MAN in Steyr steht vor der Schließung, nachdem die Belegschaft eine Beteiligung des Investors Siegfried Wolf ablehnte und der Mutterkonzern VW weitere Verhandlungen ausschloss. 8.400 Arbeitsplätze in der Region Steyr stehen auf dem Spiel. Die Bundesregierung hat sich bisher nicht eingeschalten. SPÖ-Vorsitzende Rendi-Wagner fordert einen MAN-Gipfel zur Sicherung der Arbeitsplätze.
Dem MAN-Werk in Steyr steht die Schließung bevor. Die Standortschließung bedeutet nicht nur für die rund 2.300 Beschäftigten das Aus, sondern gefährdet über 8.000 Arbeitsplätze, etwa in Zuliefererbetrieben, in der Region. In Oberösterreich hängt jeder hundertste Arbeitsplatz an der VW-Zweigstelle. SPÖ-Vorsitzende Rendi-Wagner war erneut zu Besuch in Steyr, um die Belegschaft zu unterstützen. Sie fordert einen MAN-Gipfel, “bis weißer Rauch aufsteigt”.
Rendi-Wagner zu Besuch in Steyr
“Als SPÖ-Vorsitzende sind mir die 2.356 Männer und Frauen, denen jetzt die Kündigung droht, nicht egal – im Gegenteil”, sagt Pamela Rendi-Wagner bei ihrem Besuch am Werkstor, um mit den Beschäftigten zu sprechen. Pamela Rendi-Wagner besuchte das Werk am Mittwoch zum zweiten Mal. Schon im Oktober war sie bei einem Warnstreik vor Ort.
Ihr Fazit: “Die Belegschaft hat das Werk mit viel Fleiß zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb gemacht. Dass Gewinne und Standortgarantien plötzlich nichts mehr wert sind, will die Belegschaft zurecht nicht akzeptieren.” Damit spricht sie neben der Standortgarantie, die der Konzern erst 2020 bis 2030 unterschrieb und für die die Beschäftigten Zugeständnisse, wie der Verzicht auf Überstundenzulagen und Pausen machte, auch die Gewinne an.
Das Werk in Steyr schrieb bisher immer Gewinne und lieferte sie nach München ab. Nur im ersten Halbjahr 2020 rutschte MAN kurzfristig ins Minus. Der Umsatz der Konzernmutter Traton in München liegt bei elf Milliarden Euro. Die Aktionäre beschlossen am 23. September 2020, sich eine halbe Milliarde Euro Dividende auszuschütten. Die Vorstände kassieren Bezüge von 11 Mio. Euro.
MAN-Gipfel, “bis weißer Rauch aufsteigt”
„Von einer Schließung wäre jeder dritte Arbeitsplatz in der Region Steyr und jeder hundertste Arbeitsplatz in Oberösterreich betroffen”, rechnet Rendi-Wagner vor. Sie fordert einen Schulterschluss gegen die Schließungspläne. Dafür sei ein gemeinsamer Kraftakt auf Landes- und Bundesebene notwendig. Seit Wochen fordern die Sozialdemokraten einen MAN-Gipfel, “bei dem alle Beteiligten an einem Tisch sitzen, bis weißer Rauch aufsteigt”, wie Rendi-Wagner bei einer Pressekonferenz Anfang April sagt.
Die SPÖ fordert einen 10 Milliarden Euro starken Beteiligungsfonds der Republik, der Betriebe in der Krise “zukunftsfit” mache, wie etwa durch die Umstellung auf E-Mobilität, wie sie in Steyr schon seit einigen Jahren zu erkennen ist.
beschlossen am 23. September 2020, sich eine halbe Milliarde Euro Dividende auszuschütten. Die
Vorstände kassieren Bezüge von 11 Mio. Euro.«Deshalb ist es lustig zu sehen, dass sich der Kanzler gegen die in ihrer Höhe sowieso absolut lächerlich angedachte Finanztransaktionssteuer auszusprechen.
Deshalb ist es lustig zu sehen, dass sich der Kanzler gegen die in ihrer Höhe sowieso absolut lächerlich angedachte Finanztransaktionssteuer auszusprechen entschied.
schon ein Kommentar gestanden? Vielleicht irre ich ja, aber wenn, und er ist weg, dann sollten auch die Löscheriche weg. Weil das gegen die Meinungsfreiheit ist und sie zur Pseudomeinungsfreiheit macht. Und Meinung ist Meinung: egal ob aggresiv oder diplomatisch.
Apropos diplomatisch: Es ist
übrigens die Sprache der Diplomatie, die alles in diese irre, menschenfeindliche Richtung geführt hat; weil diplomatische Zurückhaltung die sogenannten und selbsternannten Eliten über die sogen. Untertanen LACHEN lässt.
Und echte Diplomaten tragen kofferweise Leichenteile von Kritikern aus den Bot-
schaften dieser Welt! Tja, von Diplomatie ist nicht viel zu halten! Sie ist das beste Mittel zum Betrug.