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Italienische Firma verkürzt Arbeitstag für Eltern um 1,5 Stunden

Italienische Firma verkürzt Arbeitstag für Eltern um 1,5 Stunden

Foto: Unsplash/Adam Winger

Kathrin Glösel Kathrin Glösel
in Arbeit&Corona
Lesezeit:2 Minuten
25. März 2021
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Wer in der Pandemie Kinder und Job unter einen Hut bringen muss, ist im Dauerstress. Die Autobahngesellschaft ASPI in Italien gibt ihren MitarbeiterInnen nun ein „Recht auf Abschalten“. Sie bekommen jeden Tag 1,5 Stunden, in denen sie sich um ihre Kinder kümmern und sie beim Home-Schooling unterstützen können.

Auf Familien mit schulpflichtigen Kindern lastet seit Monaten enormer Druck. Die Kinder müssen sich ihren Schulstoff alleine erarbeiten, leiden an der Isolation. Der Leistungsdruck ist geblieben. Und die Eltern? Die sollen parallel zu Job und Haushalt auch noch Zeit und Energie haben, beim Home-Schooling nachzuhelfen. Irgendein Problem gibt es schließlich immer.

„Recht auf Abschalten“: 1,5 Stunden nicht erreichbar sein

In Italien will jetzt die Autobahngesellschaft ASPI jene MitarbeiterInnen entlasten, die Schulkinder zu Hause haben. Die Eltern sollen sich Zeit für ihre Kinder nehmen – und zwar nicht nur vor und nach der Arbeit, sondern auch während der Arbeitszeit. 1,5 Stunden haben die Beschäftigten künftig das „Recht auf Abschalten“ („diritto di fermata„). Zwischen 8:00 und 13:00 Uhr können sie bis zu anderthalb Stunden ihre Handys und Computer abschalten, um sich voll auf die Bedürfnisse ihrer Kinder konzentrieren zu können. Wann genau sie sich ihre Auszeit nehmen, können sie mit dem Unternehmen individuell vereinbaren. In besonderen Fällen kann man das Abschalte-Recht auch am Nachmittag in Anspruch nehmen.

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, findet das Unternehmen. Das „Recht auf Abschalten“ ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen ASPI und der Gewerkschaft. Bislang ist es ein Vorreiterprojekt und in Italien einzigartig.

Recht auf Abschalten Italien
1,5 Stunden können ASPI-Angestellte künftig beim Homeschooling helfen – während der Arbeitszeit.

Unternehmen betreibt auch Impfstationen

ASPI, Betreiber des 3.500 Kilometer langen italienischen Autobahnnetzes, beteiligt sich auch am Impfprogramm gegen die Corona-Pandemie. Die Autobahngesellschaft hat zehn Standorte in verschiedenen Regionen Italiens eingerichtet, an denen sowohl Beschäftigte als auch andere Personen geimpft werden können.

Parlament Das Thema "Home Schooling" im Parlament

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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