Titelbild für den Artikel: Kika Leiner
Wirtschaft und Finanzen

Nach Übernahme durch Kurz-Berater Benko: 1.100 Kika/Leiner-Mitarbeiter verlieren ihren Job

Für den österreichischen Immobilien-Spekulanten und Signa Konzern-Chef René Benko war es ein hervorragendes Investment.

Copyright: Starpix/ Alexander TUMA

Für den österreichischen Immobilien-Spekulanten und Signa Konzern-Chef René Benko war es ein hervorragendes Investment: Im Juni 2018 hat der achtreichste Österreicher die gesamte Kika-Leiner Kette übernommen – mit Hilfe von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Weniger als zwei Monate später werden 1.100 Mitarbeiter gekündigt.

Kika-Leiner baut jeden fünften der rund 5.000 Beschäftigten ab, vier Standorte schließen – das wird weniger als zwei Monate nach der Übernahme des Möbelhändlers durch René Benkos Signa bekannt. Betroffen sind die Leiner-Standorte in Innsbruck und in Wiener Neustadt sowie die Kika-Filialen in Vösendorf und in Spittal/Drau.

Auch in der Verwaltung werden Stellen gestrichen – 100 Arbeitsplätze etwa in der Zentrale in St. Pölten. In Niederösterreich allein gehen 500 Jobs verloren. Der St. Pöltner Bürgermeister spricht von einem „sehr schweren Schlag für die Mitarbeiter und ihre Familien“ und fordert volle Unterstützung des Landes und der Bundesregierung für die betroffenen Arbeitnehmer.

Kurz setzte sich für seinen Berater und Unterstützer Benko als Käufer ein

Im Juni 2018 hat Benkos Signa den kriselnden Möbelhändler vom südafrikanischen Konzern Steinhoff übernommen. Benko hat seit Jahren geplant, in den österreichischen Möbelmarkt einzusteigen. Als Kika-Leiner 2017 in die Krise schlittert, wittert der Immobilien-Milliardär seine Chance und übernimmt zunächst den großen Leiner-Flagshipstore auf der Mariahilfer Straße. Doch es bleibt nicht bei dem Immobilien-Deal: Ende Juni übernimmt Benkos Signa schließlich alle 68 Filialen der Kika-Leiner-Kette.

Für alle Immobilien legt Signa rund 450 Millionen Euro auf den Tisch und verpflichtet sich, 100 Millionen Euro Sanierungsbetrag zu zahlen. Sowohl beim Kauf des Leiner-Hauses auf der Mariahilfer Straße wie auch bei der Übernahme der gesamten Kette hatte Benko einen wichtigen Unterstützer: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz soll beide Male in engem Kontakt mit Benko gestanden sein und sich für den Einstieg des Milliardärs in den österreichischen Möbelmarkt eingesetzt haben.

Sebastian Kurz zählt zum Netzwerk des Unternehmers, René Benko berät den ÖVP-Chef in Wirtschaftsfragen. Der Obmann der Türkisen wiederum hilft dem Konzernchef bei seinen Geschäftsanbahnungen, etwa in den Vereinigten Emiraten. Das österreichische WirtschaftsmagazinsTrend zählt Benko zum „innerste Kreis“ und Netzwerk von Kurz‘ Förderern.

Regierung feiert „5.000 gesicherte Arbeitsplätze“

Unmittelbar nach dem Deal freuen sich Kanzler Kurz und Vizekanzler Strache (FPÖ) in einer Aussendung: Der Deal „sichere den Erhalt von etwa 5.000 Arbeitsplätzen im Land“. Nicht mal zwei Monate später wird bekannt, dass der neue Eigentümer jeden 5. Mitarbeiter kündigt.

Kika-Leiner, Benko

„Österreich“ vom 17.6.2018, Seite 12

Genau das kritisiert auch Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der GPA:

„Man kann sich den Eigentümer nicht aussuchen. Auf die Betroffenen kommt jedenfalls eine große Härte zu. Zuerst war von einer Insolvenz die Rede, dann von einer Rettung, und jetzt steht möglicherweise 20 Prozent der Beschäftigten eine Kündigung bevor.“

Dürtscher fordert von Signa zumindest gute Sozialpläne für die gekündigten Mitarbeiter, die AMS-Mittel für Arbeitslose über 50 habe die Regierung ja leider gestrichen – so Dürtscher.

