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Kontrast
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Journalismus zwischen Boulevard und Facebook. Armin Thurnher vom Falter

Gerald Demmel Gerald Demmel
in Medien, Video
Lesezeit:11 Minuten
21. September 2018
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In der zweiten Folge unserer Serie „Medien. Macht. Meinungsmache.“ haben wir Falter-Herausgeber und Chefredakteur Armin Thurnher getroffen. Thurnher sprach mit Kontrast.at über die Macht von Boulevard-Zeitungen in Österreich und ihre Rolle beim Aufstieg der Rechtspopulisten und den Kampf um Aufmerksamkeit ohne Verantwortung. Er erzählt, wie eine Medienbildung und -förderung aussehen könnte, die guten Journalismus und eine demokratische Öffentlichkeit stärken. 

Inhalt
1) Österreich und die Macht des Boulevard
2) Warum die Wiener Taxler „Krone“ lesen und die Münchner Taxler „Süddeutsche“
3) Boulevard und Rechtspopulismus leben in einer Symbiose
4) Medienarbeit muss immer über Besitzverhältnisse aufklären
5) Soziale Medien zerstören Redaktionen
6) Medienbildung: Ihr bezahlt mit euren Daten!
7) Die persönliche Skepsis gegenüber Medien stärken
8) So kann eine Medienförderung aussehen
9) Die Internet-Giganten zerstören unser Gemeinwesen
10) Medienförderung neu denken, öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken

kontrast: Herr Thurnher, wie würden Sie die Arbeit des Falter beschreiben, was ist euer journalistischer Auftrag?

Armin Thurnher Interview Armin Thurnher: Unser Auftrag ist es eigentlich, ganz normalen Journalismus zu machen. Normalen, guten Journalismus, einen Beitrag zur Öffentlichkeit zu leisten – und damit ist schon gesagt, dass der Auftrag eigentlich in Österreich eher ungewöhnlich ist.

Guter Journalismus heißt, interessante Geschichten zu finden. Geschichten, die nicht interessant sind, weil sie skandalisieren oder empören, sondern, weil sie versuchen, eben letztlich die Gesellschaft zu verbessern, indem sie Missstände aufdecken, oder Übelstände beseitigen. Und wenn man das mit journalistischen Mitteln macht, trägt das zum Erfolg bei, kombiniert mit einer Haltung, die man dem Falter auch glaubt, weil er’s halt seit über 40 Jahren auch beweist.

Österreich und die Macht des Boulevard

kontrast: Was zeichnet die österreichische Medienland aus?

Armin Thurnher InterviewArmin Thurnher: Die hohe Polarisierung, die Ausgrenzung von intellektuellem Diskurs, möglichst Niedrighalten des Niveaus. Und was auch kennzeichnend ist für unsere Medienlandschaft, ist, dass die Boulevardmedien politisch so einflussreich sind. Dass die Boulevardmedien Wahlen entscheiden, dass sie entscheiden, wer in Parteien als Spitzenkandidat tauglich ist und wer nicht.

Wenn die zum Beispiel das Gefühl vermitteln, ein ÖVP-Obmann oder ein SPÖ-Obmann ist nicht mehr haltbar, wenn die Kronen Zeitung der Basis das Gefühl intensiv genug vermittelt, dann ist er nicht mehr lang im Amt. Weil die politische Klasse mit diesen Medien entweder agiert oder an die Macht dieser Medien glaubt und sie ihnen dadurch verleiht. Wenn sie das nicht tut, wie es zum Beispiel der Christian Kern versucht hat – vielleicht nicht ganz geschickt, aber doch versucht hat – dann muss er eine hohe Strafe zahlen, dann wird ihm die Unterstützung ratzfatz entzogen. Das hat ganz fatale Folgen auch für die Qualität der Demokratie in Österreich, weil es verhindert, dass vernünftige Auseinandersetzungen stattfinden können.

kontrast: Kann man sagen, der Boulevard hat eine politische Agenda? Also hat jemand wie Dichand oder Fellner eine starke politische Agenda? Oder trifft sich das mehr oder weniger zufällig, weil es ihnen um ein gutes Geschäft geht und sich mit den Themen der Rechtspopulisten besser Aufmerksamkeit machen lässt?

