Ex-Kanzler Kurz will Wasserstoff-Autos fördern. Doch das ist weder neu noch richtig. Denn Wasserstoff wird derzeit hauptsächlich aus Erdöl-Energie gewonnen. Profitieren würde in Österreich hauptsächlich der Mineralölkonzern OMV – und nicht das Klima. Deren Aufsichtsratsvorsitzender ist der ÖVP-Großspender Wolfgang C. Berndt.
Die ÖVP will Wasserstoff zum wichtigsten Treibstoff in Österreich machen. Dafür will sie Unternehmen mit 500 Mio. Euro fördern. Bis 2025 solle es flächendeckend in ganz Österreich besondere Tankstellen dafür geben, findet die ÖVP. Woher der Wasserstoff dafür kommt, sagen sie nicht.
Derzeit jedenfalls betreibt nur die OMV in Österreich solche Tankstellen. Und die stellt den Wasserstoff mittels Erdgas her. Deswegen bekommt man beim Kauf so eines Autos, anders als für E-Autos, auch keine Umweltförderung.
Denn gut für das Klima ist ein Wasserstoff-Auto nicht. Aber gut für das Geschäft der OMV.
Und bei der OMV wurde erst im Mai 2019 ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender eingesetzt. Der 76-Jährige ehemalige Procter&Gamble-Manager Wolfgang Berndt. Seine Bestellung wurde kritisch kommentiert, denn er ist einer der Großspender der ÖVP. Konkret spendete er 25.000 Euro an die Junge ÖVP im Kurz-Wahlkampf.
Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 39%, 570 Stimmen
39% aller Stimmen39%
570 Stimmen - 39% aller Stimmen
Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 367 Stimmen
25% aller Stimmen25%
367 Stimmen - 25% aller Stimmen
Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 280 Stimmen
19% aller Stimmen19%
280 Stimmen - 19% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 141 Stimme
10% aller Stimmen10%
141 Stimme - 10% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 7%, 109 Stimmen
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8 Kommentare
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karin
15. September 2019 20:52
Das ist leider eine sehr einseitige Darstellung! Wasserstoff aus Erdgas, nein danke! Aber Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse kann mit Ökostrom produziert z.B. als Speichermedium dienen. In der Industrie gibt es schon Versuche, Wasserstoff statt Erdöl zu verwenden.
Die ÖMV setzt aber weiter auf Erdgas.
green krokodile
8. August 2019 17:09
Jeder Kommentar überflüssig!
Thomas Koppensteiner
8. August 2019 12:43
Wasserstoff ist im Gegensatz zu Elektromotoren in der Erzeugung wesentlich besser für die Umwelt und die Menschen . Wo das Lithium für die Batterien herkommt , oder wo die alten Batterien entsorgt werden interessiert leider viele nicht .
Es stimmt zwar dass die Batterieherstellung sehr schädlich für Umwelt ist aber ein Auto mit Brennstoffzelle hat eben auch eine so eine Batterie, deshalb keine Entlastung der Umwelt.
Auch Wasserstoffautos werden mit Elektromotoren angetrieben. Vorteil ist allerdings, dass man Wasserstoff schnell tanken kann (wie Fossilen Brennstoff) und die Infrastruktur zentral auf Tankstellen reduziert wird.
Vorerst denkt die Autoindustrie allerdings nicht ernsthaft über Wasserstoffautos für Privatkunden nach. Wird also noch dauern…
Egal was ein österreichischer Bundeskanzler fördert, die Autoindustrie hört nicht auf Österreich – „Austria is too small“ hat ja bereits jemand festgestellt 🙂
Zaubermike
7. August 2019 20:49
Wahnsinn wieviel Steuergeld zum Fenster hinausgeworfen wird für eine Technologie die wie mittlerweile sogar die dümmsten der Dummen wissen eine Sackgasse ist.
Wer sich verkauft,
6. August 2019 19:35
sollte in die Psychiatrie; wer ein ganzes Land für oberlächerliche 25.000 € verkauft sollte sofort (per Volksentscheid und ohne Richter, damit’s so böse ist, wie solche Personen!) in den Kerker!
