Nicht bös sein, aber

Entschuldigungswelle

Xavier Naidoo sorgte kürzlich für Überraschung. Er entschuldigte sich bei seinen Fans für den Unsinn, den er jahrelang verzapft hat. Und fügte hinzu: „Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage.“ Der verlorene Sohn Mannheims hat also offenbar seinen Verstand wiedergefunden.

Österreichs Prominenz will nun diesem Beispiel folgen.

„Ich entschuldige mich, dass ich bei der Digitalisierung bisher auf Computer gesetzt habe!“, sagt Frau Schramböck zur KRONE. „Computer sind ein unverlässlicher Scheißdreck! Darum habe ich meinen brandneuen Digitalen Aktionsplan auf einem Plakat angekündigt. Die Zukunft der Digitalisierung ist analog: Schreibmaschine statt Keyboard! Bleistift statt Maus!“

Und der Lieblingspostler vom Ex-Kanzler, Michael J., antwortet in der Krone nüchtern:

„Es ist unfassbar, welch sexistischen Bofel ich in meinem ganzen Leben schon veröffentlicht habe. In Zukunft werde ich Schmarren nur noch essen, aber nie mehr schreiben. Prost!“

Auch freiheitliche Politiker nehmen sich Xavier zum Vorbild.

„Flüchtlinge sind leiwand!
Willkommen bei uns im Weinland!“

Poesie-Genie Herbert Kickl will nur noch humanistische Lyrik publizieren und den Reinerlös dem Flüchtlingswerk der Caritas spenden.

Am stärksten aber beeindruckt das Outing von Wolfgang Sobotka: „Ich werde meinen Vorsitz im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss sofort zurücklegen! Und bei Kursen des Verfassungsjuristen DDr. Heinz Mayer gerne nachsitzen, um mein Verständnis von Rechtsstaatlichkeit zu korrigieren!“

Echt? Das ist wirklich wahr?

Nicht bös sein, es ist alles Schimäre. Aber wenn es so wäre, wär es schon schön!

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