Kika-Leiner Personalabbau erinnert an Karstadt

Der harte Personalabbau erinnert an Benkos Übernahme von Karstadt in Deutschland. Auch damals hat der Konzern eine kriselnde Handelskette zu einem günstigen Preis übernommen und drastische Sanierungspläne durchgesetzt. Bei Karstadt wurden ebenfalls 20 Prozent der Mitarbeiter gekündigt. Schon bei der Übernahme hat der Signa-CEO Christoph Stadlhuber gegenüber dem Magazin Trend angekündigt, dass ein ähnliches Vorgehen auch bei Kika-Leiner geplant sei.

Über 100 Millionen Euro an Aktionäre

Dabei laufen die Geschäfte des Tiroler Immobilientycoons René Benko bestens: Nach der Übernahme von Karstadt in Deutschland und Kika-Leiner in Österreich dürfte Benko bald auch die deutsche Warenhauskette Kaufhof gehören. Seine Luxusimmobilienfirma Signa Prime Selection schüttet an ihre Aktioniäre in diesem Jahr erstmals mehr als 100 Millionen Euro aus: 120,4 Mio. sollen laut Trend am 30. September „auf die Konten der betuchten Investoren fließen“. Die Hälfte davon bekommen Benko und seine Familie.

Steuervermeidung und unsaubere Geschäfte mit der Politik

Benko ist der achtreichste Österreicher. Laut Trend beträgt sein Vermögen im Jahr 2018 rund 3,81 Milliarden Euro. Der Tiroler Immobilien-Spekulant hält seinen Hang zum Luxus inclusive Yachten und Privatjet nicht geheim. 2014 wurde bekannt, dass Benkos Signa Holding über ein Firmenkonstruktion in Luxemburg bei Immobilien-Investments Steuern umgeht.

2012 wurde Benko wegen versuchter verbotener Intervention, also Schmiergeldzahlung, vor dem Wiener Handelsgericht verurteilt. Er soll einen Steuerberater beauftragt haben, ein Steuerverfahren in Italien zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Dabei sollte der kroatische Ex-Premier Ivo Sanader 150.000 Euro erhalten. Dieser hatte auch gute Kontakte zu Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi. Die Wiener Richterin begründete den Schuldspruch gegen Benko mit einem „Musterfall für Korruption“.

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Martin Hollaus
Martin Hollaus
27. September 2018 15:37

Gut so, Ausbeuter an die Macht. Hurra, wir sind ein intelligentes Volk. Wollt ihr den totalen …..? also, alle zusammen: jawolllll! Und so gröllte er begeistert ja, der intelligente Mobb, als er nach dem totalen wahnsinn gefragt wurde! jawoll, auf ein neues – oder was? sind wir wieder einmal so weit? Bleibt es also doch nicht beim Nazi-lieder singen? Kickeln wir uns weiter? Ist schon super wenn man einem Rechtspopulistischen, Rechtsextremen, Deutschnationalen Burschenschafter und FPÖler als Witzekanzler hat und eine türkis gefärbte kichererbse als Kanzler. Und schön, dass wir endlich einen Nazi-Ideologie Vertretenden Innenminister haben dem man erklären muss, dass die Medienfreiheit eines unserer grössten Erungenschaften ist, und somit unantastbar. ob es dem kleinen braunen Herren passt oder nicht! Göbbsi lässt grüssen. Im übrigen: ein einziger Furz dieser Turbo-Kapitalismus. Und einige Intelligenzbolzen hier gröllen mit, mit diesen heuchlern warum? Aus Kriecherei? Aber zur Info: wie war dass gleich mit Marie Antoinette? Also aufgepasst Marie, am Ende könnte der Mobb der dich gestern wählt, sich morgen gegen dich richten. Alles Klar? Sei nicht KURZsichtig, das ist Kopflos!