Umfrage
Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 39%, 570 Stimmen
39% aller Stimmen39%
570 Stimmen - 39% aller Stimmen
Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 367 Stimmen
25% aller Stimmen25%
367 Stimmen - 25% aller Stimmen
Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 280 Stimmen
19% aller Stimmen19%
280 Stimmen - 19% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 141 Stimme
10% aller Stimmen10%
141 Stimme - 10% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 7%, 109 Stimmen
Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic
Umfrage
Die Regierung hat nach dem Amoklauf in Graz schärfere Waffengesetze beschlossen. Das Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen (wie Pistolen) soll, bis auf wenige Ausnahmen, auf 25 Jahre erhöht werden und das psychologische Gutachten soll verschärft werden. Was halten Sie davon?
Die Waffengesetze sollten eher gelockert als verschärft werden - die Bürger:innen müssen sich verteidigen können. 39%, 570 Stimmen
39% aller Stimmen39%
570 Stimmen - 39% aller Stimmen
Es sollte ein generelles Waffenverbot für Zivilist:innen geben - nur Polizist:innen und Jäger:innen sollten Waffen besitzen dürfen. 25%, 367 Stimmen
25% aller Stimmen25%
367 Stimmen - 25% aller Stimmen
Die Maßnahmen sind übertrieben – mit 18 Jahren sollte jeder so verantwortungsvoll sein, mit einer Waffe umgehen zu können. 19%, 280 Stimmen
19% aller Stimmen19%
280 Stimmen - 19% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig und notwendig – sie schützen die Gesellschaft. 10%, 141 Stimme
10% aller Stimmen10%
141 Stimme - 10% aller Stimmen
Die Verschärfungen sind richtig, gehen aber nicht weit genug. 7%, 109 Stimmen
Zitat: Ich will nur, dass aufgehört wird, zu leugnen, was uns passiert ist. Ich will, dass über Srebrenica geredet wird, dass es historisch anerkannt wird, sodass so etwas nicht mehr passiert. Ich möchte, dass wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Selma Jahic
Das ist leider eine sehr einseitige Darstellung! Wasserstoff aus Erdgas, nein danke! Aber Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse kann mit Ökostrom produziert z.B. als Speichermedium dienen. In der Industrie gibt es schon Versuche, Wasserstoff statt Erdöl zu verwenden.
Die ÖMV setzt aber weiter auf Erdgas.
Jeder Kommentar überflüssig!
Wasserstoff ist im Gegensatz zu Elektromotoren in der Erzeugung wesentlich besser für die Umwelt und die Menschen . Wo das Lithium für die Batterien herkommt , oder wo die alten Batterien entsorgt werden interessiert leider viele nicht .
Es stimmt zwar dass die Batterieherstellung sehr schädlich für Umwelt ist aber ein Auto mit Brennstoffzelle hat eben auch eine so eine Batterie, deshalb keine Entlastung der Umwelt.
Das stimmt so nicht, denn die Batterie im Brennstoffzellen-Auto ist wesentlich kleiner/leichter als jene im reinen e-Auto.
Aber natürlich ist es völlig Absurd zur Herstellung von Wasserstoff fossile Energieträger zu verwenden.
Nur: Letztendlich, wer betreibt die Tankstellen => Mineralölkonzerne, und die verkaufen natürlich nur Sachen die selbst profitabel herstellen.
Auch Wasserstoffautos werden mit Elektromotoren angetrieben. Vorteil ist allerdings, dass man Wasserstoff schnell tanken kann (wie Fossilen Brennstoff) und die Infrastruktur zentral auf Tankstellen reduziert wird.
Vorerst denkt die Autoindustrie allerdings nicht ernsthaft über Wasserstoffautos für Privatkunden nach. Wird also noch dauern…
Egal was ein österreichischer Bundeskanzler fördert, die Autoindustrie hört nicht auf Österreich – „Austria is too small“ hat ja bereits jemand festgestellt 🙂
Wahnsinn wieviel Steuergeld zum Fenster hinausgeworfen wird für eine Technologie die wie mittlerweile sogar die dümmsten der Dummen wissen eine Sackgasse ist.
sollte in die Psychiatrie; wer ein ganzes Land für oberlächerliche 25.000 € verkauft sollte sofort (per Volksentscheid und ohne Richter, damit’s so böse ist, wie solche Personen!) in den Kerker!