Wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl, würde es erstmals eine rot-grün-pinke Mehrheit im Parlament geben. Das zeigt eine neue Umfrage des Market-Institutes im Auftrag des Standards.
Für Sebastian Kurz wird es eng. Die Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ihn und sein Umfeld wirken sich auch auf die Umfragewerte der Volkspartei aus. Wären kommenden Sonntag Wahlen, würde die ÖVP auf 32 Prozent abstürzen – das ist ein Minus von 5 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl. Die SPÖ hingegen würde sich um 6 Prozent verbessern und bei 27 Prozent landen. Die FPÖ käme mit 16 Prozent ungefähr auf das Ergebnis der Wahl 2019 genauso wie die Grünen mit 13 Prozent. Die Neos würden sich um 2 Prozentpunkte auf 11 Prozent verbessern.
NATIONALRATSWAHL | Sonntagsfrage Market/DER STANDARD
Bundeskanzler Kurz gehen damit die Regierungsoptionen aus: Das rechte Lager aus ÖVP und FPÖ kommt damit nur noch auf 48 Prozent. Der aktuellen türkis-grünen Koalition würden 5 Prozent auf eine Mehrheit im Parlament fehlen. Eine türkis-grün-pinke Dreier-Koalition hätte zwar genug Mandate im Nationalrat, doch Neos-Chefin Beate Meinl Reisinger schloss eine Zusammenarbeit mit der Kurz-ÖVP de facto aus.
Gleichzeitig tut sich eine Option auf, die erstmals seit 35 Jahren eine Regierung ohne ÖVP bringen würde: SPÖ, Grüne und Neos kommen gemeinsam auf 51 Prozent.
Zitat: Was mich auch sehr beunruhigt, ist, dass die ÖVP im Grunde den gleichen Fehler macht wie die Christlich-Sozialen in den 1930er Jahren. Man macht eine Politik, die den Rechten nutzt. Man koaliert heute problemlos mit der Kickl-FPÖ. Wilhelmine Goldmann
Umfrage
Was wünschen Sie sich von einer neuen Regierung?
Sie können maximal 7 Forderungen auswählen und ihre Abstimmung im Nachhinein ändern.
Steuern für Superreiche 12%, 2826 Stimmen
12% aller Stimmen12%
2826 Stimmen - 12% aller Stimmen
Mehr Geld für Gesundheit 9%, 2129 Stimmen
9% aller Stimmen9%
2129 Stimmen - 9% aller Stimmen
Billigere Energie 9%, 1992 Stimmen
9% aller Stimmen9%
1992 Stimmen - 9% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 7%, 1745 Stimmen
7% aller Stimmen7%
1745 Stimmen - 7% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 1584 Stimmen
7% aller Stimmen7%
1584 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 6%, 1433 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1433 Stimmen - 6% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 1407 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1407 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 1345 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1345 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 1082 Stimmen
5% aller Stimmen5%
1082 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 4%, 1034 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1034 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1028 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1028 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 983 Stimmen
4% aller Stimmen4%
983 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 845 Stimmen
4% aller Stimmen4%
845 Stimmen - 4% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 751 Stimme
3% aller Stimmen3%
751 Stimme - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 636 Stimmen
3% aller Stimmen3%
636 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 612 Stimmen
3% aller Stimmen3%
612 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 602 Stimmen
3% aller Stimmen3%
602 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 2%, 564 Stimmen
2% aller Stimmen2%
564 Stimmen - 2% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 1%, 319 Stimmen
1% aller Stimmen1%
319 Stimmen - 1% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 248 Stimmen
Zitat: Was mich auch sehr beunruhigt, ist, dass die ÖVP im Grunde den gleichen Fehler macht wie die Christlich-Sozialen in den 1930er Jahren. Man macht eine Politik, die den Rechten nutzt. Man koaliert heute problemlos mit der Kickl-FPÖ. Wilhelmine Goldmann