Martin Hollaus
Martin Hollaus
27. September 2018 12:52

Benko, Mateschtz, KTM un co. das sind die wirklichen Freunde des Herrn Wunderwutzi. ja und von vielen solcher Herren ist Herr Kurz bestochen worden. Und wenn er es es hundert mal leugnet und als „SPENDEN“ abtut. Kurz ist für mich persönlich – und ich denke, das darf ich so sagen, weil nachweisbar – ein notorischer Lügner!
Wie dem auch sei. Nicht genug damit, dass Herr Kurz einen von Wanzen geplagten, Deutschnationalen, Rechtseztremen FPÖler und Burschenschafter zum Witzekanzler und somit zur Lachnummer der Nation gemacht hat, der nun mit all seinem traurigen Gefolge und einigen sehr bedenklichen, Nazi-Philosophie Vertretenden und ewig gestrigen Heulsusen, Dank einem Mutlosen und Machtgeilen jungen Mann, lächzend im Parlament sitzen darf. Ein sogenannter Herr Kickl möchte nun, als scharfer Pfund, Einrichtungen überfallen, Menschen einschüchtern, Medien zurechtweisen, diese
strafen oder belohnen, so wie er es gerne hätte. Ein Kickel, der sich – seit er dieses wichtige und sensibel zu handhabende Amt vom sogenannten Wunderwutzi zugesprochen bekam – nur noch entschuldigen, rechtfertigen, erklären und vom Rest der Welt, Kopfschüttellnd bestaunen lassen muss. Ein Kickel, der von Kurz – was immer er auch macht – nicht´s zu befürchten hat. Warumm? Vielleicht, weil er (Kurz) niemand besseren gefunden hat um seine durchsichtige Drecksarbeit zu erledigen? oder warum schweigt er sonst? schweigt er, weil er von seinem Ziehvater, dem Herrn Schüssel, nicht´s anderes gelernt und gesehen hat? Oder nur, weil er einfach von Haus aus, zu feige ist? Herr Kurz, bitte, erklären sie einem besorgten Bürger einmal ihr Verhalten, wenn ich bitten darf. Ehrlich, da bleibt einem ja, Wort-wörtlich, der kleine braune im Halse stecken. was muss noch passieren, in unserem Land, um zu erkennen, wem diese Regierung zugetan ist? Natürlich haben die Roten (gemeinsam mit Kurz´ Schwarzen) genug Freunderlwirtschaft und Mist gebaut. Vor allem aber haben sie in Sachen Bildung und Politischer Aufklärung mehr als versagt. Das ist unübersehbar. Wie sonst wäre es möglich, mit Hetze und Menschenverachtung, derart viele WählerInnen zu mobilisieren die ernsthaft denken, das Naziliedersingende, Braune Garden im Parlament sitzen sollten? Mit Unreflektiertheit und Leichtgläubigkeit hat das nicht´s mehr zu tun. Das ist absolute Verhetzung und Manipulation. Und wen kann man am besten mit derartigem Popolismus und einer derartigern Hetze gewinnen? Richtig! Wie lange wird es dauern, bis wir auch diese Regierung (wie die letzte Blau/Schwarze Erniedrigung) wieder aus ihren sicher geglaubten Machtposten verjagen müssen? Und wird man Schüssel Nummer zwei dann endlich zur Rechenschaft ziehen. oder wird sich wieder ein Schwiegermutter-Traum-Bübchen schweigend und lächelnd den Fragen der Richter entschlagen müssen? Ich war bislang immer stolz in diesem sozialen, sicheren, wohlhabenden Land zu leben, aber jetzt empfinde ich es nur noch als eine Schande und als Peinlichkeit. Und ich schäme mich, mich im Ausland als Ösi Outen zu müssen, wenn es möglich ist, verheimliche ich meine Herkunft. Danke Herr Kurz, für ihre Kurzsichtigkeit und ihre Mutlosigkeit. DANKE!

