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73 Prozent wollen mehr finanzielle Unterstützung für arme Schüler

73 Prozent wollen mehr finanzielle Unterstützung für arme Schüler

Jahoda Bauer Institut Jahoda Bauer Institut
in Bildung, Verteilungsgerechtigkeit
Lesezeit:2 Minuten
30. August 2017
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Eine aktuelle Studie zeigt: Mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen kennt mindestens ein Kind, das aus finanziellen Gründen nicht an der Schullandwoche oder am Schulschikurs teilnehmen kann. Für diese Kinder wünscht sich eine große Mehrheit von 73 Prozent mehr Unterstützung, damit Kinder aus armen Familien ohne Nachteile am Schulalltag teilnehmen können. Was können wir gegen vererbte Armut tun?

Armut schränkt Chancen ein

52.000 Kinder leben heute in einer Wohnung, die nicht angemessen geheizt werden kann. 171.000 Kindern bleibt es aufgrund der finanziellen Lage der Eltern verwehrt, einmal im Monat Freunde nach Hause einzuladen. 234.000 Kinder müssen in überbelegten Wohnungen leben, 223.000 Kinder wohnen in feuchten und schimmligen Zimmern. Oft bedeutet Armut auch einen notwendigen Arztbesuch aus Kostengründen aufschieben zu müssen. Am schlimmsten jedoch: Armut nimmt Zukunft und hat negative Auswirkungen auf den weiteren Lebensweg der Kinder.

Bildung wird vererbt

Nicht nur fehlende Geldmittel führen dazu, dass Kindern Lebens- und Bildungschancen vorenthalten werden. Entscheidend sind auch der Bildungsweg der Eltern, der Wohnort, das Geschlecht und welche Sprache zuhause gesprochen wird.

  • 69 Prozent der VolksschülerInnen, deren Eltern mindestens einen Maturaabschluss haben, wechseln in eine AHS-Unterstufe.
  • Hingegen besuchen nur 32 Prozent der SchülerInnen, deren Eltern maximal einen Lehrabschluss aufweisen, die AHS-Unterstufe.
  • Beim Übergang in die Oberstufe verschärft sich dieser Effekt weiter.

Das deckt sich auch mit dem Gefühl der ÖsterreicherInnen: Für ¾ der Befragten hängt die Geldbörse der Eltern mit dem Besuch von höheren Schulen zusammen.

70 Prozent für öffentliche Finanzierung

Außerdem spricht sich eine klare Mehrheit dafür aus, dass schulrelevante Zusatzausgaben für arme Familien öffentlich finanziert werden. 73 Prozent wollen, dass kein Kind aufgrund der Geldbörse der Eltern nicht an Ausflügen und Klassenfahrten teilnehmen können – der Staat soll ihnen unter die Arme greifen.

Die beste Möglichkeit, um Unterschiede in der Herkunft der Eltern auszugleichen, ist die Einführung der ganztägig-verschränkten Schule für alle Kinder. Dort werden die Kinder und ihre Talente individuell gefördert, und Familien ersparen sich die teure Nachhilfe.

Individuell vor Ort unterstützen

Eine weitere Maßnahme um Kinderarmut zu bekämpfen und auch die Armut im Erwachsenen-Alter möglichst zu beseitigen, ist die „indexbasierte Mittelverteilung“. Das bedeutet, dass Schulen mit mehr sozial benachteiligten Kindern auch mehr Geld bekommen. In einigen europäischen Ländern hat man damit schon Erfahrungen gemacht, etwa seit 25 Jahren in den Niederlanden, in einigen Schweizer Kantonen und in Hamburg. Mit Erfolg: So haben sozial benachteiligte SchülerInnen in den Niederlanden gute Bildungserfolge und die Leistungen sind im internationalen Vergleich generell sehr gut.

Auch die OECD empfiehlt die Umstellung auf eine indexbasierte Mittelverteilung als eine Maßnahme zur Reduktion von sozialen Benachteiligungen.

Mehr zum Thema gibt es in den aktuelle Perspektiven des Marie Jahoda – Otto Bauer Instiut

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Heringlehner Herbert
Heringlehner Herbert
30. August 2017 12:19

Die Bildung ist für alle Kinder wichtig egal ob Arm oder Reich der Staat muß die Voraussetzungen schaffen für Gleichheit
In der Bildung und dieses wird nur erreicht in dem die Familin eine Grundversorgung haben und die Frauen nicht arbeiten müssen.Der Mann muß die Familie ernähren können. Die Frauen sind ohnehin die Sklaven der Nation Beruf Haushalt Gebähren Kindererziehung. Kindergarten Schule Elternabende überall sollen die Frauen alles erledigen und dieses bei einem 18 Stunden Tag die Kinder bleiben auf der Strecke weil keine Zeit da ist und darum müssen die Frauen entlastet werden in dem diese sich nur um die Familie kümmern müssen dass schafft Arbeitsplätze:

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Seit Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit als US-Präsident erlebt die amerikanische Demokratie eine Krise. Radikale Gruppierungen gewinnen zunehmend Einfluss. Im Interview spricht die Journalistin und Autorin Annika Brockschmidt über die Entwicklung der Republikanischen Partei, die rechten Strömungen, die sie geprägt haben, und darüber, warum es innerhalb der Republikaner heute kaum noch eine Grenze zwischen konservativen Positionen und offenem Rechtsextremismus gibt. Zitat: Rechtsradikale und Rechtsextreme geben bei den Republikanern jetzt den Ton an. Sie streiten sich zwar, welches inhaltliche Sub-Thema sie betonen, aber insgesamt ist diese Partei fest in der Hand von Extremisten. Auch unabhängig davon, wie sich die Partei personell weiter entwickelt - das wird sich so bald nicht ändern. Annika Brockschmidt

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