AMS-Algorithmus
Arbeit & Freizeit

Punktabzug für Frauen, Mütter und über 50-Jährige: So entscheidet der AMS-Computer über Arbeitslose

Künftig soll kein Mensch, sondern ein Computer darüber entscheiden, wen das AMS fördern soll und wen nicht. Menschen werden vom Computer-Algorithmus in drei Kategorien eingeteilt – Arbeitslose über 50 oder Mütter bekommen Abzüge. Wer in der letzten Gruppe landet, wird aufgegeben und in separate Beratungszentren ausgelagert. Kurz bevor das umgesetzt werden sollte, hat die Datenschutzbehörde aber den AMS-Algorithmus gestoppt. Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Entscheidung nun aber aufgehoben.

Die ehemalige Sozialministerin Hartinger-Klein ebnete noch den Weg für den AMS-Algorithmus: Damit würden AMS-Berater zu Anhängseln von Computer-Entscheidungen werden. Denn nicht mehr sie, sondern ein Algorithmus soll darüber entscheiden, wer Betreuungszeit und Fördergeld beim AMS bekommt. Manche werden gefördert, andere aufs Abstellgleis verfrachtet. In Wien trifft das rund 40 Prozent der AMS-Kundinnen und -Kunden, fast die Hälfte von ihnen ist älter als 50 Jahre. Eine Petition wehrte sich dagegen. Im August gab es dann gute Nachrichten: Die Datenschutzbehörde stoppte den Alogrithmus – nun hat aber das Bundesverwaltungsgericht diese Entscheidung aufgehoben. Damit ist der Weg frei für das Projekt aus türkis-blauen Regierungszeiten. Nur eine Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof könnte den AMS-Algorithmus noch verhindern.

Weniger Punkte für Frauen, Behinderte und Menschen über 50

Um die Kategorisierung vorzunehmen, werden in den Algorithmus verschiedene persönliche Merkmale eingespeist. Manche davon bringen Pluspunkte, andere Minuspunkte. So starten Arbeitssuchende über 50 gleich mal mit einem Minus von 0,7 Punkten wegen ihres Alters. Beeinträchtigte Menschen erhalten ein Minus von 0,67 Punkten. Frauen werden gleich doppelt benachteiligt: Sie erhalten zunächst aufgrund ihres Geschlechts einen Abzug von 0,14 Punkten. Außerdem werden für Betreuungspflichten 0,15 Punkte abgezogen – diesen Abzug sieht der AMS-Algorithmus nur für Mütter, nicht aber für Väter vor.

Screenshot des Papiers für den AMS-Algorithmus

Pluspunkte gibt es etwa für eine abgeschlossene Lehre (+0,27) oder eine Matura (+0,01).

Arbeitssuchende werden in drei Kategorien eingeteilt

Aus Unterlagen für den Verwaltungsrat des AMS geht hervor, dass Arbeitslose aufgrund ihrer Punkte eine von drei Kennzeichnungen bekommen. Diese stehen für drei „Segmente“:

Grün (hohe Arbeitsmarktchancen), gelb (mittlere Chancen) und rot (wenig Chancen). Durchschnittlich wären 2017 ca. 120.000 der 340.000 Arbeitslosen dem niedrigsten Segment zugeordnet gewesen, 170.000 dem mittleren, und 50.000 dem höchsten.

Diese Kategorien und der Algorithmus, auf dem sie basieren, wird von zahlreichen ExpertInnen scharf kritisiert: Eine so weitreichende Entscheidung darf nicht einem Computer überlassen werden. Die IT-Experting Prof. Dr. Sarah Spiekermann-Hoff erklärt dies im ZIB 2-Interview:


Petition gestartet

Die Datenschutz-Organisation epicenter.works startete eine Petition, die sich gegen den Algorithmus wehrt. Sie kann noch immer unterschrieben werden. Hauptkritikpunkt: Mangelnde Transparenz. In einem Aufruf schreiben die OrganisatorInnen:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Merkmale, auf die man keinen Einfluss hat, entscheidend dafür sind, ob Menschen Aus- und Weiterbildungen verboten werden.“

Ein ähnliches System wurden in Polen vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben. Auch in den Niederlanden wurde ein algorithmenbasiertes System, das Sozialhilfeempfänger*innen kontrollieren sollte für rechtswidrig erklärt und eingestellt.