Elisabeth BLIEM-Weber
Elisabeth BLIEM-Weber
Reply to  Martin Hollaus
30. Oktober 2018 22:01

Stimmt der wurde von den Banken Großkonzernen und Soros zum Kanzler gemacht.Ein notorischer Lügner der nur für die EU und die Reichen arbeitet. der würde seine Großmutter für seine Karriere verkaufen

Wikipedia
Wikipedia
27. August 2018 23:13

René Benko wurde als Sohn eines Gemeindebediensteten und einer Erzieherin in Innsbruck geboren und besuchte die Handels- und Wirtschaftsakademie. Im Alter von 17 Jahren lernte er im Unternehmen eines befreundeten Baumeisters erstmals die Immobilienbranche näher kennen, daraufhin verließ er die Schule, da er – weil ihn das Immobiliengeschäft mehr interessierte – zu viele Fehlzeiten hatte, um zur Matura zugelassen zu werden.

René Benko ist in zweiter Ehe verheiratet und hat vier Kinder.
https://de.wikipedia.org/wiki/René_Benko#Leben

Martin Hollaus
Martin Hollaus
Reply to  Wikipedia
27. September 2018 12:59

um so trauriger, mit ansehen zu müssen, was aus ihm geworden ist. traurig, traurig, aber für einige in der gesellschaft reicht es eben aus, einfach nur reich zu sein.

Suppentopf
Suppentopf
27. August 2018 23:01

Kaukaumensch, freue dich, die neue Regierung unterstützt vollkommen deine Steuerhinterziehung. Ein tolles Regime, was wir da haben. Apropos Regime, das letzte Regime, das wir hatten, hatte einen sogenannten Führer. Im Gegensatz zur neuen Regierung, hat der aber genau verstanden, was Typen wie du und die Neuen tun: und er hätte sie durch den Kakao gezogen.

REGIERUNG FEIERN
REGIERUNG FEIERN
27. August 2018 18:35

„5.000 GESICHERTE ARBEITSPLÄTZE“

Und wieder ein Trick, der aufgeht: man erkläre die paar erhaltenen als Eigenleistung und vernachlässige die negativen Nebeneffekte. Ein weiteres Tor gegen die SPÖ für das dreckige Türkis-blau.

Es sind IMMER die …
Es sind IMMER die …
25. August 2018 11:42
Dies ist übrigens
Dies ist übrigens
Reply to  Es sind IMMER die …
25. August 2018 11:43

ein LINK. ↑

Wow,
Wow,
25. August 2018 00:55

die Argumente der jungen Leute unten überraschen mich. Sehe kein Zurück mehr für die SPÖ an eine Spitze, die dem Volk Gutes bringen kann. Wir sind aufgrund euer eigenen Unzulänglichkeiten zu blöd geworden uns zu verteidigen. Dazu kann ich euch leider nicht gratulieren: wir sind aber trotzdem durch euren Totalschaden bei den Wahlen zu Hyperverlierern geworden. Den Datenschutz erkenne ich nicht an!

Häschen
Häschen
24. August 2018 17:54

Vor ca. gut 40-50 Jahren im Rahmen der sog. Verstaatlichtenkrise wurde zuviel manuell gearbeitet. Ein Weilchen, bis in etwa rund um 2k, wurden Aktivitäten weg vom Produkt in Richtung Management von Präferenzen verlagert.

Diese Entwicklung war eigentlich nur vorübergehend gedacht.

(Durch das Modell des sog. qualitativen Wachstum ist der Eindruck entstanden, alles sei in Ordnung. Aus der Sicht einer Linie heißt das, sie saugt wieder auf was sie zuvor verbreitete, hängt ein paar Quasteln dran und verbreitet wieder – sog. europ. innovativ).

Der Trend setzte sich zusehends in die Gesellschaft fort. Im Rahmen von produktfernen Aktivitäten zu verweilen, wenn wo die Arbeit lockt die Le(e|h)re gähnt ist das Spiel einer semi-industriellen ein Luxus.

Der Trend zur Einkommenssubjektivierung ist der beste Indikator. (Konsument des Selbstständigen liefert schon seit 20 Jahren bessere Ergebnisse als ein Industrieeinkommen).

In *der* industrialisierten Marktwirtschaft hält man das Spiel länger durch.

Deswegen hat die Alex durchaus recht mit ihrer Anmerkung …

An sich heißt New Economy und das Modell läuft eben schon. Arbeit am Produkt resp. Aktivitäten in Produktnähe werden wieder besser entlohnt. Das Präferenzenmangagement wird automatisiert.

