Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat ihren Vermögensbericht (Global Wealth Report) veröffentlicht. Laut der Studie haben die Vermögen seit dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 360 Billionen US-Dollar zugenommen. Mitte 2019 gab es weltweit 46,8 Millionen Dollar-Millionäre, um 1,1 Millionen mehr als 2018.
In Österreich gibt es aktuell 313.000 Personen mit mehr als einer Million Dollar Vermögen. Das sind 4,4 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.
Und die Tendenz bleibt steigend: Im Jahr 2024 soll es schon 425.000 Millionäre in Österreich geben. Zum Vergleich: Aktuell sind 367.000 Menschen in Österreich sehr arm.
Insgesamt beträgt das Vermögen in Österreich 1,95 Billionen Dollar, das sind um 25 Milliarden oder 1,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern.
Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer
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