Trotz seines Eintritts in den Ruhestand gehört der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl zu Wien wie die Fiaker und das Schnitzel. In seiner 24-jährigen Amtszeit hat er mit einigen seiner Sprüche und Zitate Kult-Status erlangt. Vor allem der legendäre Spritzwein-Sager ist mittlerweile zu einem Stück österreichischer Popkultur geworden. Anlässlich seines 70. Geburtstages haben wir ein Best Of seiner Sprüche und Zitate gesammelt.
Best of Häupl-Zitate und Sprüche:
“Wien darf nicht verwechselbar mit dem Zentralfriedhof werden.”
so der Ex-Bürgermeister 1996 zum Thema Jugendkultur.
„Wahlkampf ist Zeit fokussierter Unintelligenz. Da passieren halt gelegentlich Dinge, die nicht gescheit sind – leider auch in der eigenen Partei.“
2005 über den Wahlkampf als solchen.
“Ihr könnt einen von diesen Blödeln wählen, aber ihr müsst wissen, was ihr tut.”
meint Häupl 2008 über die Wiener Opposition.
“Man schickt mich in den Krieg gegen diesen Finsterling, um auch in Zukunft ein von der Welt bewundertes Wien zu haben. Okay. Ich mach’ das. Aber dann darf man mich nicht schimpfen, wenn ich aus einer Schlacht verschwitzt, leicht blutig und gelegentlich mit groben Worten zurückkomme.”
2008 über Straches FPÖ
“Ich bin Bürgermeister, nicht Gott.”
sagte Häupl 2009.
“Wien ist ja nicht in Deppen-Hand.”
nimmt der ehemalige Bürgermeister 2009 die FPÖ-Slogans aufs Korn.
“Man bringe den Spritzwein!”
feierte Häupl den Koalitionspakt, der am 15. November 2010 besiegelt wurde.
“Ich habe mich zu entscheiden gehabt, ob ich mit einem Partner zu leben habe, mit dem ich mich um die eine odere andere Straße streite, oder mit einem Partner, mit dem ich mich täglich um die Bildungspolitik streite.”
2010 über die Koalition mit den Grünen statt mit der ÖVP
“Wenn ich mir anschaue, welche Vorschläge der Herr Strache für Wien macht, kann ich nur sagen: Gott schütze Wien.”
warnt der ehemalige Bürgermeister 2010 vor Strache.
“Die Politiker von morgen werden eher trockene Managertypen. Wir Entertainer sterben aus.”
macht sich 2012 Häupl etwas Sorgen um den politischen Nachwuchs.
“Ein Sozialdemokrat hat zu reden wie ein Sozialdemokrat und nicht wie die Pegida.”
meint Häupl 2015.
“Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.”
äußert sich Häupl provokant zu den Lehrerarbeitszeiten.
“Na super. Ich hab schon eine bessere Verarsche gehört.”
sagt Häupl 2017 über die Meldung, dass Kurz das Wahlprogramm der ÖVP erst Ende September kurz vor der Wahl am 15. Oktober präsentieren würde.
„Ein Wahlkampf ist kein Elmayer-Tanzkurs“
2017 über Wahlkämpfe an sich.
“Mei Wien is ned deppert.”
so der Ex-Bürgermeister über das gute Wien-Ergebnis der SPÖ bei den Nationalratswahlen 2017.
“So etwas Dummes habe ich noch nie gehört.”
sagt Häupl 2018 über Sebastian Kurz’ Aussage, Wiener würden überlegen, wegen Flüchtlingen aus der Stadt wegzuziehen.
“Kurz hasst Wien”
sagt Häupl über den diesjährigen Wahlkampf von Sebastian Kurz.
Der studierte Biologe Häupl wollte eigentlich auf der Universität weiter arbeiten. “Deine depperten Frösche kannst später auch noch zählen”, soll ihm sein Vorgänger Helmut Zilk geraten haben. Häupl dazu: “Der Mensch denkt, Zilk lenkt.”
2019 über den Beginn seiner Karriere als Bürgermeister
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