Unsere Sozialsysteme gehen eigentlich von klassischen Strukturen aus. Man hat sich ein wenig ums Eck geschummelt, da der ursprüngliche Bedarf in einer neo-klassischen nach einem temporären Kollaps in eine Allmende im Marktwirtschaftsteil weiterhin weithin gedeckt. Der Tischler liefert auf höherem technologischem Niveau Mobiliar für die Unternehmen.

Eine neoklassische Linie wird einfach bis zum bitteren Ende weiterbetrieben und befreit kontinuierlicher Menschen von der Notwendigkeit auf deren Betriebsgelände zu verweilen.

Die klassische Linie kollabiert, geht in den Phase-Out und wie auf dieser Webseite decken Strukturen der vorangegangenen Linienform die Bedarfe auf höherem technologischem Niveau egal wem gegenüber. Ein Blog geht so in diese Richtung.

Man kann ja nicht hergehen und irgendwelche Tagträumer in NGOs die Präferenzen einer sozialistischen Volksharmonie managen lassen und hernach soll Politik diese durchsetzen.

Dieses Kollabieren wird zunehmen, sobald der Zinssatz steigt.

Die EPUs sind praktisch der Neubeginn, wo jene von den sich in der Breite verabschiedenden neoklassischen Linien hinwandern um im Rahmen einer Marktwirtschaft Bedarfe zu decken.

Der vorklassische Arbeiter ist anderes gelagert als bisher bekannte Rollen in Linien. Der, nennen wir ihn liberal, Arbeiter bildet sich in der Privatsphäre laufend fort und es ist ihm eine Freude auf verschiedenen Betriebsgeländen gleichzeitig der höheren Gewinn auf diese zu Verteilen. Heute wäre die Entsprechung der Berater, welcher in Zukunft durch den gesteigerten Wettbewerb einfach weniger Einkommen aber dafür selbstständiges (frei verfügbar und nicht von Sozialabgaben belastet) in Empfang nimmt.

Wie immer setzt die Regierung in Österreich die entsprechenden Rahmenbedingungen und wer den Braten riecht ist vorne dabei. The first ones to see, the last ones to bleed. Es muss sich halt nur jeder seinen Weg durch Labyrinth suchen.

Erdbeere
Erdbeere
Reply to  Häschen
27. August 2018 12:30

… frei verfügbar und nicht von Sozialabgaben belastet … Hast du diese Belastung jemals gespürt? Nicht einmal dran gedacht hast du, bis du auf (künftig) deine Kosten dagegen gehetzt worden bist.

Und solltest du sie jetzt verspüren, hat das alles mit geringen Löhnen zu tun und nicht mit hohen sozialen Abgaben. Wer so was bei einer Billion Steuerhinterziehung jährlich auch nur in den Mund nimmt, hat nichts begriffen: N. I. C. H. T. S.!

Hans
Hans
Reply to  Erdbeere
28. August 2018 11:58

Diese sinkenden Löhne sind der Gier größter Reichtum.

Alex
Alex
22. August 2018 15:20

Finde es sehr wichtig, nicht einfach alles hinzunehmen und nur darauf zu setzen, dass die Leute schon wieder einen Job bekommen. Die Verbindungen zur Regierung sind bedeutsam, zumal sich Kurz ja auch bei Feierlichkeiten in Benkos Park Hyatt sehen lässt. Aber was ist z.B. mit Alfred Gusenbauer in Signa-Aufsichtsräten, oder mit Anteilseigner Haselsteiner??

https://alexandrabader.wordpress.com/2018/08/17/kika-leiner-alfred-gusenbauer-und-1000-menschen-ohne-job/

Politik
Politik
Reply to  Alex
27. August 2018 18:50

ist nur der erste Schritt zur besseren Zukunft.

Das trötete ein Leserbriefler aus Kärnten vor 2007 in den Zeitungen. Danach hab ich nichts mehr von dem gelesen, als würde er mit Beginn der Krise aufgehört haben, zu schreiben. Vorher nämlich über Jahre fast täglich in allen möglichen Gazetten vertreten und von der kommenden Krise geschrieben habend, was mit Eintritt dieser aus. Aber einige Sprüche sind in meinem Kopf geblieben.

