Kinderrechte sind universell gültige Rechte, die alle Kinder und Jugendlichen auf der Welt schützen und fördern sollen. Denn Kinder benötigen besonderen Schutz, da sie häufig nicht in der Lage sind, ihre Rechte selbstständig einzufordern. Die Vereinten Nationen (UNO) haben diese Rechte in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Diese wurde am 20. November 1989 beschlossen – also vor genau 35 Jahren. Damit wurde erstmals jedes Kind als selbstständiger Träger von Rechten anerkannt. Kontrast bringt die Liste aller Kinderrechte.
Heute haben fast alle Länder die Kinderrechtskonvention unterzeichnet und sich damit verpflichtet, die Rechte von Kindern zu schützen. Österreich hat die Konvention 1992 unterschrieben. Das bedeutet, dass alle Gesetze – die der Nationalrat und die Landtage beschließen – mit der Kinderrechtskonvention übereinstimmen müssen. Seit 2011 steht ein Teil der Konvention sogar in der österreichischen Verfassung.
Bestmögliche Entwicklung, gegen Diskriminierung
Neben der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ ist die Kinderrechtskonvention ein weiteres umfassendes, völkerrechtlich verbindliches Übereinkommen zum Schutz der Menschenrechte. In 54 Artikeln sind für jedes Kind grundlegende politische, soziale, ökonomische, kulturelle und bürgerliche Rechte festgeschrieben. Als Kinder gelten alle Menschen unter 18 Jahren. Grundlage bilden folgende vier Prinzipien:
- Diskriminierungsverbot: Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden, etwa aufgrund der Hautfarbe, Herkunft, Staatsangehörigkeit, Sprache, Religion, Behinderung, des Geschlechts oder des Vermögens der Eltern.
- Vorrang des Kindeswohls: Wenn Entscheidungen Kinder betreffen, muss das Wohl des Kindes ein vorrangiges Kriterium sein.
- Entwicklung: Alle Kinder haben ein Recht auf Leben, Existenzsicherung und bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten.
- Beteiligung: Kinder sollen bei Entscheidungen, die sie selbst betreffen, angemessen eingebunden werden und ihre Meinung äußern können.
Die wichtigsten Kinderrechte
- Recht auf Leben, Entwicklung und Gesundheit: Jedes Kind hat das Recht auf medizinische Versorgung, sauberes Wasser und eine gesunde Umwelt, damit es sich optimal entwickeln kann.
- Recht auf Bildung: Alle Kinder haben das Recht auf kostenlose und qualitativ hochwertige Bildung.
- Recht auf Spiel und Freizeit: Kinder sollen Zeit zum Spielen und für Freizeitaktivitäten haben, weil das wichtig für ihre Entwicklung ist.
- Schutz vor Gewalt und Ausbeutung: Kinder müssen vor Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung geschützt werden.
- Recht auf Mitbestimmung: Kinder haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und bei Entscheidungen, die sie betreffen, gehört zu werden.
Die Liste aller Kinderrechte
| Artikel | Inhalt |
|---|---|
| 1 | Definition eines Kindes (alle Menschen unter 18 Jahren) |
| 2 | Schutz vor Diskriminierung |
| 3 | Wohl des Kindes als oberstes Prinzip |
| 4 | Umsetzung der Kinderrechte durch den Staat |
| 5 | Rolle der Eltern und der Familie zur Unterstützung des Kindes |
| 6 | Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung |
| 7 | Recht auf einen Namen und Staatsangehörigkeit |
| 8 | Erhalt der Identität des Kindes |
| 9 | Trennung von den Eltern nur im besten Interesse des Kindes |
| 10 | Recht auf Familienzusammenführung |
| 11 | Schutz vor Entführung und unrechtmäßigem Verbringen ins Ausland |
| 12 | Recht auf Meinungsäußerung und Beteiligung |
| 13 | Recht auf freie Meinungsäußerung |
| 14 | Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit |
| 15 | Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit |
| 16 | Schutz der Privatsphäre |
| 17 | Zugang zu Informationen, insbesondere über Medien |
| 18 | Verantwortung der Eltern und staatliche Unterstützung |
| 19 | Schutz vor Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung |
| 20 | Schutz für Kinder ohne elterliche Fürsorge |
| 21 | Recht auf Adoption und Schutz in diesem Verfahren |
| 22 | Schutz für Flüchtlingskinder |
| 23 | Rechte von Kindern mit Behinderungen |
| 24 | Recht auf Gesundheit und Zugang zu Gesundheitsdiensten |
| 25 | Recht auf regelmäßige Überprüfung der Situation von Kindern in Pflege |
| 26 | Recht auf soziale Sicherheit und Unterstützung |
| 27 | Recht auf angemessenen Lebensstandard |
| 28 | Recht auf Bildung |
| 29 | Ziele der Bildung, wie Entwicklung von Talenten und Respekt |
| 30 | Schutz der kulturellen Identität von Minderheitenkindern |
| 31 | Recht auf Ruhe, Spiel und Freizeit |
| 32 | Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung und Kinderarbeit |
| 33 | Schutz vor Drogenmissbrauch |
| 34 | Schutz vor sexueller Ausbeutung |
| 35 | Schutz vor Menschenhandel und Entführung |
| 36 | Schutz vor allen anderen Formen der Ausbeutung |
| 37 | Schutz vor Folter, unmenschlicher Behandlung und Freiheitsentzug |
| 38 | Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten |
| 39 | Recht auf Rehabilitation nach Missbrauch, Vernachlässigung und Folter |
| 40 | Rechte von Kindern im Justizsystem |
| 41 | Höherer Schutz durch nationale oder internationale Gesetze bleibt unberührt |
| 42 | Verpflichtung zur Bekanntmachung der Kinderrechte |
| 43–54 | Definitionen, Berichtspflichten und Überwachungsmechanismen für die Umsetzung der Konvention |
Die vollständige UN-Kinderrechtskonvetion gibt es hier.
Das Thema "Kinderrechte" im Parlamentmax. 5 zur Auswahl
![Billie Eilish bricht seit Jahren mit den Regeln der Popindustrie – musikalisch, visuell und politisch. Die junge Grammy-Gewinnerin nutzt ihre Reichweite, um über Themen wie Körperbilder, mentale Gesundheit und Klimagerechtigkeit zu sprechen – und zeigt, dass Pop Haltung haben kann. Zitat: Wenn ihr Geld habt, [...] nutzt es für gute Dinge und gebt es Leuten, die es brauchen. Wenn ihr Milliardäre seid... warum seid ihr Milliardäre? Kein Hate, aber gebt euer Geld weg. Billie Eilish](https://kontrast.at/wp-content/uploads/2025/10/billie-eilish-4-240x300.jpg "Zitate")
