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In Pariser Geschäften gibt es gratis Trinkwasser – und dadurch weniger Plastik-Müll

Foto: Unsplash/Michael Grant

Plastik-Trinkflaschen landen zu  Tonnen im Müll. Vor allem in Ländern, in denen Leitungswasser gemieden wird. Die Pariser Wasserwerke wollen jetzt mit einer Wasser-Aktion sowohl Einheimische als auch Touristen motivieren, mehr Leitungswasser zu trinken. Deshalb kann man jetzt in Pariser Geschäften unkompliziert seine eigene Trinkflasche wieder auffüllen lassen – kostenlos natürlich.

„Ici, je choisis l’eau de Paris“ („Hier wähle ich das Wasser von Paris“) – Mit diesem Aufkleber machen 500 Geschäfte in der französischen Hauptstadt auf die Möglichkeit aufmerksam, seine Trinkflasche gratis befüllen zu lassen. Obwohl Pariser Leitungswasser genau wie in Österreich trinkbar ist, kaufen viele Einheimische Einweg-Plastikflaschen, wenn sie unterwegs sind.

Müllproblem: Nur die Hälfte aller Plastikflaschen wird recyclet

Jede zweite Pariserin und jeder zweite Pariser trinkt außerhalb des Hauses Wasser aus Einwegplastik. Hinzu kommen 33,8 Millionen Touristen, die jährlich die französische Hauptstadt besuchen. Drei Viertel von ihnen greifen beim Stadt-Besuch zur Plastik-Wasserflasche. Millionen weggeworfener Plastikflaschen sind die Folge. Das soll sich ändern, finden die Pariser Wasserwerke.

Auf einer Online-Karte kann man jene Läden finden, in denen man seine eigene Flasche wieder befüllen kann. Ebenso zu finden sind die rund 1.200 Brunnen und öffentlichen Wasserzapfstellen in den Straßen und Parks der Hauptstadt.

Wien seit Jahren Vorreiter bei Trinkbrunnen für alle im öffentlichen Raum

Österreich ist mit seinem Trinkwasser aus der Leitung im EU-Vergleich ein gelobtes Land. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kann Österreich seinen Bedarf an Trinkwasser fast zur Gänze aus geschützten Grundwasservorkommen decken. Es gelangt naturbelassen und mit extrem hoher Qualität zu den Wasserleitungen der Bewohner:innen – auch in die Großstadt Wien.

In Wien gibt es 1.300 Trinkbrunnen im öffentlichen Raum. (Foto: MA 31)

Dass sich Paris nun etwas von der Weltstadt Wien abgeschaut hat, ist wenig verwunderlich. Die Stadt Wien errichtet beispielsweise seit mehreren Jahren unzählige Wasserzapfstellen im öffentlichen Raum. 1.300 Trinkbrunnen gewährleisten, dass alle etwas vom kühlen Nass aus der Leitung haben und auf Einwegplastik-Flaschen verzichtet werden kann.

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