Würde der Novomatic-Eigentümer Johann Graf nur ein bis zwei Prozent seines 6,5 Milliarden schweren Vermögens einsetzen, könnte sein Konzern ohne Staatshilfen und ohne Kündigungen durch die Corona-Krise kommen. Doch die Novomatic baut Jobs ab. Die Firma schickt alle Mitarbeiter von April bis Oktober auf Staatskosten in Kurzarbeit und kündigt bei der ersten Möglichkeit 120 von ihnen. Davor ließ sich Graf noch 50 Millionen Dividende ausschütten.
Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic baut in seinem Headquarter in Gumpoldskirchen 120 Stellen ab, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Grund sei laut Konzern die Coronakrise, die Umsätze seien eingebrochen.
Trotz 50 Mio. Dividende: Novomatic baut Jobs ab
Dennoch ließ sich der Milliardär und Novomatic-Eigentümer Johannes Graf mitten in der Corona-Krise eine Dividende von 50 Millionen Euro ausschütten – trotz Kurzarbeit. Im Jahr davor waren es „nur“ 22 Millionen.
Graf ist der zweitreichste Österreicher. Sein offizielles Vermögen liegt bei 6,5 Mrd. Euro. Er hat in den letzten 40 Jahren so viel Geld mit dem Glücksspiel und der Spielsucht von kleinen Leuten verdient, dass man meinen könnte, sein Vermögen von mehreren Milliarden Euro reicht aus, um das Unternehmen und seine Mitarbeiter gut durch die Krise zu bringen.
Doch Multimilliardär Graf greift in der Corona-Krise lieber auf Staatshilfen zurück und lässt 120 Mitarbeiter bei erster Gelegenheit fallen. Statt seine Milliarden im Kampf um sein eigenes Unternehmen einzusetzen, müssen die Steuerzahler übernehmen. Möglich ist das auch, weil die Regierung bis heute darauf verzichtet, Staatshilfen mit einer Arbeitsplatzgarantie und einem Verbot von Dividendenausschüttungen zu verbinden. Die SPÖ fordert das seit Monaten. Zumindest die Arbeitsplatzgarantie für die neuen Corona-Hilfen hat die Regierung jetzt versprochen.
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Zitat: Ich bin natürlich links: Ich glaube an den Sozialstaat. Ich bin nicht privat versichert. Ich würde nie eine Partei wählen, weil sie verspricht, den Spitzensteuersatz zu senken. Wenn es mir gut geht, möchte ich, dass es auch anderen gut geht. Jürgen Klopp
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Billigere Mieten 7%, 3975 Stimmen
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Besteuerung von Banken 7%, 3818 Stimmen
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3818 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 7%, 3803 Stimmen
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3803 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 3422 Stimmen
6% aller Stimmen6%
3422 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 3360 Stimmen
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3360 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2871 Stimme
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2871 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2621 Stimme
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2621 Stimme - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 2438 Stimmen
4% aller Stimmen4%
2438 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 2152 Stimmen
4% aller Stimmen4%
2152 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 2152 Stimmen
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2152 Stimmen - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1846 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1846 Stimmen - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1826 Stimmen
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1826 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1778 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1778 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1652 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1652 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1588 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1588 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 887 Stimmen
2% aller Stimmen2%
887 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 754 Stimmen
Zitat: Ich bin natürlich links: Ich glaube an den Sozialstaat. Ich bin nicht privat versichert. Ich würde nie eine Partei wählen, weil sie verspricht, den Spitzensteuersatz zu senken. Wenn es mir gut geht, möchte ich, dass es auch anderen gut geht. Jürgen Klopp
und nun kommt ab jänner wieder kurzarbeit. das kann doch nicht korrekt sein!
Die Staatshilfen müssen zurückgefordert werden.