Armin Thurnher: Der Dichand, glaube ich, der hatte tatsächlich eine Agenda – eine Art volkserzieherische Agenda. Das war bei diesen alten Rechten sehr stark geprägt durch die Furcht vorm Armin Thurnher InterviewKommunismus. Der hat Leute wie mich für Kommunisten gehalten. Das hat er auch immer wieder gern gesagt, dass so Leute wie ich ferngehalten werden müssen von öffentlichen Ämtern und von Macht und Einfluss. Das war schon so eine Art paternalistische politische Haltung, die da zum Ausdruck kam.

Der Dichand hat dann mit dem Haider zum Beispiel gebrochen, weil er der Meinung war, er braucht den Haider als Hecht im Karpfenteich, aber er will ihn nicht in der Regierung haben. Als die FPÖ dann in der Regierung war – da war´s dann aus. Das war sozusagen ein Ausdruck auch von politischem Willen. Vielleicht wäre Dichand besser gefahren, wenn er mit ihnen weiter besser kooperiert hätte, sagen wir so. Der Haider war dann eigentlich Persona non grata in der Kronenzeitung.

Warum die Wiener Taxler „Krone“ lesen und die Münchner Taxler „Süddeutsche“

Das heißt nicht, dass sich Dichand sonst irgendwie anständiger verhalten hätte in der Folge. Aber ich glaube, dass heute das Verhalten der Kronen Zeitung opportunistischer ist. Das beschönigt aber nicht die Taten des alten Dichand. Der hat in Österreich tatsächlich die Gegenaufklärung hochgehalten und hat an Öffentlichkeit und an Möglichkeiten wirklich viel zerstört. Und er hat sozusagen Generationen geprägt in der Vorstellung, dass Öffentlichkeit eigentlich so ausschauen muss.

In München gibt’s Taxler, die die Süddeutsche Zeitung lesen – ganz selbstverständlich, weil sie damit aufgewachsen sind. Es ist ja nicht so, dass Taxler blöd sind. Aber bei uns wäre keiner auf die Idee gekommen, was anderes zu lesen als die Kronen Zeitung.

In der neuen Krone-Generationen sehe ich nur mehr den Versuch, Aufmerksamkeit zu generieren. Und beim Fellner ist es sowieso totaler Opportunismus, da geht es nur ums Aufmerksamkeitsgeschäft. Und das ergänzt sich ganz gut, weil diese Hetz-Mobs in Wartestellung im Netz ja immer alarmbereit sind und immer klickbereit sind. Und wenn man denen die Reize gibt oder die richtig aktiviert, dann kann man die Aufmerksamkeit für das eigene Produkt auch mit hochziehen. Das zu machen, ohne jegliche Verantwortung, ohne die Wirkungen zu bedenken, das muss man diesen Medien leider vorwerfen.

Boulevard und Rechtspopulismus leben in einer Symbiose

kontrast: War das nicht bei der alten Kronen Zeitung auch so, also unter dem Dichand senior? Der hat dann eben eine Kunstsammlung aufgebaut. Also ist es dem Dichand nicht auch stark ums Geldmachen gegangen?

Armin Thurnher: Dem Dichand ist sehr stark ums Geldmachen gegangen. Er hatte ja einen Deal mit dem Falk, dass wenn die Profite unter eine bestimmte Summe fallen, ich weiß nicht, was es war, 6 Millionen im Jahr glaub ich, damals Schilling, dann muss der Dichand das Ruder an den Mitbesitzer Falk übergeben. So weit kam es aber nie. Weil das war einfach die Lizenz zum Geld drucken.

kontrast: Der Boulevard und der Rechtspopulismus leben in Österreich also in einer Art Symbiose …

