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Kontrast
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FPÖ-Regierung als Gefahr für Demokratie und Kunst – Schauspielerin Maria Hofstätter im Interview

Sarah Hammerschmid Sarah Hammerschmid
in Interview, Video
Lesezeit:3 Minuten
26. September 2024
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Maria Hofstätter ist eine beliebte österreichische Schauspielerin und beteiligt sich im Personenkomitee für Andi Babler. Im Interview mit Kontrast spricht sie darüber, dass sie die Freiheit in der Kunst schätzt und von rechten Parteien gefährdet sieht. Sie hält es für falsch, dass manche Menschen denken, sie haben keine politische Mitbestimmung und ruft dazu auf, wählen zu gehen. Gegenseitiger Zusammenhalt und Respekt geben ihr Hoffnung. 

Die Schauspielerin Maria Hofstätter war vor kurzem zu sehen in dem vielfach ausgezeichneten Film „Des Teufels Bad“. Es geht um das Jahr 1750 in Oberösterreich, wo eine Frau ein von Religion, Tabus und dem Patriarchat geprägtes Leben führt. Was daran heute noch relevant ist? Hofstätter meint, dass sich seit Kreisky und Dohnal zum Glück vieles für Frauen zum Positiven verändert hat – doch manche Dinge sind leider gleich geblieben.

„Patriarchale Strukturen gibt es noch immer und stark von Ideologien geprägte Gesellschaften gibt es auch noch immer, worunter die Frauen stark zu leiden haben – nach wie vor.“

Hofstätter findet nicht, dass es die Aufgabe von Künstler:innen ist, sich politisch zu äußern. Sie selbst hat sich durch ihre Arbeit politisch geäußert, aber nie konkrete Wahlempfehlungen abgegeben. Die Auswahl der von ihr vorgetragenen Texte – wie beispielsweise die Autobiographie von Marie Jahoda – sowie der Stücke, in denen sie mitspielt, haben eine politische Message.

Kunst braucht Freiheit – die FPÖ gefährdet das

Die FPÖ sieht in ihrem Wahlprogramm vor, im Kunst- und Kulturbereich beliebte Veranstaltungen wie etwa die Wiener Festwochen und den Song Contest „unter die Lupe“ zu nehmen – das könnte bedeuten: Kürzungen vorzunehmen.

„Es ist ganz klar, dass die FPÖ diese Art von Kultur nie geschätzt hat, diese Art von Kritik nicht haben will. Ich denke, wenn sie an der Macht wäre, würden wir das stark zu spüren bekommen.“

Demokratie bedeutet für Hofstätter vor allem Kompromissfindung:

„Insofern dürfen sehr wohl unterschiedliche Ideologien aufeinander prallen, aber um dann konstruktive Kompromisse zu finden. Zum Wohle aller. Und das vermisse ich eindeutig bei der FPÖ.“

Wir sind nicht politisch ohnmächtig

Viele Menschen denken, dass sie keine Mitbestimmung haben in der Politik. Hofstätter hat dazu eine ganz klare Haltung: Solange man wählen darf, hat man das Recht, politisch mitzubestimmen. Auch im eigenen Umfeld kann man etwas bewirken – und sei es nur durch ein Gespräch und gegenseitiges Zuhören.

„Man ist nicht ohnmächtig. Nur wenn wir dann solche Parteien wie die FPÖ wählen, werden wir wirklich ohnmächtig werden. Und das gilt es zu vermeiden.“

Ein mittlerweile langjähriges Projekt von Hofstätter ist das Vorlesen aus den Originaltexten von Marie Jahoda. Sie schätzt die Wissenschaftlerin für ihre lebensnahe Forschung und ihre menschliche Grundhaltung. Arbeit ist viel mehr, als nur existenzsichernd: Es geht um soziale Kontakte, Kompromissfindung und das eigene Selbstbewusstsein. Im Arbeitskontext kann man sich oft nicht aussuchen, mit welchen Menschen man zusammenarbeitet. Deshalb ist es so wichtig, diese sozialen Kontakte zu pflegen und ein Verständnis füreinander aufzubauen, auch, wenn man oft nicht derselben Meinung ist.

„Egal, welchen Beruf man macht: Letzten Endes sollte die Arbeit, die man macht, einer größeren Allgemeinheit dienen.“

Gerechtigkeit und Solidarität geht alle etwas an

Soziale Gerechtigkeit ist laut Hofstätter nicht nur die Aufgabe der Politik. Jeder Mensch weiß im Grunde, was gerecht ist und was nicht – und jede:r kann im eigenen Umfeld etwas dazu beitragen, dass die Dinge gerechter ablaufen. Auch sozialdemokratische Grundsätze wie der gegenseitige Schutz und Solidarität müssen wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden.

„Es soll kein Mensch glauben, dass er nicht auf andere angewiesen ist. Man kann körperlich und psychisch krank werden. Man hat keine Garantie. Wenn ich innerlich das Gefühl habe: ‚Wenn’s drauf ankommt, wird mir jemand helfen‘, ist das so eine emotionale Erleichterung im Leben.“

Maria Hofstätter für Andi Babler

Hofstätter hat das Gemeinschaftsgefühl vermisst, das über die Jahre in der Gesellschaft weniger geworden ist. Sie sieht in der SPÖ, dass der Grundsatz der gegenseitigen Solidarität und des Respekts wieder im Vordergrund steht. Sie hat sich deshalb dazu entschieden, Teil des Personenkomitees für Andi Babler zu werden.

„Deshalb habe ich jetzt beschlossen, ins Personenkomitee zu gehen. Und jetzt sage ich doch öffentlich, man soll die SPÖ unterstützen.“

Gegenseitiger Respekt und das Bewusstsein, dass wir alle aufeinander angewiesen sind, geben ihr Hoffnung für die Zukunft:

„Wenn ich versuche, Respekt zu haben, kann es nicht ganz in die falsche Richtung gehen.“

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saloo
saloo
21. Februar 2025 14:30

ein bekannter beliefert in Deutschland einige Hundert so Dönnerbuden mit Gewürzen ,und alle Solche die Keinen Deutsche wurzeln haben aber Tüchtig sind Wählen alle AFD und auch schon solche die auf staatskosten dort leben sie haben die Meinung vor denen sie 2014 geflüchtet sind kommen jetzt alle auch und das speil beginnt von vorne banden erpressung und Total Frauenfeindlich und das wollen auch viele nicht deshalb wählen sie jetzt auch schon die Afd weil sin der Partei die einzige Chance haben in Ruhe in Deutschland leben zu dürfen  

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29. September 2024 22:39

Nachtrag: … gewesen …

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29. September 2024 22:38

Die FPÖ ist nicht das Problem. Das Problem sind die, die über die Jahre so ignorant sind, dass sie dem blauen Dunst geholfen haben, wieder nach oben zu kommen.

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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