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Pilotprojekt zur 4-Tage-Woche startet jetzt in Österreich

Gratis Gesundheitsversorgung und viel mehr: Alles was man zum Sozialstaat wissen muss

Kontrast Redaktion Kontrast Redaktion
in 4-Tage-Woche, Arbeit & Freizeit, Good News
Lesezeit:2 Minuten
21. Oktober 2025
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Österreich testet die 4-Tage-Woche. Rund 18 Länder haben in den letzten Jahren mit kürzeren Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich experimentiert und gute Erfahrungen gemacht. Auch in Österreich haben einige Unternehmen mittlerweile die 4-Tage-Woche eingeführt. Das Ergebnis: Die Beschäftigten sind motivierter, produktiver und glücklicher und es rentiert sich auch für die Unternehmen. Jetzt startet hierzulande ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt zur 4-Tage-Woche. 

In Österreich startet ein neues Pilotprojekt zur Einführung der 4-Tage-Woche in Unternehmen. Durchgeführt wird die Studie von der TU Wien, der Webster Vienna Private University und der Organisationsberatung Hailperin, die in der Schweiz bereits einige Unternehmen bei der Einführung kürzerer Arbeitszeiten begleitet hat. Hailperin ist außerdem offizieller Partner von 4 Day Week Global, die bereits die größten Pilotstudien zur 4-Tage-Woche in Deutschland, Großbritannien, Südafrika, Australien und Irland durchgeführt hat. Ziel des Projekts ist es, in einer sechsmonatigen Testphase in österreichischen Betrieben eine Arbeitszeitverkürzung (von mindestens vier Stunden) bei vollem Lohnausgleich zu erproben: also weniger Arbeitstage, gleiches Gehalt und gleiche Produktivität. Mitmachen können Unternehmen aller Branchen und jeder Größe, NGOs sowie der öffentliche Sektor.

4-Tage-Woche-Test in Österreich: Durch wissenschaftliche Begleitung sollen passende Modelle für Betriebe gefunden werden

In der Vorbereitungsphase werden im Rahmen von Workshops passende Modelle und eine Kommunikationsstrategie entwickelt, mögliche Stolpersteine diskutiert sowie Erfolgskennzahlen festgelegt. Danach folgt die sechsmonatige Pilotphase mit wissenschaftlicher Begleitung, Mentoring und Zugang zu einem Netzwerk von Unternehmen, die ebenfalls die 4-Tage-Woche testen. Dazu zählt etwa der Schweizer Handwerksbetrieb Kramis-Teppich.

„Als familiärer Handwerksbetrieb profitieren wir stark von der 4-Tage-Woche. Ein motiviertes Team grüßt uns jeden Morgen, die Produktivität ist gestiegen, weniger Fehler werden gemacht, weniger Krankheitstage und wir sind plötzlich einer der attraktivsten Arbeitgeber in unserer Region“, sagt Tim Kramis von Kramis Teppiche.

Für interessierte Unternehmen in Österreich steht ein Online-Termin zur Verfügung, in dem unverbindlich über Teilnahme, Anforderungen und Ablauf informiert wird. Mehr zum 4-Tage-Woche Test in Österreich gibt es hier.

Tischler und Tischlerin bei der Arbeit, 4-Tage-Woche-Test Österreich (Foto: Unsplash/Getty images)
Alle Unternehmen unabhängig von Branche und Größe können an dem Test zur 4-Tage-Woche in Österreich teilnehmen. (Foto: Unsplash/Getty images)

Vorgänger-Projekt untersuchte verdichtete 4-Tage-Woche

Mit dieser Initiative wird in Österreich erstmals systematisch untersucht, ob und wie eine 4-Tage-Woche auch hierzulande funktionieren kann – und welche Effekte sich für Produktivität, Arbeitszufriedenheit und Unternehmenskultur ergeben. Zuvor haben die Forscher:innen in dem Pilotprojekt „Four is more“ untersucht, wie sich eine komprimierte 4-Tage-Woche auf die Beschäftigten und die Betriebe auswirkt. Bei dieser Form wird die Arbeitszeit nicht verkürzt, sondern verdichtet. Die Wochenarbeitszeit wird auf vier Tage verteilt, wodurch mitunter Zehn-Stunden-Tage entstehen. Die Forscher:innen kamen zu dem Ergebnis, dass die Beschäftigten zwar (sehr) zufrieden mit der Umstellung sind, es jedoch auch negative Auswirkungen auf die Gleichberechtigung innerhalb von Familien gibt. Beim kommenden Pilotprojekt soll es jetzt um eine 4-Tage-Woche mit kürzeren Arbeitszeiten gehen.

Diese Länder weltweit testen die 4-Tage-Woche

Parlament Das Thema "4-Tage-Woche" im Parlament

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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