Armin Thurnher: Das war eben immer meine Medienkritik, dass ein mediales Milieu geschaffen wird, das eben diese Rechtspopulisten, Rechtsextremisten, Faschisten begünstigt, indem es denArmin Thurnher Interview demokratischen Diskurs unterbindet oder verhindert. Also die Flüchtlingsfrage ist das bekannteste Beispiel. Das, was jetzt in Deutschland so beklagt wird, dass anhand dieser Flüchtlingsfrage die Rechten den Diskurs in ihre Richtung treiben  und eine öffentliche, mediale Auseinandersetzung einmal grundsätzlich infrage stellen unter dem Stichwort Lügenpresse, sowas hatten wir in Österreich ja schon länger. Das kennen wir alles. Wir haben ja verfolgt, wie der Haider im Zusammenspiel mit der Kronenzeitung schon in den 1990er Jahren groß geworden ist. Dass die FPÖ weitaus stärker ist als die AfD und bei uns ja in der Regierung ist – das sind ja alles mittelbare und unmittelbare Erfolge der Boulevardzeitungen.

Medienarbeit muss immer über Besitzverhältnisse aufklären

kontrast: Aber da wären ja jetzt die sozialen Medien schon wieder die Möglichkeit, dass man mit anderen Inhalten konfrontiert ist. Jetzt sagt man, es gibt es diese Bubble-Theorie, dass man immer nur die eigene Meinung bestätigt findet im Internet, aber gleichzeitig ist ja der Vorteil bei Facebook ein Stück weit, dass es dem Inhalt gegenüber neutral ist, solange es Zugriffe bringt. Das heißt: Man kann auch progressive Inhalte, guten Journalismus gut verbreiten, wenn er nachgefragt ist.

Armin Thurnher: Grundsätzlich wär mit Social Media alles möglich. Nur unter den Besitzverhältnissen ist nichts möglich.Deswegen gehört es auch zu einer guten Medienarbeit, dass man immer über die Besitzverhältnisse informiert, dass man immer über die Prinzipien informiert, die das Medium selbst verfolgt.

Printmedien in Österreich
Thurnher: Medienarbeit muss immer über Besitzverhältnisse informieren

 

Bei den Sozialen Medien haben sich die Hoffnungen vieler nicht erfüllt, dass jetzt persönliche Freiheiten verwirklicht werden können. Viel von dem wurde auch möglich, aber gleichzeitig zeigt sich eine Sub-Öffentlichkeit, die von ganz anderen Kräften dominiert wird, die auch ganz leicht instrumentalisierbar ist von politischen Kräften.

Soziale Medien zerstören Redaktionen

kontrast: Und welchen Einfluss haben Soziale Medien auf Zeitungsredaktionen und den Journalismus?

Armin Thurnher: Was auch ein Problem bei der digitalen Offensive ist: Die digitale Offensive richtet sich gegen die Öffentlichkeit, weil sie versucht, redaktionelle Verhältnisse zu zerschlagen. Sie versucht, eine totale Vereinzelung vorzunehmen. Das Wesen von demokratischem Journalismus besteht aber darin, dass er in einer Redaktion stattfindet; also in einer Gruppe, die sich gegenseitig kontrolliert, die untereinander diskutiert: „Was wird wie veröffentlicht?“

Wo auch zweite Meinungen eingeholt werden, wo die Verfahrensweisen immer wieder überprüft werden. Und wo auch ein Moment des Innehaltens oder der Skepsis in dem Prozess drinnen steckt, sodass dieser redaktionelle Prozess dann eine Qualität der Information und eine Absicherung der Information garantiert.

Das alles wird durch die digitalen Verfahrensweisen, durch die Beschleunigung, durch die Individualisierung, durch das Generieren von Aufmerksamkeit, das ja letztlich nur dem Werbezweck dient untergraben.

Im Hintergrund werden ja die ganze Zeit Daten gesammelt, das ist der Hauptzweck – das ist ja den meisten Leuten gar nicht bewusst.

Medienbildung: Ihr bezahlt mit euren Daten!

kontrast.at: Wenn wir jetzt schon Medienbildung angesprochen haben: Es sind sich wohl alle einig, dass wir in den Schulen  eine gute Medienbildung brauchen. Da würden viele Leute wahrscheinlich sogar sagen: Ab der Volksschule, und das wär gar nicht so schwierig zu vermitteln. Was ist daran so schwierig, warum gibt es das nicht?