Petition unterstützen

Unter https://amsalgorithmus.at/ kann man die Petition unterzeichnen. Die Forderungen:

1. Menschen, nicht Computer sollen entscheiden

2. Fähigkeiten fördern statt Schwächen bestrafen

3. Mehr Ressourcen für das AMS

4. Recht auf Information

5. Umfassende Transparenz

6. Risikocheck für Algorithmen

7. Nur freiwillige Teilnahme am Algorithmus

Wer es besonders schwer hat, bekommt weniger

Das AMS muss bereits seit 2019 die drei Kategorien anwenden. Personen, die dem roten Segment zugeordnet werden, werden in billige Beratungseinrichtungen gesteckt. In Wien gab es 2019 noch 13 solche Zentren, in den anderen Bundesländern 17 – das AMS baut sie weiter aus. Die Arbeitslosen bekommen kein Geld für Kurse (Ausbildungen, Trainings, Deutschkurse, etc.), keine geförderte Beschäftigung im Rahmen von sozioökonomischen Betrieben und weniger Betreuungszeit durch AMS-Mitarbeiter.

Kurse und Beschäftigungsprojekte sollen Personen im mittleren Segment vorbehalten bleiben. Die Idee dahinter ist einfach: Unterstützung bekommen nicht die Arbeitslosen, die es am dringendsten brauchen, sondern jene, die die Erfolgsstatistiken der Regierung und des AMS aufpolieren.

AMS-Algorithmus teilt 50.000 Personen falsch ein

Wer in das mittlere und das niedrige Segment fällt – und damit entweder gefördert oder aufgegeben wird – entscheidet ein statistisches Modell. Dieses arbeitet aber nicht fehlerfrei. Selbst bei günstigen Voraussetzungen teilt es circa 15-20% der Arbeitslosen (rund 50.000 Personen) falsch ein.

Wie IT-Experten erklären, sind solche Algorithmen hochproblematisch, weil sie Ungleichheiten am Arbeitsmarkt verstärken. Denn anstatt einer Person, die benachteiligt ist, weil sie z.B. gesundheitliche Probleme hat oder schlecht ausgebildet ist, mehr Mittel zukommen zu lassen, um diese Nachteile am Arbeitsmarkt auszugleichen, sagt das Computermodell, dass ihr weniger Mittel zustehen, weil sie geringe Chancen hat. Vorurteile (Sexismus, Altersdiskriminierung, Rassismus) und Nachteile am Arbeitsmarkt werden damit durch ein Computerprogramm beim AMS einzementiert.

Hartinger-Klein erfüllte Wünsche der Wirtschaft

Schon 2016 wurde versucht, dieses System einzuführen. Der vormalige Sozialminister Alois Stöger hat das damals verhindert. Ein so kompliziertes statistisches Modell, dessen Berechnungsvorgang weder die Ministerin noch der Vorstand verstanden und erklären konnten, sollte keine Entscheidungen über die Zukunft von hunderttausenden Menschen treffen.

Hartinger-Klein (FPÖ) übernahm dann dass Ministerium und nutze ihre kurze Amtszeit in der Regierung Kurz I, um den Weg für den Algorithmus freizumachen. Die Wirtschaftskammer freute sich – Martin Gleitsmann von der WKÖ, der selbst im Verwaltungsrat des AMS sitzt, meinte gegenüber dem Standard: Das höchste Ziel müsse sein, die AMS-Mittel „effizient einzusetzen“.

Die Vertreter der Beschäftigten sahen das neue System weniger positiv und stimmten im AMS-Verwaltungsrat nicht zu. Beschlossen hat ihn der Verwaltungsrat dennoch, weil die Arbeitnehmer dort keine Mehrheit haben.

