Gute Nachrichten aus der Stratosphäre: Das Ozonloch ist heuer so klein wie seit Jahren nicht mehr – und liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Vor 40 Jahren legten die Wiener Konvention und das Montrealer Protokoll den Grundstein für das Verbot von ozonschädlichen Stubstanzen. Staaten weltweit entschieden sich damals für den Klimaschutz. Auch natürliche atmosphärische Phänomene haben zur Erholung des Ozonlochs beigetragen. Bis 2066 könnte sich die Ozonschicht vollständig erholen.
Staaten entscheiden sich gemeinsam für weltweiten Klimaschutz
Die Weltwetterorganisation (WMO) spricht am Weltozontag (16. September) von einem positiven Signal für den globalen Umweltschutz: Denn das Schrumpfen des Ozonlochs zeigt, wie internationale Zusammenarbeit tatsächlich etwas positiv verändern kann.
„Vor vierzig Jahren haben sich die Nationen zusammengeschlossen, um den ersten Schritt zum Schutz der Ozonschicht zu tun – geleitet von der Wissenschaft, vereint im Handeln“, sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres.
Vor genau 40 Jahren, am 16. September 1985, wurde mit dem Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht ein Meilenstein des Umweltschutzes beschlossen. Es legte den Grundstein für das spätere Verbot von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW). Das wiederum wurde im Montrealer Protokoll im Jahr 1987 festgelegt. Staaten weltweit beschlossen, ozonschädliche Substanzen (FCKW) schrittweise zu verbieten. Diese wurden zuvor in Kühlgeräten, Klimaanlagen, Feuerlöschschaum und Haarspray verwendet. Mehr als 99 % der schädlichen Stoffe wurden seither beseitigt.
Vollständige Erholung der Ozonschicht bis 2066
Heute zeigt sich: Diese Entscheidung wirkt – und zwar messbar. Die Konzentration zerstörerischer Stoffe in der Atmosphäre ist deutlich zurückgegangen. Hinzu kommen günstige Wetterbedingungen, die in diesem Jahr eine stabilere Ozonschicht ermöglicht haben.
„Infolgedessen wird sich die Ozonschicht bis Mitte dieses Jahrhunderts voraussichtlich wieder auf das Niveau der Achtzigerjahre erholen“, berichtete die WMO.
Die vollständige Erholung der Ozonschicht dürfte laut WMO zwar noch mehrere Jahrzehnte dauern, über der Arktis im Jahr 2045 und über der Antarktis im Jahr 2066. Doch der aktuelle Stand zeigt: Der Schaden lässt sich zumindest begrenzen – wenn die richtigen Schritte gesetzt werden.
Sie können maximal 4 Forderungen auswählen und ihre Abstimmung im Nachhinein ändern.
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