
Berufstätige Mütter und Väter sind auf Kindergärten in ihrer Nähe angewiesen. Ihre Kleinsten sollen gut versorgt werden, mit anderen Kindern spielen und eine schöne Zeit verbringen. Doch in vielen Bundesländern sind Kindergärten eine teure Angelegenheit – die schnell mehrere hundert Euro im Monat verschlingen. Wien das Burgenland gehen einen anderen Weg: In den sozialdemokratisch regierten Ländern sind bzw. werden Kindergärten gratis.
Kinder haben und dennoch Vollzeit arbeiten? Für Eltern hängt das vor allem davon ab, ob es in Wohn- oder Arbeitsplatznähe einen Kindergarten für die Kleinsten gibt – und davon, ob sich die Eltern den Platz auch leisten können.
Für viele Eltern eine schwierige Entscheidung. Allerdings haben es Eltern in drei Bundesländern einfacher als im übrigen Österreich. In Wien und im Burgenland sind Kindergärten kostenlos, sogar ganztägig! In den zwei sozialdemokratisch regierte Bundesländern fällt lediglich ein Essensgeld für die Kinder an.
Österreichweit nur 1 Gratis-Kindergartenjahr
Der Kindergarten ist Ländersache. Das einzige, was überall gegeben sein muss: Im Jahr vor dem Schuleintritt ist der Besuch eines Kindergartens verpflichtend – und gratis. Ansonsten ist Österreich ein ziemlicher Fleckerlteppich in Sachen Kindergarten-Regelung.
So regeln die Bundesländer den Kindergarten-Besuch
Burgenland
Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil hat angekündigt, dass ab November 2019 der Kindergarten für alle Familien kostenlos sein wird. Davor haben Gemeinden unterschiedlich hohe Gebühren verlangt – die man teilweise rückerstattet bekam.
Kärnten
Kärnten will Kindergärten günstiger machen. 2018/19 wurden 50 Prozent der Gebühren rückerstattet, 2019/20 werden es 66 Prozent sein. Vor allem die Öffnungszeiten will das Land ausweiten.
Oberösterreich
Zwar ist die Halbtags-Betreuung für 3 bis 6-Jährige kostenfrei. Wer darüber hinaus Betreuung braucht, muss zahlen. ÖVP und FPÖ haben im Februar 2018 die Kindergartengebühr für die Nachmittagsbetreuung eingeführt. Eltern zahlen bis zu 110 Euro im Monat. Vielen war das zu teuer. Sie haben ihre Kinder abgemeldet. Ganze Kindergruppen wurden eingestampft.
Niederösterreich
Ähnlich wie in Oberösterreich ist der Vormittag kostenlos – der Nachmittags-Kindergarten kostet allerdings. Eltern zahlen bis zu 95 Euro im Monat an Gebühren.
Salzburg
In Salzburg ist der Kindergarten besonders teuer. Die monatlichen Mindestbeiträge für eine ganztägige Betreuung liegen in Salzburg bei 116 Euro für Kinder unter 3 Jahren und bei 72 Euro für Kinder ab 3 Jahren. Der monatliche Höchstbeitrag: 440 Euro.
Steiermark
In der Steiermark sind die Kindergarten-Gebühren nach Einkommen der Eltern gestaffelt. Für einen Ganztagesplatz zahlen Eltern etwa 180 Euro im Monat.
Tirol
Der Halbtags-Kindergarten ab 3 Jahren ist kostenlos. Für kleinere Kinder bzw. längere Betreuung müssen Eltern zahlen.
Vorarlberg
Die Kindergarten-Gebühr ist nach Einkommen der Eltern gestaffelt und kostet zwischen 20 und 88 Euro im Monat. Für Kleinstkinder ist es teurer: Bis zu 440 Euro zahlen Eltern, die ihr etwa einjährigen Kinder ganztätig betreuen lassen.
Wien
Wien ist das erste Bundesland, das den Gratis-Kindergarten eingeführt hat. Es gibt 350 Kindergärten mit insgesamt etwa 29.000 Plätzen für Kinder bis 6 Jahren.
Nur jeder 2. Kindergartenplatz mit Vollzeit-Arbeit vereinbar
Dass in manchen Bundesländern nur die Halbtagsbetreuung kostenlos ist, hat Folgen für Eltern. Vor allem Frauen stecken beruflich zurück, wechseln in Teilzeit-Arbeit und bleiben – oft auch unfreiwillig – darin stecken. Laut Kindertagesheimstatistik ist nur jeder 2. Kindergartenplatz in Österreich mit Arbeit in Vollzeit vereinbar. Wien sticht hier positiv hervor. Ca. 95 Prozent der Einrichtungen sind mit Vollzeit-Jobs vereinbar, weil sie lange Öffnungszeiten haben.
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Das find‘ ich ja geil. Die größten Pleitebundesländer der Republik haben Geld für Gratiskindergärten….
Ja, klar. Sind ja SP- regiert, bei denen Schuldenmachen noch nie für ein schlechtes Gewissen gesorgt hat.
Im Burgenland und in Wien gibt’s bald Wahlen, also ist es Zeit für derartige Geschenke. Das Schizophrene ist nur, dass ausgerechnet die Kinder für diesen Wahnsinn einmal gerade stehen müssen.
In die Kinder investieren lohnt sich spätstens dann, wenn diese die Schulen erfolgreich beenden können und genügend Ausbildung für die späteren beruflichen Anforderungen haben bzw. gebildet genug sind, um ein sinnerfülltes Leben für sich und ihre Familien zu organisieren. Was sind denn Sie für einer, der die Notwendigkeit einer solchen Investition nicht sehen kann?
Kinder?
Oh, Gott, wohin wir schon gekommen sind. Kinder sind kein Gut, keine Ware, nicht als Anlage zu sehen. Sie sollten, würden sie besser erzogen als wir es sind, eine Zukunft für die blaugrüne Erdkugel sein; schaffen, was ihre Eltern verbockt haben. Und das mit Spaß und Freude am Leben.
näher an: Japan, eines der höchst verschuldeten Länder, hat kein Sozialsystem. Italien, auch ein solch hoch verschuldetes Land, hat kein Sozialsystem. Die USA, selbst mega-verschuldet hat auch keines.
Gemeinsam haben besonders die letzten zwei, dass sie noch dazu ober-asozial zu ihren Bürgern sind!
Ein weiteres Beispiel wäre Griechenland: hochverschuldet, aber kein soziales Gemeinwesen.
Was hast du daraus gelernt? Tja: Nichts! – Wie die Politiker weltweit.
Die USA, selbst mega-verschuldet, haben auch keines.
Gratis -Kindergarten, gratis Schulbücher, gratis Schülerfreifahrten…usw. Wer soll das auf Dauer bezahlen???
Die Eltern gehen arbeiten, verdienen dadurch und werden sich wohl die Ausgaben für ihre Kinder leisten. Sie erhalten ja auch Familienbeihilfe! Kinder haben ist was Schönes , doch fordert es auch Opfer von den Angehörigen.
Man sollte von Leuten wie dir die gesamte Schulausbildung zurück verlangen; weil Asoziale haben wir längst genug!
Dann auch von Ihnen, „Sie“ Prolet Dr.
Hast du auch Opfer zu leisten? Nein? Tja, dann trägst du ja auch nicht viel zur Gesellschaft bei? Wer sichert dir die Pension? Ich will die absichtlich und bequemen Kinderlosen, die noch dazu so denken, aber nicht bezahlen.
Fazit: Ich sollte, wie die Hyperreichen, beginnen, Steuerzahlungen auszusetzen, sodass ich deine nicht bezahlen muss.