Mit dem Spruch sprach er darauf an, dass die Politiker, wissend ihrer Vergänglichkeit, in Zeiten ihres Amtes dafür vorsorgen, später den nächsten gut bezahlten Job zu haben. Das sei auch der Grund dafür, dass sie nicht fürs Volk arbeiten sondern für andere.

ceiberweiber also:
ceiberweiber also:
Reply to  Alex
27. August 2018 18:58

Gut! Kannte ich noch nicht.

Cicero
Cicero
21. August 2018 20:47

Was ist besser:
Insolvenz mit 5000 Gekündigten oder
Übernahme mit 4000 weiter Beschäftigten?

Kurt Oberhofer
Kurt Oberhofer
18. August 2018 19:46

Linkslinke Kollegen, sind 5000 Arbeitslose besser?

Tom
Tom
18. August 2018 18:58

Würden mehr Leute den sowieso angewachsen Kopf mit Gehirn zeitgemäß benutzen würden wir selbstbestimmter handeln und nicht hinterher über alles jammern. Wir werden so behandelt wie wir es zulassen. LG Tom

dann auf in die
dann auf in die
Reply to  Tom
28. August 2018 12:00

gewerkschaft mit dir!

Eric Ba
Eric Ba
18. August 2018 16:53

Schon mal überlegt, wie viele ihren Job verloren hätten, wenn KEINE Übernahme zustande gekommen wäre?

Sergio Guevara
Sergio Guevara
18. August 2018 15:54

Da dachte sich der Benko:“Des Buerscherl ( Kurz) kaaf i mir a no!“ Und Kurz war sehr billig und willig, kein bisserl besser als die Regierungsdeppen bei uns in Deutschland.

Fritz FRANK
Fritz FRANK
18. August 2018 13:41

Das ist wieder mal typisch..nur Verdprechungen Lügen..Politik zum vergessen!!

Nelly
Nelly
18. August 2018 10:13

Insolvenz heißt ja Lohnkürzungen streichen einiger Zulagen und ohne große Aufregung werden auch Mitarbeiter gekündigt.
Das Unternehmen muss irgendwo sparen.! Und in ein paar Monat geht es dann doch zu Ende! Und verlieren alle ihre Jobs!
Und die Firmen andere (Gläubiger)die sowieso durch ein Insolvenz wenige für ihre Leistung bekommen besteht der Gefahr auch in Insolvenz zu schlittern und das selber mit zu machen wie der KIKA/LEINER. Gehen dann auch noch ein paar Jobs zu Flötten, 5000 +?000er dazu!!!
Die 2tevariante ist des was jetzt passiert ist, 1100 Jobs werden gekürzt und die anderen bleiben bestehen!
Was ist besser frag ich mich!!!!!!
Und sollen sich auch fragen die sich so künstlich aufregen (Geserkschafft und Co)
Für unsere schlechte Wirtschaftslage ist nur unsere ehemaliger rot-grüne Regierung schuld
Sollen sie halt dieser Leute Beschäftigung geben? Sie verdienen eh eine Menge für dieser Haufen Scheise was Sie veranstaltet haben!
Nicht die jetztiger Regierung die Schuld geben, die sitzen noch nicht mal solange in Amt dass sie soviel verbogt haben können. Sie müssen erstmal die Schäden beseitigen dass sie neu anfangen können!!!!

Hubert Suschetu
Hubert Suschetu
Reply to  Nelly
18. August 2018 12:28

Schwarz rote Regierung war vorher, Investoren verdienen noch sehr gut mit Pleiten wie diesen wenn sie von Regierungen unterstützt werden! Sie haben leider keine Ahnung von Politik und Wirtschaft

Sergio Guevara
Sergio Guevara
Reply to  Nelly
18. August 2018 16:00

Über kurz oder lang werden auch die restlichen Arbeitsplätze mit dieser Regierung noch schneller abgewickelt weil der neue Neoliberalismus dieser zwei dunkelbraunen Parteien die Herrschaft des Kapitalismus vor der Arbeiterschaft vorziehen. Das gleiche wird auch in Deutschland passieren wenn die AfD noch staerker wird.

