt es eine neue Generation, die der Idee positiv gesonnen ist.
Dazu beigetragen hat unter anderem die Kandidatur von Bernie Sanders zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten. Dieser sprach sich unter anderem für ein universales Gesundheitssystem, freie Bildung, sozialen Wohnungsbau, Banken in der Hand des Staats und die staatliche Kontolle über Energieressourcen aus. All diese Themen sprechen die sogenannten „Millenials“ an. Sie sind mit dem Kapitalismus unzufrieden und wollen eine neue Wirtschaftsform.
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