 

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Katharina
Katharina
13. November 2020 21:51

Die Petition ist aber auch ein Witz. „1. Menschen, nicht Computer sollen entscheiden“ Den Algorithmus hat ein Mensch verfasst, kein Computer, der Computer wendet ihn nur an. Tagtäglich entscheiden AMS Mitarbeiter nach ihren eigenen Algorithmen wie die Chancen zur Vermittlung eines Arbeitssuchenden stehen inkl. aller persönlichen Vorurteile, die ein Mensch so haben kann. Der Algorithmus macht sichtbar wie die AMS Mitarbeiter bislang „manuell“ vorgingen und welchen minderwertigen Status manche Menschen in unserer Gesellschaft „genießen“.

Ein Programm ist gen
Ein Programm ist gen
22. Oktober 2019 07:38

auso irre und/oder asozial wie sein Programmierer.

E.E.
E.E.
21. Oktober 2019 12:57

Bist du eine Nummer oder noch ein Mensch? Laut der ehemaligen Sozialministerin Hartinger-Klein (FPÖ, was sonst!) bist du, dämliche/r Arbeitnehmer/In, nur eine Nummer im System. Nummer halt nicht eintätowiert, sondern eingebucht im Web. Denn wenn man Nutzvieh so halten kann, dann darf man natürlich auch mit Menschen so umgehen – wie üblich. Was denn sonst. Es gibt bei den Bonzen keine Ethik!

Hängt euch noch die Ohrenmarken vom Vieh um und lässt euch genetisch hochzüchten. In Mini-Ställe (unleistbare Wohnungen) stecken. Fresst künstlichen Müll statt gesunde Nahrung. Der Untüchtige wird im System aussortiert wie das männliche Küken und im System geschreddert und gefleddert. Denn „leben“ soll und darf nur der „Leistungsträger“, der Profit bringt und Geld anhäuft. Quasi der Zuchtbulle. Das ist die schöne neue türkisblaue Welt…

Thomas Eder
Thomas Eder
18. Oktober 2019 08:47

na ja, ich würde Redakteuren derartiger Berichte empfehlen, sich einmal für 6 Wochen in eine der vielen Maßnahmen zu setzen. Ich kenne dieses „Geschäft“ seit mehr als 20 Jahren. Millionen werden da in den Sand gesetzt. Es ist leider so – es gibt zigtausende, die weder kognitiv noch intellektuell auch nur einen Hauch von Bereitschaft entwickeln (können) eine vielleicht gebotene Chance aufzugreifen. Ja, es ist ein schwieriges Thema im Allgemeinen, auch die SPÖ hat noch kein Wundermittel erfunden oder vorgeschlagen. Mittlerweile ist die Gesellschaft an einem Punkt angelangt, an dem es notwendig wäre, über Generationen rückwirkend zu arbeiten. Der Durchschnittsmensch ist i.w.S. zugemüllt, totalmanipuliert und unselbständig, die Opferhaltung scheint normal, die Erwartung an andere das eigene Problem zu richten ausgeprägt – weil die ja auch immer schuld sind. Der Staat hat es über Jahrzehnte nicht darauf angelegt, ihre Bürger zu Erwachsenen heranzubilden – vielleicht auch gar nicht gewollt, wovon ich im Prinzip überzeugt bin. Der Versuch mittels Algorhythmen die Mittel effizienter zu verteilen – ist bei aller Problematik der Methode – ebenso legitim, wie alles andere was bisher versucht wurde. Aber nochmals liebe Kontrast-Redakteure: besucht z.B. einmal für 6 Wochen eine Imbus-Maßnahme! Viele Spass, sie werden viel lernen dabei!

Johanna
Johanna
17. Oktober 2019 20:40

sich über die Diskriminierung von Frauen beschweren, aber dann nicht gendern… naja

rudolf
rudolf
Reply to  Johanna
3. Januar 2021 13:42

Leider hat der ÖGB das KÄMPFEN verlernt!!
Siehe die 30 Wochenstunde. Nur für einen Tag, dann war es schon wieder vorbei!!

