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Während in Österreich das Wirtschaftswachstum nicht vom Fleck kommt und sogar in eine Rezession rutscht, boomt die spanische Wirtschaft. Der sozialdemokratische Ministerpräsident Pedro Sánchez setzt im Unterschied zu Österreich auf staatliche Eingriffe in die Preise. Dadurch konnte die Inflation der letzten Jahre niedrig gehalten und die Wirtschaft angekurbelt werden. Mittlerweile ist Spanien ein Wirtschaftsmotor in der EU und wird laut Prognosen für das Jahr 2024 das höchste Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone haben.
Preiseingriffe als erfolgreiche Wirtschaftspolitik
Spanien gilt als eines der EU-Länder, das am besten durch Coronapandemie, Energiekrise und Teuerung gekommen ist. Das Wirtschaftswachstum der letzten Jahre liegt weit über dem EU-Schnitt, laut Prognosen für das Jahr 2024 wird Spanien mit 2,4 – 2,7 % die stärkste Wachstumsrate der Eurozone haben. Anders als in Österreich griff die Regierung Sánchez nämlich während der Energiekrise in die Preise ein und konnte so die Inflation durchgängig niedrig halten. Vor allem durch einen Gaspreisdeckel und eine Mietpreisbremse konnten die Preise gedämpft werden. Zusätzlich wurde die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel ausgesetzt und so die Teuerung abgefedert.
Einwanderung soll Spaniens Wohlstand sichern
Ein weiterer Grund für das hohe Wirtschaftswachstum ist die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte, insbesondere aus Lateinamerika, nach Spanien. Diese Zuwanderung hat den Mangel an Arbeitskräften in Bereichen wie Technologie und Gastgewerbe spürbar entschärft. Die neuen Einwanderungsbestimmungen sollen diese Entwicklung weiter fördern.
Denn während viele europäische Länder vor allem auf Abschottung setzen, geht Spanien mit seiner offenen Einwanderungspolitik einen anderen Weg. Mitte Oktober 2024 hat Sánchez seine Pläne im spanischen Parlament vorgestellt. Er betonte dabei, dass Einwanderung nicht nur eine Frage der Humanität, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes unverzichtbar ist:
“Sie ist auch notwendig für den Wohlstand unserer Wirtschaft und die Nachhaltigkeit des Wohlfahrtsstaates.“
Geplant ist eine leichtere Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Einführung eines neuen Arbeitsmigrationsprogramms und die Reduzierung des bürokratischen Aufwands bei der Aufenthaltsgenehmigung. Parallel dazu intensiviert die Regierung in Integrationsmaßnahmen.
Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 15 Jahren
Gerade nach der Finanzkrise Ende der 2000er Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Spanien explodiert. Mit derzeit ca. 11,3 % ist sie allerdings inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Dazu hat vor allem die gute wirtschaftliche Entwicklung – unter der Regierung Sánchez – während der Krisen in den letzten Jahren beigetragen.
Zwar scheint die Arbeitslosenrate im europäischen Vergleich immer noch hoch, in vielen Bereichen der spanischen Wirtschaft fehlt es aber trotzdem an qualifizierten Fachkräften. Vor allem ländliche Regionen kämpfen mit immer mehr Abwanderung und tun sich zunehmend schwer, die grundlegende Infrastruktur zu erhalten:
„Wir haben ältere Menschen, die eine Betreuungsperson brauchen und keine finden können. Unternehmen, die Programmierer, Techniker und Maurer suchen und nicht finden können. Ländliche Schulen, die Kinder brauchen, damit sie nicht schließen müssen“, so der spanische Premierminister.
Deshalb möchte Sanchez auch die Europäische Kommission bitten, die Einführung des EU-weiten Migrationspakts auf nächstes Jahr vorzuziehen. Auf Grundlage von Kriterien wie Bruttoinlandsproduktes (BIP) und der Bevölkerung eines Landes sollen dann Migrant:innen und Asylwerber:innen gerechter unter den EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden.
Finanzmarkt in Spanien sicherer als Frankreich
Inzwischen wirkt sich diese positive wirtschaftliche Entwicklung auch auf den Finanzmarkt aus. So übertreffen beispielsweise seit kurzem die Renditen der zehnjährigen französischen Staatsanleihen erstmals die der spanischen. Man bekommt also vereinfacht gesagt mehr Geld dafür, wenn man dem französischen Staat Geld leiht – also Anleihen kauft – als dem spanischen Staat. Das weist darauf hin, dass Investoren Spanien für weniger riskant einschätzen als Frankreich – immerhin die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU.
Im Januar 2024 lagen die spanischen Renditen noch um 0,4 Prozentpunkte höher als die französischen. Während der schlimmsten Phase der Eurokrise lag der Unterschied zwischen den spanischen und französischen Staatsanleihen sogar bei fast 5 Prozentpunkten.
Vergesst SPANIEN unter Premier SANCHEZ, wer mit Separatisten paktiert und den Rechtsstaat “beugt”, hat schon’ verloren! Sein Wählerkauf ist der falsche Weg und wird ihn NICHT retten!
Billiger Sklavenhandel ist das und damit unsere Löhne sinken so schauts aus schön Gewerkschaft haben wir die uns da vertritt pfui deibel
Find ich super, Fachkräfte aus Entwicklungsländern gezielt abwerben welche dann dort fehlen. Neokolonialismus.