Armin Thurnher InterviewArmin Thurnher: Ich hab jetzt gelesen, es wird ein Volksschulfach „Digitale Bildung“ geben und dann hab ich zu meinem Entsetzten gehört, die werden dort Microsoft Office lernen, also den Umgang mit der Office-Software. Das heißt, es ist praktisch ein Dienstleistungsorgan für Microsoft, das dort als digitale Bildung verkauft wird.

Dabei wäre es genau das Gegenteil, was man machen müsste. Ich würd sehr gerne ein Curriculum „Digitale Bildung“ mit ein paar jungen Leuten versuchen zu entwerfen. Da muss man darüber informieren: Wie schauen die Eigentumsverhältnisse in der digitalen Welt aus? Weil das wissen sie nämlich nicht. Natürlich braucht man den Jungen nicht beibringen: „Wie twittere ich eigentlich richtig?“ oder „Wie poste ich richtig?“ oder „Wie gehe ich mit Snapchat um?“ – Das wissen die. Aber man kann ihnen erklären, wem’s gehört, was die Absicht ist, wie’s funktioniert und wie man’s besser machen könnte.

Warum sollen Anzeigen von Informationen getrennt werden? Wie funktioniert überhaupt das Nachrichtengeschäft? Wie werden eure Daten kapitalisiert, die ihr da einliefert? Warum bezahlt ihr mit euren Daten? Was bedeutet das für einen Überwachungsstaat?

Aber noch mehr: Was bedeutet das dann vielleicht für Social Engineering? Dass man Verhaltensweisen voraussagt, oder was bedeutet das dann für schlimmere Dinge wie Maßregelung, wie auch die Inanspruchnahme von Sozialversicherung, je nach eurem Verhalten: Also „Ihr habt zu viel riskiert beim Sport, das müsst ihr die Sportverletzung selber zahlen“ oder „Ihr habt zu fett gegessen, also dürft ihr euch nicht wundern. Jetzt müsst ihr ein bisschen länger warten auf die Operation oder ihr kriegt nur die drittklassige Operation.“

All diese Dinge kommen ja da am Horizont und darüber könnte man sie gut informieren, weil da wissen sie nämlich nix.

Und dann könnte man zweitens über das Produktionsinteresse informieren, indem man mit ihnen gemeinsam Medien macht. Also mit Medienleuten zum Beispiel, indem sie gemeinsam produzieren lernen. Dann sehen sie, wie das funktioniert und dann haben sie auch automatisch einen anderen Blick drauf.

All diese Dinge sind ja nicht nur technisch faszinierend, die sind ja auch sinnlich faszinierend. Offensichtlich ist es ja auch so, dass der Analphabetismus damit jetzt überwunden wird, weil so wie die Däumlinge da herumtexten, so viel Text ist glaub ich sicher noch nie produziert worden in der Weltgeschichte – und auch gelesen worden. Das ist wirklich Text.

Die persönliche Skepsis gegenüber Medien stärken

kontrast.at: Und wie könnte eine Erziehung zur Quellenkritik aussehen, um Fake News in Schranken zu halten?

Armin Thurnher: Es gibt ja auch die Überlegung, dass wir eine redaktionelle Erziehung bei jedem einzelnen brauchen, damit er selber sich skeptisch und informiert an diesem Betrieb beteiligen kann. Und damit er weiß: „Ich muss die Quellen untersuchen. Ich kann nicht glauben, dass der Papst den Trump jetzt unterstützt auf mir nichts dir nichts, nur weil’s irgendwo steht“. Das hat jetzt eine andere Qualität.

Armin Thurnher InterviewDiese persönliche Skepsis ist wahrscheinlich gar nicht so schwer zu verbreiten, weil die Leute ja nicht blöd sind. Also die Leute sind ja gescheiter, als man gemeinhin annimmt. Die haben ja durchaus eine Bereitschaft zur Skepsis gegenüber Medien, und sehen die Boulevardmedien auch mit einem Augenzwinkern. Aber bei vielen entscheidenden Fragen, bei so grundsätzlichen Fragen kommt so eine Grundstimmung rein, der sie nicht entkommen.

