Während sich Menschen rund um den Globus Sorgen um die Inflation und ihr Auskommen machen, freut sich der weltweit tätige Luxusgüter-Produzent LVMH über riesige Gewinne. Trotz Corona-Pandemie, Russlandkrieg und Energiekrise. Sorgen machen ihm bloß die geringen Lagerbestände bei besonders teuren Champagner-Abfüllungen. Global boomt der Verkauf von Luxus-Yachten und anderen sündteuren Produkten.
Das börsennotierte Unternehmen “LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE” ist Weltmarktführer im Bereich Luxusgüterindustrie. Der Konzern hat Rechte an 75 internationalen Marken. Dazu gehören etwa Champagner-Marken wie Moët & Chandon und Dom Pérignon, die Mode-Waren Louis Vuitton, Fendi, Dior, Uhren und Schmuck von Dior Watches, TAG Heuer, Hublot, Bulgari und Tiffany.
Mitten in einer globalen Wirtschaftskrise vermeldet der Konzern hohe Gewinne und bedauert öffentlich, dass die Lagerbestände einiger Top-Champagnersorten fast erschöpft sind. So klagt Topmanager Philippe Schaus in einem Interview mit der Agentur für Wirtschaftsnachrichten “Bloomberg” und beruhigt das Publikum gleichzeitig, dass man im kommenden Jahr “verlässlich liefern” werde.
Mitten in der Krise: Immer mehr Milliardäre
Weltweit beobachtbar ist der Boom beim Verkauf von Luxus-Artikeln. Für Schlagzeilen sorgte etwa die Meldung, dass die Auftragsbücher für den Bau von Luxusyachten während der Corona-Krise voll seien. 2022 wurden mehr als doppelt so viele Luxusyachten verkauft als im Jahr 2017, berichtet das “Manager Magazin”. Und Milliardäre wie Jeff Bezos, deren Vermögen in der Krise noch enorm gewachsen sind, schlagen in Zeiten wie diesen ebenfalls zu. So ließ sich der Amazon-Gründer kürzlich eine 127 Meter lange Superyacht bauen – Kostenpunkt 500 Millionen Dollar.
Gestiegen ist auch die Anzahl der weltweiten Milliardäre und ihr gesamtes Vermögen. Das US-Magazin “Forbes” zählt 2022 insgesamt 2.755 Milliardäre. Das sind immerhin um 660 mehr als noch vor einem Jahr. Ihr gesamtes Vermögen wird auf 13,1 Billionen Dollar geschätzt, ein Jahr zuvor lag dieses erst bei acht Billionen.
In der Covid-19-Pandemie hat die Regierung die Steuer auf Schaumwein extra abgeschafft
In Österreich wurde die Steuer auf Schaumwein von der Schwarz-Grünen Regierung übrigens unbefristet auf 0 Euro gesenkt – gültig seit 1. Juni 2020. Damit sollten gewissen Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten österreichischer Erzeuger beseitigt werden. Und, so argumentierte die Bundesregierung, sollte mit der Abschaffung der Schaumweinsteuer die von der COVID-19-Krise besonders betroffene Gastronomie entlastet werden. Es darf bezweifelt werden, ob das den so oft beschworenen kleinen Wirten und Gaststätten wirklich geholfen hat. „KleinstunternehmerInnen wissen nicht, wie sie weiter überleben sollen und Schwarz-Grün macht der Champagner- und Sektindustrie ein 25 Millionen Steuergeschenk“, kritisierte damals der SPÖ-Klubobhmann Jörg Leichtfried.
Würden die einen nicht verarmen, könnten sich die anderen nicht verjachten!
Die Schaufeln der korrupten Regierung zum Umverteilen von unten nach oben können gar nicht groß genug sein. Widerlich!