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10 Millionen reichen nicht: Daimler-Chef will höhere Bonuszahlung

10 Millionen reichen nicht: Daimler-Chef will höhere Bonuszahlung

Kontrast Redaktion Kontrast Redaktion
in Verteilungsgerechtigkeit, Wirtschaft und Finanzen
Lesezeit:2 Minuten
12. Februar 2018
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Den Chef des deutschen Autokonzerns Daimler Dieter Zetsche stört die Gehaltsdeckelung von 10 Millionen Euro für Top-Managern. Aus Umsatz und Gewinn des letzten Jahres würde sich ein Bonus im zweistelligen Millionenbereich für Zetsche ergeben. Wegen der Deckelung muss er sich mit 8 Mio. Euro zufrieden geben.

7,6 Millionen Euro wurden dem Daimler-Manager Dieter Zetsche im Vorjahr überwiesen. Dieses Jahr verdient der Konzern-Chef noch besser, sein Gehalt hat offenbar die Gehaltsgrenze des Konzerns von 10 Millionen Euro erreicht, wie die „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet. Ohne den Deckel würde Zetsche dank eines Rekord-Jahres für Daimler auf einen Jahresgehalt kommen, der deutlich im zweistelligen Bereich liegt. Dass er den Bonus jetzt nicht in voller Höhe ausbezahlt bekommt, stört den deutschen Top-Manager.

Dabei verdient Zetsche heute schon so viel wie 240 durchschnittliche Angestellte in Deutschland zusammen. Steigt sein Gehalt auf die 10-Millionen-Grenze, verdient er mehr als 300 deutsche Angestellte. Das heißt: Zetsche hat an einem Arbeitstag mehr verdient als sein durchschnittlicher Mitarbeiter im ganzen Jahr. Gäbe es die Deckelung nicht, würde sein Gesamtgehalt für das Geschäftsjahr 2017 noch weit höher liegen. Den offiziellen Vergütungsbericht veröffentlicht Daimler erst zusammen mit dem Geschäftsbericht am 13. Februar.

Österreichische ATX-Manager verdienen das 51-fache ihrer Mitarbeiter

In Österreich verdient ein durchschnittlicher ATX-Manager 1,5 Millionen Euro. In den letzten 15 Jahren haben sich die Vorstandsgehälter immer weiter vom Medianeinkommen der Beschäftigten entfernt: Hat ein Top-Manager im Jahr 2003 noch das 20-fache eines mittleren Arbeitnehmers verdient, war es 2006 schon das 51-Fache. Das ist eine Steigerung von 171,9 Prozent. Zum Vergleich: Das österreichische Medianeinkommen stieg im selben Zeitraum um 29,3 Prozent.

Das Einkommensgefälle hat ein Ausmaß angenommen, das auch demotivierend auf die Angestellten wirkt. Neben einer Begrenzung der Manager-Bezüge gibt es auch die Idee, die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen, Beschäftigungszuwächse im Unternehmen oder die Rohstoff- und Energieeffizienz als Kriterien für Bonuszahlungen heranzuziehen. So würde nicht allein die Gewinn-Steigerung zählen, sondern auch, unter welchen Bedingungen das Unternehmen seine Gewinne erwirtschaftet.

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Fuchsi859
Fuchsi859
15. Februar 2018 13:37

Was solls… Die Bürger wählen doch immer wieder die Regierungen die so etwas ermöglichen. Da braucht man hinterher nicht jammern…

1
-1
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Arnold Nimm
Arnold Nimm
14. Februar 2018 13:21

Der ist so unverschämt wie Prinzessin Kern. Nur das Glaskinn hat er nicht.

0
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Wolfgang
Wolfgang
13. Februar 2018 22:52

Ach war es schön damals in der DDR. Der Chef des größten Bauunternehmens der DDR erhielt ca 3500 Mark und ich als Mitarbeiter in der EDV hatte ca 1000 Mark. Das waren noch vernünftige Verhältnisse.

2
0
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Geht doch locker:
Geht doch locker:
13. Februar 2018 00:45

Die D haben sich damals auf uns raus geredet, der Furz wird sich auf die D raus reden; und wenn alle Armen vollständig ausgenommen worden sind, kann man das Geld locker in VW-Vorstände wie Peter Hartz etc. rein pumpen. Macht doch nix, ist ein weltweiter Trend. Und was wär ein Land ohne Trends? Da könnte man dem hilfreichen Arbeitsminister, das Volk verarmen zu helfen, nicht so toll vor sich und den eigenen loben. Und alle machen mit! … sehr verehrter Herr Hartz … – Mein VW-Freund!

https://youtu.be/dapctaV4XOc?t=1205

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Seit Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit als US-Präsident erlebt die amerikanische Demokratie eine Krise. Radikale Gruppierungen gewinnen zunehmend Einfluss. Im Interview spricht die Journalistin und Autorin Annika Brockschmidt über die Entwicklung der Republikanischen Partei, die rechten Strömungen, die sie geprägt haben, und darüber, warum es innerhalb der Republikaner heute kaum noch eine Grenze zwischen konservativen Positionen und offenem Rechtsextremismus gibt. Zitat: Rechtsradikale und Rechtsextreme geben bei den Republikanern jetzt den Ton an. Sie streiten sich zwar, welches inhaltliche Sub-Thema sie betonen, aber insgesamt ist diese Partei fest in der Hand von Extremisten. Auch unabhängig davon, wie sich die Partei personell weiter entwickelt - das wird sich so bald nicht ändern. Annika Brockschmidt

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