Ja,
Ja,
Reply to  Sergio Guevara
28. August 2018 12:03

sie haben das Sklaventum zurück gebracht: menschenfeindlich und umweltschädlich.

Christian Korn
Christian Korn
17. August 2018 22:38

Ein Wunder, dass die Schlagzeile nicht lautete „Kurz wirft 1100 Leute auf die Straße“ wäre in etwa genauso journalistisch korrekt formuliert. Warum hat denn keiner der überlegenen Gutmenschen Kika/Leiner übernommen? Was die engstirnigen, unseriösen Schreihälse nicht sehen wollen ist, dass ohne den „Bösen“ Benko alle 5000 ohne Job wären weil kein Mensch die Kette kaufen wollte. Man kann von Benko halten was man will aber dass hier ein Bündnis zum Leute rausschmeißen zwischen Benko und Kurz impliziert wird ist lächerlichet als Kerns Kampf gegen nicht existente 60 Stunden Wochen.

J.H.
J.H.
Reply to  Christian Korn
18. August 2018 09:39

Wo 5000 Jobs sind, gibts satte Profite.
Wenn dann 3900 den Job dieser 5000 machen, gibts noch satteren Profit.
Wo gibt es nur einen dieser „Bösen“ die so eine Gelegenheit auslassen?
Übrigens, wenn das 60 Stundenwochenthema eh nicht existiert, warum läßt man es nicht beim Alten?
Ja, ich weiß eh, es ist alles zum Wohle der MitarbeiterInnen!

Alex
Alex
Reply to  J.H.
18. August 2018 13:34

Beamter?

Leo
Leo
Reply to  J.H.
18. August 2018 16:12

…wo waren denn die satten Profite der 5000??- sie Obergescheiter.Und warum war denn die Firma pleite?

J.H.
J.H.
Reply to  Leo
18. August 2018 22:30

…ich sagte ja, die satten Profite waren nicht satt genug, darum werden 1100 Jobs „frei“. Eine Firmenpleite wird meist gezielt herbeigeführt, wenn z.Bsp. die Gierhälse den Kragen nicht voll bekommen.
Angenehmer Nebenefekt: Es kommen öffentliche Gelder zum sprudeln. Da brauchts keinen „Obergescheiten“ um das zu durchschauen!

Nicht wegen
Nicht wegen
Reply to  Leo
25. August 2018 00:44

der Mitarbeiter!

Na, so was!
Na, so was!
Reply to  Leo
28. August 2018 12:14

Ein Vorstand hat mal gesagt: „Ach, die paar Milliönchen!“, und alle MA haben gelacht. Ich habe die Kika-Bilanzen nicht angesehen, aber eines ist allgemein sicher: manchen sind außer einer realen Insolvenz sogar Millionen zu wenig und sie jagen eine Firma in die Luft.

So geschehen bei einem österr. Dämmstoffunternehmen, dass wegen der paar Milliönchen Überschuss gewinnbringender an ein deutsches verkauft worden war. Dieses hat mittels des Strukturförderungs der EU dann die österr. Produktion ins EU-Ausland verlagert. Immerhin bekommt man so für eine sogenannte Neuinvestition 70% der zu veranlagenden Gelder vom Steuerzahler. Und: die Arbeiter (Steuerzahler Nummer 1) haben sich die eigene Arbeitslosigkeit finanziert, hehe.

So sind Milliardäre à la Mr. Kakau. Dabei geht’s um Geld und nicht um den Erhalt von Arbeitsplätzen! Kein Unternehmer hat jemals ein Unternehmen gegründet, um Arbeitsplätze zu schaffen, basta.

KARO
KARO
Reply to  Leo
20. September 2018 09:46

Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an. Wenn die Firmenleitung den Karren in den Dreck fährt weils einfach nicht genug bekommen können sich die Verkäufer den Arsch auffreissen und das Schiff geht trotzdem unter.

Cicero
Cicero
Reply to  J.H.
21. August 2018 20:50

wenn die 5000 Beschäftigten so satte Profite gebracht hätten – warum war die Firma dann leite???