Rita
Rita
17. Oktober 2019 16:48

ich finde dieses System sehr diskriminierend und total daneben.Viele Politiker würden bei solchen Einteilungen nicht bestehen, denn reden, und versprechen und nichts halten und nur den ärmsten schaden bringt jeder Schulabgänger der 4 Grundschulklasse zustande.
Traurig wo uns diese Politik hinführt…….wichtig ihnen und ihren Freunderln geht es gut…..wenn man was braucht,bleibt es ungehört.

Gernot Mitter
Gernot Mitter
17. Oktober 2019 16:25

Also, ich fände es gut, wenn vor einem Beitrag auf diese Blog auch ein wenig recherchiert werden würde und damit weniger fehlinformiert würde.

Die Sache mit dem Zugang zu AMS-Maßnahmen für Arbeitsuchende, bei denen der Algorithmus eine niedrige Reintegrationswahrscheinlichkeit berechnet, ist nämlich deutlich anders als hier dargestellt. Für diese Personengruppe stehen bis auf eine Beschäftigung in einem sozialökonomischen Betrieb und intensive, ganztägige Ausbildungen wie zum Beispiel die FacharbeiterInnen-Intensivausbildung alle anderen Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung offen. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird sich am Gesamtbudgetanteil, der für Arbeitssuchende mit hohen Vermittlungsproblemen ausgegeben wird (2018 rd 300 Mio Euro) wenig ändern – anders als noch 2016, als für diese Gruppe nur mehr 60 Mio ausgegeben werden sollen. Von einem „Aufgeben“ kann also keine Rede sein.
Und die reale Betreuungssituation für die Betroffenen wird sich wenn, dann verbessern, ganze einfach, weil die „billigen Beratungszentren“ immer noch mehr Beratung für Arbeitslose leisten können, als das AMS selbst: Zur Zeit steht den Arbeitslosen ein AMS-Berater nämlich nur für im Schnitt 15 Minuten pro Monat zur Verfügung. Ganz einfach, weil dem AMS 500 Planposten fehlen, damit eine arbeitslose Person wenigstens eine halbe Stunde Beratung vom AMS im Monat erhalten soll.
Ich fände es auch gut, wenn auf einem Blog wie diesem wenigstens ansatzweise zum Ausdruck gebracht wird, was der Algorithmus tut: Er macht ganz einfach die massive Diskriminierung, die Frauen, Langzeitarbeitslose, Ältere, Arbeitsuchende mit Migrationshintergrund beim Einstellungsverhalten der Unternehmen erleben müssen. Da passiert die Diskriminierung und nicht bei der Sichtbarmachung durch ein mathematisch-statistisches Verfahren.

Aber es ist wohl einfacher, zu polemisieren, als sich mit realen Missverhältnissen auseinander zu setzen. Etwas, was auf diesem Blog häufig anderen vorgeworfen wird. Schade.

Aktive Arbeitslose
Aktive Arbeitslose
17. Oktober 2019 13:04

Wenn schon einen Algorithmus anwenden, dann auf die Unternehmen, um jene rauszufinden, die Arbeit Suchende bloß wegen Alter, Geschlecht, Herkunft oder was auch immer rechtswidrigerweise diskriminieren. Arbeit Suchende haben doch selbst in IHRE Versicherung eingezahlt! Dennoch hat das AMS für die Pflichtversicherten im Versicherungsfall oft nur Schikanen und die Sanktionenpeitsche (Androhung der Existenzvernichtung durch menschenrechtswidrige Totalsperren der Versicherungsleistung!) parat während die Unternehmen selbst keinerlei Sanktionen zu befürchten haben und auf Kosten der Versicherten – also der Arbeiter*innen – die Fördergelder nur so hinein geschoben bekommen, ja oft sogar rechtswidrigerweie kostenlose Arbeitskräfte in Form von „Arbeitstrainings“ oder „Arbeitserprobungen“, die keine regulären Arbeitsverhältnisse darstellen !!!!

https://www.arbeitslosennetz.org/arbeitslosigkeit/rechtshilfe/ams_massnahmen_arbeitstraining.html

Wenn mensch diese Umgehungskonstrukte verweigert, wird einem gar vom AMS der Bezug gesperrt, selbst wenn das Unternehmen sich kurz darauf als schwindliges Pleiteunternehmen entpuppt!

