Man bekommt schlechter Luft und es ist heiß – den Mund-Nasen-Schutz, landläufig auch als Maske bezeichnet, trägt man nicht zum Vergnügen, doch in vielen Berufen ist er Pflicht. Deswegen setzen sich die Gewerkschaft und die SPÖ für bezahlte Maskenpausen ein. Doch die Regierung ist dagegen. Ministerin Schramböck findet, dass „wir die Unternehmen nicht belasten dürfen”. Die Menschen in diesen Berufen allerdings schon.
Die SPÖ stellt im Parlament einen Antrag auf Maskenpause: Alle zwei Stunden für 15 Minuten sollen sich Beschäftigte mit Maskenpflicht zurückziehen dürfen und dort die Maske abnehmen können. „Das ist Mindeste, was wir den Menschen zugestehen müssen, die auch in der Coronakrise tagtäglich für uns alle in den Supermärkten, im Tourismus oder in Postfilialen vollen Einsatz zeigen“, sagt SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner am Mittwoch vor der Plenarsitzung zum Antrag.
Die Gewerkschaft begrüßt den Antrag, denn der Wunsch der Beschäftigten nach einer Maskenpause ist groß – so GPA-Vorsitzende Barbara Teiber gegenüber Kontrast. „Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten körperlich und tragen dabei eine Maske. Alle zwei Stunden ein bezahltes Durchschnaufen muss da wirklich drin sein“, sagt Teiber.
GPA djp Vorsitzende Barbara Teiber: „Heute hätten die Abgeordneten ihrem Applaus Taten folgen lassen können“
Doch der Antrag wird am frühen Nachmittag abgelehnt, ÖVP und Grüne stimmen ebenso dagegen wie FPÖ und NEOS. „Heute hätten die Abgeordneten ihrem Applaus auch Taten folgen lassen können“, ist Teiber enttäuscht. Die Ablehnung würde zeigen, dass die Abgeordneten nicht auf Seiten der Arbeitnehmer stehen.
Die Gegner der Maskenpausen wollen diese den Unternehmen nicht zumuten. Die WKO macht seit Tagen mit Schockzahlen Stimmung: Bis zu 20 Millionen Euro soll die Maskenpause die Unternehmen kosten. Doch nicht nur die Unternehmen auch die Mitarbeiter sind in Corona-Zeiten stark belastet. Eben wenn sie MNS tragen müssen
Zitat: Was mich auch sehr beunruhigt, ist, dass die ÖVP im Grunde den gleichen Fehler macht wie die Christlich-Sozialen in den 1930er Jahren. Man macht eine Politik, die den Rechten nutzt. Man koaliert heute problemlos mit der Kickl-FPÖ. Wilhelmine Goldmann
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Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 1476 Stimmen
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1476 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 1422 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1422 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 1165 Stimmen
5% aller Stimmen5%
1165 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 4%, 1109 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1109 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1073 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1073 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1034 Stimmen
4% aller Stimmen4%
1034 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 890 Stimmen
4% aller Stimmen4%
890 Stimmen - 4% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 785 Stimmen
3% aller Stimmen3%
785 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 677 Stimmen
3% aller Stimmen3%
677 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 650 Stimmen
3% aller Stimmen3%
650 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 649 Stimmen
3% aller Stimmen3%
649 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 2%, 600 Stimmen
2% aller Stimmen2%
600 Stimmen - 2% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 1%, 345 Stimmen
1% aller Stimmen1%
345 Stimmen - 1% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 271 Stimme
Zitat: Was mich auch sehr beunruhigt, ist, dass die ÖVP im Grunde den gleichen Fehler macht wie die Christlich-Sozialen in den 1930er Jahren. Man macht eine Politik, die den Rechten nutzt. Man koaliert heute problemlos mit der Kickl-FPÖ. Wilhelmine Goldmann
Es ist halt einfach was zu fordern, wenn es ein ANDERER Bezahlen muss!! oder zahlt die Pause dann die Gewerkschaft oder die AK???
Also alle zwei Stunden für 15min auf das WC?