So kann eine Medienförderung aussehen

kontrast.at: Und wie müsste eine Medienförderung aussehen, die guten Journalismus in digitalen Zeiten stärkt?

Armin Thurnher: Das müsste natürlich weit mehr Geld sein, als es jetzt ist. Das müsste allerdings auch Geld sein, um Erkenntnisse zu finden: Wie können wir in der modernen, digitalen Welt sinnvoll Medien produzieren? Wie können diese Medien ausschauen? Und wie können wir die sinnvollen und für die Demokratie wichtigen Verfahrensweisen in diese neuen Medienwelt retten?

Darum hat es keinen Sinn zu sagen: „Startup ist prima, jedes Startup wird gefördert“, sondern wesentlicher ist, dass die Rolle von Medien für die demokratische Information in der Massengesellschaft erhalten bleibt und auch ausgebaut wird. Die Ansätze in der digitalen Welt sind ja faszinierend. Da haben die Piraten damals mit ihrer Liquid Democracy und so durchaus was Richtiges erfasst.

Man könnte Teilhabe, Information und Diskussionen auf globale Weise organisieren. Das ist ja in der digitalen Welt denkbar! Aber in Wirklichkeit haben wir jetzt das Ergebnis, dass all das zerstört wird.

Dadurch, dass wir ständig für Konzerne arbeiten, die uns zum Produkt machen. Die alles das verstärken, was diesem Wunschergebnis entgegenspricht. Also Teilhabe, Fairness, Transparenz, Information, das interessiert die ja einen Dreck – die wollen nur unsere Aufmerksamkeit, egal für was. Ob das mit Porno ist oder mit Gewalt oder mit Hetze – egal. Die wollen nur viel Aufmerksamkeit.

Die Internet-Giganten zerstören unser Gemeinwesen

kontrast.at: Jetzt sagt man, dass global von einem Euro Werbegeld 60 Cent an Facebook und Google gehen. Da entgeht Österreich und den österreichischen Medien wahnsinnig viel Geld.

Armin Thurnher: Ja, das ist die Idee der Betriebsstätten-Besteuerung. Das müsste in Europa oder zumindest einmal in Österreich umgesetzt werden.Da sagt man: Es gibt eine virtuelle Betriebsstätte in Österreich, die haben tatsächlich einen Umsatz, der besteuert werden muss.

Derzeit bringen diese Social Media-Giganten Gelder außer Landes, mit den bekannten Steuertricks und so. Das ist natürlich alles zulasten der österreichischen Medien, die Anzeigen und ihre Werbung verlieren. Natürlich ist auch die Frage, ob Werbefinanzierung die ideale Finanzierung von Medien ist, aber so sind wir’s nun einmal gewohnt und darüber kann man auch diskutieren, ob man’s nicht lieber über Beiträge, Genossenschaft, wie auch immer machen kann.

Aber Fakt ist, die schädigen unser Gemeinwesen, indem sie Steuern hinterziehen – das österreichische, das europäische – und irgendwo auf Steuerparadiesen bunkern und dann hochspekulativ investieren. Die fördern ja auch noch die Struktur einer hochspekulativen Finanzindustrie, und nicht eine Realwirtschaft, die sich mit weniger Renditen zufrieden gibt. Das ist eine doppelte Umpolung: Einerseits wird der Sozialstaat materiell geschädigt, und zweitens wird er noch geschädigt, indem seine Gegenkräfte gestärkt werden. Also ganz schön absurd, dass man da so zuschaut. Aber man schaut natürlich zu, weil gewisse politische Kräfte und Schichten denken: „Diese digitale Welt greifen wir nicht an, weil die bringt uns ja an die Macht und die hält uns an der Macht. Die können wir noch manipulieren.“ Aber wer da wen manipuliert, ist auf mittlere Sicht eh schon umstritten.

Medienförderung neu denken, öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken

kontrast: Da bräuchte Österreich dann schon auch eine aktive Medienpolitik oder andere Förderpolitik, Medienbildungspolitik und so.