Darüber berichtet im neoliberal verschärften Kapitalismus natürlich keine Zeitung!

https://www.aktive-arbeitslose.at/bvwg_gerichtstermin_11102019_schuetzt_ams_noe_dubioses_pleiteunternehmen_und_bestraft_dafuer_arbeit_suchenden.html

Aktive Arbeitslose
Aktive Arbeitslose
17. Oktober 2019 12:56

Was leider viel zu wenig Beachtung findet: Streng genommen ist ein Abstützen von Förderentscheidungen auf eine vom Algorithmus festglegte Kategoriesierung grundsätzlich RECHTSWIDRIG, weil nach § 31 AMSG JEDE Förderung auf den Einzelfall zu begründen ist und Diskriminierung nicht nur zu vermeiden, sondern auch durch besondere Förderungen auszugleichen ist. Im übrigen wäre die FREIE Wahl durch die von Erwerbslosigkeit betroffenen Versicherten die einfachste Form der Qualitätssicherung und einzige Vorgangsweise, die einer Demokratie würdig ist!

https://www.aktive-arbeitslose.at/ams/volksanwaltschaft_ams_algorithmus_menschen_sind_keine_sortierobjekte.html

https://www.aktive-arbeitslose.at/forderungen/nein_zum_ams_algorithmus_menschen_sind_keine_sortierobjekte.html

Maria M
Maria M
17. Oktober 2019 09:21

Liebe kommentierende. Lässt sich ja nicht manipulieren und ließt mal aufmerksam. Der Algorithmus entscheidet wer höhere und wer niedrigere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat! Frauen, behinderten und Personen ohne Ausbildung werden mit wenigeren Punkten zur Gruppe mit niedrigeren Chancen gesetzt und bekommen demzufolge höhere Förderung. Die werden MEHR vom AMS unterstütz! Bevor ich kommentiere und jammere, lese ich mal den bericht durch…

Richi
Richi
18. September 2019 19:59

Ich sags wie es ist.
Was soll die Scheisse!!!

Das ist eine Menschenrechtsverletzung, Diskriminierung von Behinderten und Frauen.
Jeder hat das Recht auf Soziale Zuschüsse und Weiterbildung.
Kann eine behinderte Person etwas dafür das sie so auf die Welt kommt.
Soviel Thema „Wir schauen aufs Volk“.
Einen Scheisse machen die, geht immer um Kohle.
Hauptsache die in der Regierung verdienen soviel für den Scheisse was täglich verzapfen.
Geht einmal RICHTIG arbeiten, wie wir Normalos.

So genug geschimpft, über diese Idioten in der Regierung.

Norbert
Norbert
17. September 2019 14:21

Da wird die AK einiges an Klagen vorbereiten und führen dürfen.
Bundes Behindertengleichstellungsgesetz:
1. Abschnitt

Schutz vor Diskriminierung

Gesetzesziel

§ 1. Ziel dieses Bundesgesetzes ist es, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen oder zu verhindern und damit die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.

tschui
tschui
17. September 2019 13:48

„diesen Abzug sieht der AMS-Algorithmus nur für Mütter, nicht aber für Väter vor“:
das ist so irreführend formuliert, dass es sich schon um fake-news handelt. Denn diesen Abzug sieht die Realität vor, nicht das AMS (und bekanntlich kann man zwar die Realität ignorieren, nicht aber die Konsequenzen des Ignorierens).

Bill
Bill
Reply to  tschui
17. September 2019 14:19

Was ist das denn für ein dämlicher Kommentar? Was für eine Realität? Wohl ausschließlich die Ihre. Schon mal von betreuenden Vätern gehört? Gibts, aber halt nicht in Ihrer Realität, die scheint ja nur ein sehr kleiner Ausschnitt von dem sehr großen Ganzen zu sein….

Und das immer:
Und das immer:
11. November 2018 08:07

Dann müssten Kurz und Strache, diese Obernullen ja ein Doppelrot bekommen.

