Die konservativen britische Regierung von Boris Johnson hat diese Woche beschlossen, armen Kindern in den Herbst- und Weihnachtsferien kein gratis Schulessen mehr geben zu wollen – das war für viele Kinder die einzige warme Mahlzeit am Tag. Der Manchester United Spieler Marcus Rashford will das nicht akzeptieren und hat eine Kampagne gestartet – gegen den Hunger von Kindern in Großbritannien.
Der 22 jährige Profifußballer organisiert über seine Social-Media-Kanäle die Versorgung unzähliger Kinder aus armen Familien. Auf seine Initiative hin haben sich landesweit Restaurants, Supermärkte und Cafés bereiterklärt, für die Regierung einzuspringen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern kostenlose Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Unterstützer wächst minütlich.
Der United-Stümer fordert die Regierung in einem Statement auf Twitter auf, sich mit der ‚Child Food Poverty Taskforce‘ zusammenzusetzen, um eine Lösung zu erarbeiten. In Großbritannien leben 4,2 Millionen Kinder in Armut, das ist jedes dritte Kind. Bereits im Sommer wollte die Tory-Regierung von Premierminister Boris Johnson die Essensausgabe in den Ferien einstellen – das konnte nicht zuletzt eine Kampagne Rashfords verhindern.
Der Fußballstar weiß, wie sich Hunger anführt. Er selbst ist als Kind einer alleinerziehenden Mutter auf kostenlose Mahlzeiten in der Schule und Hilfe aus der Nachbarschaft angewiesen gewesen, berichtet Rashford in Interview.
Im Parlament stimmten am Mittwoch fünf konservative Abgeordnete für die Initiative der Labour Party, das Schulessen für arme Kinder auch in den Ferien beizubehalten. Doch die Mehrheit der Tory-Abgeordneten beschloss die Abschaffung der Schulmahlzeiten.
Zitat: Es gibt wahnsinnig viele Studien über Produktivität in der Arbeitswelt. Und immer wieder kommt man zu dem Punkt zurück, dass gemeinschaftliches Arbeiten und Wertschätzung das ist, was zu höherer Produktivität führt - und eben nicht Aggressivität und nicht Autorität. Miriam Stein
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Steuern für Superreiche 12%, 3985 Stimmen
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3985 Stimmen - 12% aller Stimmen
Mehr Geld für Gesundheit 9%, 3086 Stimmen
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3086 Stimmen - 9% aller Stimmen
Billigere Energie 8%, 2892 Stimmen
8% aller Stimmen8%
2892 Stimmen - 8% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 7%, 2420 Stimmen
7% aller Stimmen7%
2420 Stimmen - 7% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 2335 Stimmen
7% aller Stimmen7%
2335 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 6%, 2216 Stimmen
6% aller Stimmen6%
2216 Stimmen - 6% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 2040 Stimmen
6% aller Stimmen6%
2040 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 2000 Stimmen
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2000 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 1641 Stimme
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1641 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 1570 Stimmen
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1570 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 1452 Stimmen
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1452 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 1401 Stimme
4% aller Stimmen4%
1401 Stimme - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 1242 Stimmen
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1242 Stimmen - 4% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1086 Stimmen
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1086 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1012 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1012 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 997 Stimmen
3% aller Stimmen3%
997 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 946 Stimmen
3% aller Stimmen3%
946 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 927 Stimmen
3% aller Stimmen3%
927 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 518 Stimmen
2% aller Stimmen2%
518 Stimmen - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 410 Stimmen
Zitat: Es gibt wahnsinnig viele Studien über Produktivität in der Arbeitswelt. Und immer wieder kommt man zu dem Punkt zurück, dass gemeinschaftliches Arbeiten und Wertschätzung das ist, was zu höherer Produktivität führt - und eben nicht Aggressivität und nicht Autorität. Miriam Stein