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ÖVP und FPÖ stimmen gegen Frauenrechte auf EU Ebene

ÖVP und FPÖ stimmen gegen Frauenrechte auf EU Ebene

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Marco Pühringer Marco Pühringer
in Europa, Frauen & Gleichberechtigung
Lesezeit:3 Minuten
17. April 2019
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Den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ ist die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen offenbar kein Anliegen. Das sieht man auch an ihrem Abstimmungsverhalten im EU-Parlament.



 

Click here to read this article in english. Sozialministerin Hartinger-Klein behauptete, es liege in der Natur, dass Frauen sich um den Haushalt kümmern. Frauenministerin Bogner-Strauß weigerte sich, das Frauenvolksbegehren zu unterschreiben. Innenminister Kickl stoppte ein Gewaltschutzprojekt für Frauen. Die schwarzblaue Regierung in Oberösterreich führte eine Kindergartensteuer ein. Die Liste der aller Verschlechterungen, die Kurz, Strache und Co für Frauen beschlossen haben, ist lang. Doch auch im EU-Parlament verhindern die Regierungsparteien wichtige Maßnahmen zur Gleichstellung zwischen Männer und Frauen.

ÖVP und FPÖ stimmen im EU-Parlament und auf nationaler Ebene gegen Gleichberechtigung
Kaum ein Regierungsmitglied trägt nicht zur Verschlechterung der Gleichstellung bei.

ÖVP und FPÖ gegen Gleichstellungsstrategie mit gleichen Lohn für gleiche Arbeit

2015 forderte das EU-Parlament die Europäische Kommission dazu auf, eine neue Strategie zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu entwerfen. Die Kommission wird darin aufgefordert, geschlechterspezifische Gehalts- und Pensionsunterschiede abzubauen und Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen zu ergreifen.

Zusätzlich werden gezielte Bildung zum Abbau von Stereotypen und sicherer und legaler Zugang zu Verhütungsmitteln und Abtreibung gefordert.

Die europäischen Konservativen und Rechten inklusive ÖVP und FPÖ nahmen vor allem den letzten Punkt als Vorwand, um die Gleichstellungsstrategie als Ganzes abzulehnen.

ÖVP stimmt gegen Bezahlung & Sozialschutz von Frauen im Mutterschaftsurlaub

Im Jahr darauf, am 13. September 2016, fand eine wichtige Abstimmung im EU-Parlament statt, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem für Frauen steigern sollte. Hinter dem sperrigen Titel „Schaffung von Arbeitsmarktbedingungen zur Förderung eines ausgewogenen Verhältnisses von Berufs- und Privatleben“ verbergen sich zentrale Forderungen wie ein Anspruch auf weitere Gehaltsfortzahlung und Sozialschutz von Frauen im Mutterschaftsurlaub. Auch hier stimmten FPÖ und ÖVP dagegen.

ÖVP stimmt gegen das Recht auf Rückkehr zu Vollzeit bei Teilzeit

Am 3. Oktober 2017 beschloss das EU-Parlament eine Resolution, die unter anderem ein Recht auf die Rückkehr zu einem Vollzeitdienstverhältnis nach einem Wechsel in Teilzeit, zum Beispiel nach der Geburt eines Kindes. FPÖ und ÖVP stimmten auch hier dagegen.

ÖVP stimmt gegen Förderung sexueller Gesundheit von Frauen

Auch am 1. März 2018 wie viel Othmar Karas und Co von aktiver Frauenpolitik halten. An diesem Tag wurden die EU Prioritäten für die Ebene der Vereinten Nationen bezüglich den Status von Frauen in der Gesellschaft beschlossen. Bei dem Punkt „stärkere Förderung von sexueller und reproduktiver Gesundheit und Stärkung der Rolle der Frau“ stimmte die ÖVP dagegen – die FPÖ enthielt sich, wie bei vielen anderen wichtigen Abstimmungen auf EU-Ebene.

ÖVP ist der Ansicht, dass prekäre Arbeitsverhältnisse keine Diskriminierung von Frauen ist

Wofür die ÖVP hingegen stimmte, war die Streichung von prekären Arbeitsverhältnissen von der Liste von Diskriminierung gegenüber Frauen.

ÖVP stimmt gegen Untersuchungen von #MeToo im EU-Parlament

In der #Metoo-Debatte zeigte schließlich die ÖVP erneut, wie sehr sie sich für Gleichberechtigung einsetzt. So stimmten sich in Zuge dieser Debatte gegen die Einsetzung einer Arbeitsgruppe von von unabhängigen Sachverständigen, die die Situation im Europäischen Parlament und die bestehenden Beschwerdeausschüsse prüfen soll.

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Xxx
Xxx
20. April 2019 16:49

Und wie viele Frauen, glauben der Lügenpropaganda unserer Regierung und würden sie wieder wählen?
Diese Regierung will uns wieder da haben, wo wir vor 70 Jahren waren.
Diese skrupellosen politbonzen haben aus der Geschichte nichts gelernt, ausser wie man noch mehr Macht bekommt. Das sind keine Volksvertreter sondern nur Volksverräter.

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Sebastian mittel
Sebastian mittel
Reply to  Xxx
29. April 2019 09:21

I bin da onkel fyke generasion

1
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Frank Frei
Frank Frei
18. April 2019 07:57

Es gibt keine Frauenrechte, ebensowenig wie Männerrechte, Dickenrechte, Rentnerrechte usw.
Nach herrschender und praktischer Rechtslehre kann es nur Individualrechte geben. Für jeden einzelnen Menschen, aber niemals für Gruppen von Menschen.
So steht es auch in jeder supranationalem Recht, wie der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte usw.

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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