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Aus für „Homo-Heiler“: Verbot von Konversionstherapie in Österreich

Aus für „Homo-Heiler“: Verbot von Konversionstherapie in Österreich

Alina Bachmayr-Heyda Alina Bachmayr-Heyda
in Gesellschaft
Lesezeit:2 Minuten
2. Juli 2019
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Sie behaupten, Kinder und Jugendliche von ihrer Homosexualität „heilen“ zu können. Selbsternannte oder auch zertifizierte Therapeuten bieten Konversionstherapien an, um Menschen von ihrer sexuellen Orientierung und ihrer Identität abzubringen. Solche Praktiken sind jetzt in Österreich verboten.

Selbsternannte „Helfer“ bieten weltweit Therapien an, deren erklärtes Ziel es ist, Homosexualität in asexuelles oder heterosexuelles Verhalten umzuwandeln. Laut ihnen ist Homosexualität eine sexuelle Fehlentwicklung, die durch Interventionen korrigiert werden soll.

Laut der Magnus-Hirschfeld-Stiftung muss man in Deutschland jährlich von tausenden Fällen solcher „Heilungstherapien“ ausgehen. Diese reichen von Interventionen im familiären Umfeld, oder von Coaches oder Therapeuten über Gebete bis hin zu Exorzismus. Oft passieren sie im Umfeld religiöser Gemeinden. Für Österreich sind keine Zahlen bekannt.

Nicht heilen, was keine Krankheit ist

Die Ansicht, dass Homosexualität eine Krankheit ist, hält sich nach wie vor hartnäckig. Deswegen suchen manche junge Menschen Hilfe oder werden von ihren Familien zu einer Therapie gedrängt.

Die Therapien können verheerende Folgen haben: sie reichen von Verunsicherung und Irritation bis zu psychiatrischen Störungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, selbst-destruktivem Verhalten und Suizidalität.

Das hat die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik gemeinsam mit der Bundesfachgruppe Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin festgehalten. Sie haben sich geschlossen gegen diese Praktiken ausgesprochen.

Konversionstherapie wird in Österreich verboten
Der Beschluss kommt kurz nach dem Christopher Street Day, an dem weltweit Regenbogenparaden abgehalten werden.

Verbot im Nationalrat beschlossen

Mario Lindner von der SoHo, der LGBTIQ-Gruppe der SPÖ, hat den Antrag auf Verbot im Nationalrat eingebracht. Schon lange setzen sich Interessensvertretungen und Aktivisten-Gruppen gegen diese Behandlungen ein.

„Allen Kindern und Jugendlichen, allen Eltern und allen Familien hat die Politik heute klar gesagt: Genauso wie ihr seid, ist es richtig!“, kommentiert Lindner den Entscheid.

Weltweites Bewusstsein für Konversionstherapie

‚Homo-Heiler’ sind lange nicht mehr nur in den USA ein Problem, sondern gerade in den letzten Jahren immer stärker auch in Europa.

Eine Umfrage ergab 2018 in Großbritannien, dass fünf Prozent der LGBTIQ-Personen mit Konversionstherapien konfrontiert waren. Diese reichten von pseudo-psychologischen Behandlungen bis zu Extremfällen wie medizinische Eingriffen und „corrective rape“. Als Reaktion darauf kündigte die britische Regierung ein Verbot solcher Praktiken an.

Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will noch dieses Jahr ein Verbot auf den Weg bringen, nachdem sich die Bundesländer sowie eine Expertenkommission dafür aussprachen. Auch Malta verbot 2016 eine Behandlung von Minderjährigen und jegliche Bewerbung von solchen Therapien.

Nun zieht Österreich nach.

LGBTIQ
Die Abkürzung LGBTIQ steht für lesbisch, schwul (gay), bisexuell, transsexuell, intersexuell und queer.
Parlament Das Thema "Konversionstherapie" im Parlament

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Privatstiftungen sollten ursprünglich einem gemeinnützigen Zweck dienen, etwa in den Bereichen Soziales, Bildung oder Kultur. Doch heute sind sie vor allem ein beliebtes Werkzeug, um Vermögen zu sichern und Steuern zu vermeiden. Sie sind besonders beliebt bei den Reichsten der Reichen – auch weil sie kaum von den Steuerbehörden kontrolliert werden. Zitat: Privatstiftungen sind eine Rechtsform, die beinahe ausschließlich von den Reichsten der Reichen genutzt wird. 40 Prozent aller Privatstiftungen befinden sich im unmittelbaren Umfeld der 60 reichsten Familien. Sie werden von Superreichen benutzt, um ihr Vermögen vor Steuerbehörden zu verschleiern. Auch deshalb weil drei Viertel aller Privatstiftungen überhaupt noch nie von den Steuerbehörden kontrolliert worden sind. Stephan Pühringer

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