Die Bundesregierung hat sich auf ein Pensionspaket für 2026 geeinigt. Demnach wird es keine einheitliche Inflationsanpassung geben, sondern eine sozial gestaffelte Erhöhung. Pensionen bis zu 2.500 Euro brutto im Monat werden zur Gänze an die Inflation angepasst und steigen um 2,7 Prozent. Für alle Pensionen über diesem Betrag zahlt man einen Fixbetrag von 67 Euro aus.
Am Freitag, 12. September, stellten die Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ), ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Neos-Sozialsprecher Johannes Gasser die Pensionsanpassung vor, auf die sich die Regierung geeinigt hat. Ziel war, die Pensionen vor allem bei jenen ausreichend zu erhöhen, die von der Teuerung besonders betroffen sind – also bei kleinen und mittleren Pensionen. Die Inflationsrate lag im August bei 4,1 Prozent. Der gesetzliche Anpassungsfaktor für Pensionen beträgt heuer 2,7 Prozent.
Pensionen bis 2.500 Euro bekommen 2,7 Prozent
Wer eine Pension von bis zu 2.500 Euro brutto bezieht, erhält die volle Anpassung von 2,7 Prozent. Bei einer Pension von 2.000 Euro bekommt man also 54 Euro mehr. Wer hingegen eine Pension von 3.000 Euro erhält, bekommt nicht 2,7 Prozent (was 81 Euro wären), sondern einen fixen Betrag, konkret 67,50 Euro. Dadurch fällt die prozentuelle Erhöhung bei höheren Pensionen geringer aus.

Für die rund 2,5 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten in Österreich bedeutet die Staffelung, dass die Mehrheit eine Anpassung in voller Höhe erhält. Laut aktuellen Zahlen beziehen rund zwei Drittel der Ruhestandsbezieher eine Pension unterhalb der 2.500-Euro-Grenze.
Die Regierung will durch dieses Vorgehen rund 300 Millionen Euro einsparen. Das soll helfen, das Pensionssystem langfristig abzusichern.
Sie können maximal 4 Forderungen auswählen und ihre Abstimmung im Nachhinein ändern.
Mehr zu dem Thema gibt es hier.