Zugausfälle, stundenlange Verspätungen, überfüllte Züge – wer in Deutschland mit der Bahn reist, kennt diese Probleme. Laut einer aktuellen Umfrage des Netzwerks “Bahn für Alle” bewerten über 80 Prozent der Befragten die Entwicklungen der Bahn in Deutschland negativ – die vor 30 Jahren privatisiert wurde. Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent will, dass die Deutsche Bahn gemeinnützig ausgerichtet ist.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich 70 Prozent der deutschen Bevölkerung eine gemeinnützige Ausrichtung der Deutschen Bahn wünschen. Nur 14,6 Prozent sprechen sich für eine Gewinnorientierung aus. Die Umfrage mit rund 2.500 Befragten wurde von dem Netzwerk “Bahn für Alle” bei dem Meinungsforschungsinstitut Civey in Auftrag gegeben. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Privatisierung der Deutschen Bahn zum 30. Mal jährt. Die Mehrheit der Bevölkerung, über 80 Prozent, bewertet die Entwicklung der Bahn seitdem negativ oder sehr negativ. Nur 3,4 Prozent finden die Entwicklungen positiv oder eher positiv.
“Dreißig Jahre Profitjagt sind genug”
Carl Waßmuth, Sprecher von “Bahn für Alle”, betont die wachsende Unzufriedenheit mit der Entwicklung der Bahn und fordert ein Umdenken in der Politik. “Mit der Bahn geht es immer weiter bergab, und die Menschen ärgert das. Dreißig Jahre Profitjagd sind genug”, so Waßmuth. Er unterstreicht die Dringlichkeit, die Bahn vollständig gemeinnützig zu gestalten. Trotz der bevorstehenden Einführung der neuen Struktureinheit DB InfraGo AG, die die Tochtergesellschaften DB Netz und DB Station&Service bündeln soll, sieht das Netzwerk keine nennenswerten Verbesserungen. Waßmuth kritisiert, dass der Bund sich keinen substantiellen Einfluss gesichert habe und die Ziele zur Gemeinnützigkeit unzureichend seien.
Weiterhin warnt Waßmuth vor einer möglichen weiteren Privatisierung des Fernverkehrs, was den gemeinwohlorientierten Zielen entgegenstehen würde. Die vollständige Gemeinnützigkeit der Bahn wird als entscheidend für eine erfolgreiche Verkehrswende im Sinne des Klimaschutzes und der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger gesehen. Die Umfrageergebnisse und die Kritik an den aktuellen Entwicklungen verdeutlichen den Ruf nach einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Deutschen Bahn, weg von der Profitmaximierung hin zu einer gemeinwohlorientierten Gestaltung.
Sehr interessant die unrühmliche Rolle der SPÖ in Österreich.
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Seit Jahrzehnten wird in Wien die Straßenbahnlinie 13 und 48 verhindert. In Salzburg, die einzige Partei die gegen den S-Link wettert ist welche Partei? Die SPÖ?
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In Salbung muss die SPÖ sogar aufpassen nicht zum Totengräber der Stadt zu werden, Der S-Link ist die erste und einzige Chance das Verkehrsproblem nachhaltig zu lösen. Die Alternative ist, das Salzburg zu einem Venedig 2.0 verkommt.
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16 Jahre zu brauchen wie bei der Verlängerung der S45 in Wien für 3 neu Haltepunkte ebenso sicher nichts mit dem sich die SPÖ mit Lorbeeren schmücken könnte. Das ganze ist auch noch mehr als Halbherzig wird damit das relevante Problem Klosterneuburg(/Schwechat) und die Einbindung in Wien wieder nicht gelöst.
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Infastu8ktur sollte immer hoheitsstaatliche Aufgabe sein, vom Wasser über Straßen bis zur Bahn und Telekomunikation. Die Benutzung kann dann ein privatwirtschaftlich, staatlich oder im Mix erfolgen. Das gilt auch für die Bahn, und das funktioniert durchaus wie viele Beispiele zeigen.