Alex
Alex
Reply to  Christian Korn
18. August 2018 13:33

Volle Zustimmung! Dieser Journalist ist wohl SPÖ Mitglied

Sebi
Sebi
17. August 2018 21:28

wenn die Sozialisten von was keine Ahnung haben , dann davon wie man ein Unternehmen gewinnbringend leitet. Was Wunder, ihr Oberguru Kern könnte das ja auch nie

J.H.
J.H.
Reply to  Sebi
17. August 2018 22:03

Ja, das können die Sozialisten und Kern nicht, lieber Seppi!
Steuerschonend (hinterziehend), personaloptimierend (Massenkündigungen),
gewinnbringend (profitgierig) zu arbeiten! Bravo ihr menschenverachtende Geldsäcke! Die Wähler werden es danken!

Cati
Cati
Reply to  Sebi
19. August 2018 15:22

Noch nie was von Androsch gehört ?

Cicero
Cicero
Reply to  Cati
21. August 2018 20:52

Drum wurde der ja auch rausgeschmissen

Tschinder F.
Tschinder F.
Reply to  Sebi
26. August 2018 12:45

Wenn der Abschaum der Wirtschaftswissenschaften, die Neokons und die Konservativen von etwas keine Ahnung haben, dann davon, was eine VOLKSwirtschaft ist und besonders wie man eine solche zugunsten der Meisten zu führen hat.

A. Hitler hatte mehr Ahnung von den Schweinereien der Bankster und der Aktienbesitzer, den manipulierten Märkten etc. als es sämtliche derzeit an den Regierung sitzenden Parteien zusammengenommen haben. Und das ist traurig, sehr sogar.

Gernot Huber
Gernot Huber
Reply to  Tschinder F.
31. August 2018 14:30

Ja, das wusste er.

Gustl Schnurz
Gustl Schnurz
17. August 2018 19:17

Und wie ist das mit Gusenbauer und Benkö? Da gibt es offensichtlich berufliche und personelle Quwerverbidnungen. Ist es nicht an der Zeit, daß ehemalige Spitzenpolitiker der SPÖ prüfen, ob ihre Geschäfte/Geschäftsverbindungen nicht der Partei schaden? Da sollte vielleicht auch mal in den Stauten was dazu geben. Jeder Pimperlkonzernhat heute Complianceregeln mitsamt Konsquenzen bei Nichteinhaltung. Nur die große Sozialdemokratie nicht …

Suppentopf
Suppentopf
Reply to  Gustl Schnurz
27. August 2018 19:39

Politik ist nur der erste Schritt zur besseren Zukunft. (KEA)

Tropper Friedrich
Tropper Friedrich
17. August 2018 17:57

Ja, so arbeitet eine Regierung der kleinen und schwachen Leute.
Hoffentlich begreifen die das bald.

dietmarsteinwer
dietmarsteinwer
17. August 2018 17:00

Und früher hat Kanzler Gusenbauer – in seiner Amtszeit – seinem Freund Benko geholfen.Z.B.: Kaufhaus Tyrol..

Hubert Suschetu
Hubert Suschetu
Reply to  dietmarsteinwer
18. August 2018 12:34

Und weil ein roter Kanzler das schon gemacht hat dürfen es auch alle anderen tun zum wohle der reichsten…. Tolle Einstellung

Ist halt mal so,
Ist halt mal so,
Reply to  dietmarsteinwer
31. August 2018 14:37

dass ihr neue Parteien gründen müsst, wenn ihr den verlogenen alten Dreck los werden wollt. Und dort dürfen weder Altgenossen noch Bankster noch Versicherungster noch Rechte noch Neocons noch Börsianer noch Freiwirtschaftler noch Industrievertretster noch Verwandte ehemaliger Genossen … vertreten sein. Tja, schwierig, was!

Aber so ist es leidem mal. Volkswirte müssen es sein, aber die dürfen auch aus keiner der vorgenannten Gruppen kommen und müssen Freunde des normalen Bürgers sein. Aber woher wollt ihr die bekommen? Sie müssten unter Prof. Dr. Flassbeck in Hamburg studiert haben; alle anderen sind schon absichtlich verblödet worden und glauben womöglich noch, was sie verbrechen, so dumm sind die.

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