Otto Pichler
Otto Pichler
10. November 2018 10:58

Also aus meiner Sicht ist es trauig dass ansehen zu müssen. Habe mittlerweile 2 Ausbildungen positiv abgeschlossen. Die erste kann ich aus körperlichen Gründen nicht mehr ausüben. In der zweiten (Buchhaltung) habe ich nur 2 Jahren in einer Internen Buchhaltung erfahrung (Abteilung wurde ins Ausland ausgelagert um kosten zu sparen) weil ich später auch noch eine Zwangserkrankung bekam. Ich konnte die erkrankung in 5 Jahren besiegen, doch jetzt kämpfe ich seit 3 Jahren wieder in die Arbeitswelt zurück zu kehren. Ich höre immer nur sie sind nicht kompetent genug. Wie soll man erfahrung sammeln wenn man nicht einmal die Chance dazu bekommtsich zu beweisen.

Günter Horvath
Günter Horvath
21. Oktober 2018 01:13

Viele Spitzenpolitiker, u.a. nicht wenige Regierungsmitglieder wären bei marktorientierter, sprich ausbildungs- und berufserfahrungsfokussierter Auswahl schwer am „normalen“ Arbeitsmarkt vermittelbar. Es hält sie nur Parteizugehörigkeit und die in der Politik aufgebauten Kontakte bis zur Superpension in diversen „Beziehungsjobs“.
Eine interessante Story wäre das Ergebnis der Anwendung des Algorithmus auf Minister, Staatssekretäre, Generalsekretäre, Abgeordnete, Klubobleute, Landeshauptleute etc. Und ein Vergleich der Ergebnisse mit den beim AMS gemeldeten Arbeit suchenden.

Oberflächlich betrachtet: Ja.
Oberflächlich betrachtet: Ja.
Reply to  Günter Horvath
22. Oktober 2018 01:26

Genau gesehen ist es das VOLK, das die hält.

Rosalinde46
Rosalinde46
Reply to  Günter Horvath
29. November 2018 09:07

Ja, DAA wäre wirklich ein zielführende Offenlegung. Wenn man in der Politik einmal untergekommen ist, hat man ausgesorgt. Da kann man sich noch so schlecht mit der steuerverschleuderin auskennen … es passiert denen nichts. Es ist immer noch ein höherer Posten zur Verfügung. Ich möchte wissen, wie Versager aus der Politik in dieses System eingespeist werden.

Reni
Reni
18. Oktober 2018 10:52

Ich sage nur eine Frechheit ist das!!!!!!! Der Mensch wird nur mehr Dreck sein auf der Welt und nichts mehr wert. Wir müssen alle kämpfen und uns das nicht gefallen lassen. Also Leute steht auf und kämpft. Sonst sind wir verloren!!!

rudolf
rudolf
Reply to  Reni
3. Januar 2021 13:45

Ja, Kämpfen ist GUT!!
Aber leider hat „unsere? Gewerkschaft“, das kämpfen VERLERNT!!
Und wenn. Dann nur für einen Tag, dann wird dieser Kampf ABGEDREHT! Siehe die vergangenen „Streiks“ und „Arbeitskämpfe“

rainer haselberger
rainer haselberger
17. Oktober 2018 19:11

Als Akademiker freut man sich natürlich, wenn die besten und fittesten gefördert werden.
Man fragt sich nur, was wird aus Hartinger und Kickl, wenn diese Regierung scheitert!
Die sind dann im sogenannten Loser-Segment und werden in ein Alpental ausgeschafft, wo sie dann Holz hacken müssen. – wie traurig.

Hannes Rosen…
Hannes Rosen…
Reply to  rainer haselberger
22. Oktober 2018 20:17

Solch korrupte, oberasoziale Menschen wie die, haben Studienabbrecher wie Kurz, Kickl, Strache … voll im Griff. Die sind nämlich die Umsetzer und nicht dieser gewählte Abschaum.

Bill
Bill
Reply to  rainer haselberger
17. September 2019 14:21

Sie postulieren tatsächlich, AkademikerInnen wären die Fittesten. Was für eine sagenhafte Überheblichkeit. WÄH.

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