Armin Thurnher: Ja, das würde es brauchen, aber da würde es auch Leute brauchen, dich sich trauen, Entscheidungen zu treffen, die dann unter Umständen ihre eigene Position gegenüber Armin Thurnher Interviewdiesen Medien schwächen. Also wenn ich sage: ‚Ich nehme der Kronenzeitung Geld weg‘, nämlich in der Form von Inseraten – das ist ja nicht die offizielle Presseförderung, über die wir reden, sondern wir reden über Regierungsinserate. Oder ‚Ich nehme dem Fellner solche Gelder weg, Fellners Fernsehen wird mit Millionen finanziert und ist ja sinnlos‘ und streiche die Subventionen, dann krieg ich Saures ohne Ende. Das muss ich dann durchtragen, durchstehen.

Natürlich wäre es relativ einfach, eine vernünftige Medienförderung zu machen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken, finanzieren und dem Einfluss der Parteipolitik zu entziehen – aber nicht der öffentlichen Kontrolle. Und natürlich muss man vernünftige Kräfte im Medienbereich – sprich die, die sich um mediale Qualität bemühen, ob bürgerlich oder links, ganz egal ja – die muss man natürlich so fördern, dass sie davon leben können.

In dieser neuen, digital akzentuierten Wettbewerbssituation. Und da muss jemand entscheiden: Die einen werden gefördert und die anderen werden nicht gefördert. Und das könnte man machen, indem man sich zum Beispiel von Experten beraten lässt. Ich würde vorschlagen, zwei AusländerInnen und einer/eine aus dem Inland, damit man nicht sagen kann, da werden lokale Verhältnisse ignoriert. Und die müssen dann öffentlich begründen, ein bisschen wie die BBC Commission vielleicht, wie sie ihre Entscheidungen treffen und die würden dann entscheiden, wer kriegt wieviel Geld.

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Bin gegen Förderung von
Bin gegen Förderung von
24. September 2018 15:18

Unternehmern: und Medien sind Unternehmen!
Bezogen auf: SO KANN EINE MEDIENFÖRDERUNG AUSSEHEN

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Gute Grafik:
Gute Grafik:
22. September 2018 23:56

Gut, dass ich die nicht habe machen müssen, hehe.

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HTML aus? Krank! Sehr krank!
HTML aus? Krank! Sehr krank!
Reply to  Gute Grafik:
22. September 2018 23:57

Ach, die da: https://kontrast.at/wp-content/uploads/2017/10/printmedien-in-occ88sterreich.png

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Helmut Schmidt war von 1974 bis 1982 deutscher Kanzler. Der SPD-Politiker war nach seinem Ausscheiden aus der Politik bis zu seinem Tod Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit". 2015 prangerte er kurz vor seinem Tod die extrem hohen Gehälter vieler Manager großer Konzerne an. Eine Entwicklung, die sich 10 Jahre später noch einmal verschärft hat. Zitat: Früher wäre keiner auf die Idee gekommen, dem Vorstandsvorsitzenden von VW 15 Millionen Euro Gehalt zu zahlen. Helmut Schmidt
Helmut Schmidt war von 1974 bis 1982 deutscher Kanzler. Der SPD-Politiker war nach seinem Ausscheiden aus der Politik bis zu seinem Tod Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit". 2015 prangerte er kurz vor seinem Tod die extrem hohen Gehälter vieler Manager großer Konzerne an. Eine Entwicklung, die sich 10 Jahre später noch einmal verschärft hat. Zitat: Früher wäre keiner auf die Idee gekommen, dem Vorstandsvorsitzenden von VW 15 Millionen Euro Gehalt zu zahlen. Helmut Schmidt

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Helmut Schmidt war von 1974 bis 1982 deutscher Kanzler. Der SPD-Politiker war nach seinem Ausscheiden aus der Politik bis zu seinem Tod Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit". 2015 prangerte er kurz vor seinem Tod die extrem hohen Gehälter vieler Manager großer Konzerne an. Eine Entwicklung, die sich 10 Jahre später noch einmal verschärft hat. Zitat: Früher wäre keiner auf die Idee gekommen, dem Vorstandsvorsitzenden von VW 15 Millionen Euro Gehalt zu zahlen. Helmut Schmidt

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