Die Reform der Wohnbauförderung in der Steiermark bringt Mieter:innen in 11.000 geförderten Wohnungen ab diesem Herbst einen „Wohnbonus“- wie die „Neue Zeit“ berichtet. Dieser senkt die Mieten um 2 Euro pro Quadratmeter und federt die Teuerung ab.
In der Steiermark leben etwa 20.000 Menschen in geförderten Wohnungen, die nach dem Jahr 2015 errichtet wurden. Durch die Teuerung in den letzten Jahren und die höheren Leitzinssätze sind die Mieten stark angezogen. Musste man für eine 70 qm-Wohnung vor zwei Jahren noch 364 Euro Miete bezahlen, sind es heuer 635 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 75 Prozent.
Bonus verbilligt geförderte Mieten um zwei Euro pro Quadratmeter
Um sicherzustellen, dass diese Mieter:innen weiterhin ihre Rechnungen zahlen können, hat die Landesregierung im Sommer eine Reform beschlossen, die die Mieten im geförderten Wohnbau senkt.
Die Reform umfasst einen Wohnbonus, den man jetzt ab Oktober anwendet und der bis zum 31. Dezember 2024 gilt. Der Bonus senkt die Mieten von 11.000 geförderten Wohnungen um 2 Euro pro Quadratmeter.
Darüber hinaus hat man die Einkommensgrenzen für Mieter:innen angepasst. Das Gesamtpaket umfasst ein Volumen von etwa 100 Millionen Euro.
Neue Wohnbauförderung soll Errichtung neuer Wohnanlagen erleichtern
Durch die Teuerung verzögern sich aktuell neue Wohnbauprojekte in der Steiermark. Bauträger hatten aufgrund der gestiegenen Kosten Schwierigkeiten, bereits begonnene Projekte abzuschließen. Aus diesem Grund hat die Landesregierung auch die sogenannte Geschoßbauförderung reformiert, damit etwa 1.400 Wohnungen pro Jahr (Mietwohnungen, Mietwohnungen mit Kaufoption und Eigentumswohnungen) errichtet werden können.