Kurz vor Weihnachten versprach die Regierung 500 zusätzliche Plätze für die Betreuung geflüchteter Kinder zu schaffen. Man wolle „Hilfe vor Ort“ leisten, dafür aber keine Kinder und Jugendlichen in Österreich aufnehmen. Aus der „Hilfe vor Ort“ wurde allerdings nichts. Statt 500 Kinder mehr zu versorgen, versorgt man nun 80 Kinder weniger.
„In der Zwischenzeit läuft das Projekt seit Jahresanfang und das SOS-Kinderdorf arbeitet auf Hochdruck daran, dass sie tatsächlich auch diese 500 Kinder in die Tagesbetreuung übernehmen können, derzeit sind sie, wenn ich richtig informiert bin, bei zirka 200, 250.“, behauptet Außenminister Schallenberg im ZIB2-Interview. Tatsache ist: SOS-Kinderdorf betreut bis heute kein einziges zusätzliches Kind – sondern 80 Kinder weniger als am Jahresanfang.
Ende April ist nämlich die ursprünglich bestehende Tagesstätte von SOS-Kinderdorf geschlossen worden, das ganze Containercamp ist aufgelöst worden, die 300 Flüchtlingsfamilien, die dort gelebt haben, mussten in das umstrittene Zeltlager Kara Tepe umziehen. Seit Mitte Mai betreut SOS-Kinderdorf nun wieder Kinder, mittlerweile sind es 120.
Teure Inszenierung – kaum Hilfe vor Ort
Was mit den Hilfsgüter geschehen ist, die Innenminister Nehammer medienwirksam (und sich selbst) mit einem Herkules-Flugzeug des Bundesheeres liefern ließ, kann der Außenminister nicht beantworten.
Geliefert wurden unter anderem Heizstrahler und 400 Zelte. Außenminister Schallenberg verweist an das Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR). Die UNCHR stellt richtig: Die Zelte wurden nie an UNHCR, sondern an die griechische Regierung übergeben. Die Heizstrahler sind bisher nicht nicht in Verwendung, denn die Bauarbeiten, um das Lager Kara Tepe an das Stromnetz anzuschließen, laufen noch.
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Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits
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Billigere Mieten 7%, 3214 Stimmen
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Besteuerung von Banken 7%, 3195 Stimmen
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Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 2762 Stimmen
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2762 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2655 Stimmen
6% aller Stimmen6%
2655 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2341 Stimme
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2341 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2148 Stimmen
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2148 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1949 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1949 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1797 Stimmen
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1797 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1751 Stimme
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1751 Stimme - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1471 Stimme
3% aller Stimmen3%
1471 Stimme - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1468 Stimmen
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1468 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1428 Stimmen
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1428 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1307 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1307 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1291 Stimme
3% aller Stimmen3%
1291 Stimme - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 722 Stimmen
2% aller Stimmen2%
722 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 605 Stimmen
Zitat: Man darf seine Herkunft nicht vergessen. Bei mir ist es die Prägung als burgenland-kroatisches Kind, das erst später Deutsch gelernt hat, dazu das Arbeitermilieu, die bescheidenen Verhältnisse in Stinatz und in Favoriten. Daher kommt meine Zuwendung, meine Sympathie für die sozial Schwächeren. Man hat eine Verpflichtung sich zu engagieren, wenn man wie ich immer Glück im Leben gehabt hat. Willi Resetarits