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Der Vizekanzler der Groß-Spender: Löger folgt auf Strache

Strache musste nach der Ibiza-Affäre gehen, weil er unter Verdacht steht, Österreich an Großspender verkauft zu haben. Finanzminister Hartwig Löger wird statt ihm Vizekanzler. Kaum ein Minister steht so sehr im Verdacht, Politik im Auftrag der Geldgeber zu machen, wie Löger.

Strache spricht in der Ibiza-Villa über seine reichen Spender. Diese wollenen Steuersenkungen, sagt Strache im Video. Jetzt wird ein Mann Vizekanzler, der wie kein anderer für diese Politik steht: Hartwig Löger. Er verfolgte von Anfang an den Plan, die Unternehmenssteuern drastisch zu senken. Im April präsentiert er das Ergebnis: Den 5% größten Unternehmen sollen 1,25 Mrd. Euro geschenkt werden – ohne Auflagen.

Hartwig Löger: Vizekanzler der Versicherungsbranche

Löger kommt aus der Versicherungsbranche. Er war nicht nur Vorstandsvorsitzender der Uniqa Versicherung, sondern hält selbst lt. News 12.500 Aktien am Uniqa-Unternehmen.

Und genau diese Branche profitiert von seiner Politik. Allein durch die Senkung der AUVA-Beiträge erspart sich Uniqa rund 800.000 Euro im Jahr.

Löger profitiert auch selbst von seiner Poltik

Ganz im Stil des Versicherungs-Lobbyisten hat Löger auch das Pensionssystem in Frage gestellt. Er behauptete: Der Staat würde auf Dauer nicht die Pensionen zahlen können, die Österreicher sollen auf private Vorsorge setzen. Dass diese Politik den Versicherungskonzern Uniqa nützt, erkannten auch die Märkte. Seit der Wahl im Oktober ist der Kurs der Uniqa um 57,41 Prozent gestiegen. Löger selbst machte damit satte Gewine.

Wegen Löger drücken sich weiterhin Großkonzerne vor ihren Steuern

Auch sonst hat die Finanzindustrie von Lögers Politik profitiert. Löger ist gegen die Steueroffenlegung von Großkonzernen in der EU. Gemeinsam mit anderen Steuersumpf-Ländern der EU blockiert er eine der wichtigsten Maßnahme gegen Gewinnverschiebung und Steuertrickser. Kaum hatte Österreich den EU-Vorsitz innen setzte Löger auch noch weitere Schritte. Er nutzte seine Funktion dafür, die Finanztransaktionssteuer zu Fall zu bringen.

Kein Geld für gemeinnützigen Wohnbau

Auch die Immobilien-Branche hat von Hartwig Lögers Politik profitiert. Er hat dafür gesorgt, dass Immo-Spekulanten ihre Grundstücke steuerfrei verkaufen können. Sie brauchen dazu nur in einer Holding-Konstruktion. „Häuslbauer“ müssen weiterhin ihre Grunderwerbssteuer zahlen.

Außerdem hat er aktiv den Bau von 30.000 günstigen Wohnungen verhindert und die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) abgedreht. 700 Millionen Euro EU-Kredite an Bauträger wollte Löger nicht für den gemeinnützigen Wohnbau.

Wie sollen wir in Österreich die Teuerung bzw. ihre Folgen bekämpfen?

Maximal 4 Antwortmöglichkeiten

  • Steuern auf Arbeit senken, dafür Steuern auf Millionenvermögen erhöhen 22%, 68 Stimmen
    22% aller Stimmen 22%
    68 Stimmen - 22% aller Stimmen
  • Übergewinnsteuer für Energieunternehmen und Banken 19%, 58 Stimmen
    19% aller Stimmen 19%
    58 Stimmen - 19% aller Stimmen
  • Energiepreise stärker regulieren 16%, 49 Stimmen
    16% aller Stimmen 16%
    49 Stimmen - 16% aller Stimmen
  • Mehrwertsteuer auf Lebensmittel streichen 14%, 42 Stimmen
    14% aller Stimmen 14%
    42 Stimmen - 14% aller Stimmen
  • Mieterhöhungen für die nächsten zwei Jahre stoppen 11%, 33 Stimmen
    11% aller Stimmen 11%
    33 Stimmen - 11% aller Stimmen
  • Ganztagesschulen kostenlose machen 8%, 26 Stimmen
    8% aller Stimmen 8%
    26 Stimmen - 8% aller Stimmen
  • Höchstzinsen für Häuselbauerkredite einführen 6%, 17 Stimmen
    6% aller Stimmen 6%
    17 Stimmen - 6% aller Stimmen
  • Mindestzinsen für bestimmte Sparprodukte einführen 4%, 13 Stimmen
    4% aller Stimmen 4%
    13 Stimmen - 4% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 306
Voters: 92
13. Mai 2024
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