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Wie die Regierung erfolgreiche Integrationsmaßnahmen abschaffen will + Wovor Österreich in den letzten 25 Jahren Angst hatte + Video der Woche: Ausstieg Rechts 

Wie die Regierung erfolgreiche Integrationsmaßnahmen abschaffen will (Der Standard)

Die Mittel für das sogenannte „Integrationsjahr“, einem vom AMS geförderten Programm, sollen drastisch gekürzt werden. 2019 will die Regierung das Projekt komplett eingestellen. Im Integrationsjahr bekommen Geflüchteten Sprachkurse, Orientierung- und Bewerbungstrainings . Zwischen sechs und zwölf Monate lang arbeiten sie in einer sozialen Einrichtung, die auf ein späteres Dienstverhältnis vorbereiten soll. Mehr als 19.000 Personen nehmen aktuell an diesem erfolgreichen Programm teil.

Durch die Kürzung der Mittel um die Hälfte können nur noch die Hälfte an Angeboten zur Verfügung gestellt werden. Die Arbeitslosigkeit von Geflüchteten droht zu steigen.

Lesen Sie mehr: https://derstandard.at/2000079058304/Als-Fluechtling-im-Pflegeheim

Chelsea Manning warnt: Unternehmen und Regierungen häufen immer mehr Daten an (Süddeutsche)

Chelsea Manning ist Stargast der Republica, der größten Konferenz zu den Themen Digitalisierung und Gesellschaft in Europa. Die „Whistleblowerin“, eine frührere Nachrichtenanalytikerin des US-Militärs, gab Hunderttausende Dokumente an Wikileaks weiter. Das Material erhielt unter anderem brisante Informationen über Unschuldige in Guantanamo und stellte Auslandseinsätze des US-Militärs in Frage.

Auf der Konferenz warnte Manning davor, dass Unternehmen und Regierungen immer mehr Daten anhäuften. Wenn moderne Algorithmen diese Informationen analysierten, gefährde das die Privatsphäre und die Gesellschaft als Ganzes. „Es ist mehr als ein Hype, es ist wirklich gefährlich“, sagt Manning und appelliert an ProgrammiererInnen, endlich Verantwortung für ihre digitalen Schöpfungen zu übernehmen. Für Konzerne wie Facebook oder Google sei es bequem, sagen zu können: „Die Maschine war’s, wir haben die Entscheidung doch gar nicht selbst getroffen.“ Aber solche mächtigen Systeme sind nie neutral, sondern repräsentieren immer die Vorurteile derjenigen, die sie entwickelten.

Ihr zweites großes Thema ist die Bereitschaft, abweichende Meinungen zu tolerieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. „Meinungsfreiheit bedeutet nicht, jedem ein Mikrophon zu geben, der eine Meinung hat.“ Dennoch fordert sie die ZuhörerInnen auf, bewusst den Kontakt zu Menschen zu suchen, die andere Sichtweisen vertreten.

Lesen Sie mehr: sueddeutsche.de

Eine unvollständige Liste der Dinge, vor denen Österreich in den letzten 25 Jahren Angst hatte (Vice)

In den letzten 25 Jahren hatten die ÖsterreicherInnen vor vielem Angst, unter anderem vor Sekten, Joghurt, Aids, Salmonellen und Ausländern. Jedes Mal war die Geschichte, die die Medien rund um die vermeintlichen Bedrohungen schrieben, gleich: Österreich ist in Gefahr, der Untergang steht bevor und die Gefahr kommt von außen. Jede drohende Apokalypse verschwand schnell wieder aus den Medien, tauchte vereinzelt noch einmal auf, wurde irgendwann vergessen und eine neue Panik trat an ihre Stelle. Irgendjemand hat damit immer gut verdient (zum Beispiel die Sicherheitsindustrie), höhere Auflagen erzielt (die Boulevardmedien) oder WählerInnenstimmen erhalten (die FPÖ).

Der Autor ist der Meinung, dass nicht jede Sorge gleichermaßen ernst genommen werden soll und will lieber über das, was hinter der Panikmache steckt, sprechen.

Lesen Sie mehr: vice.com

Warum es falsch ist, zu glauben, dem Reichtum näher zu sein als der Armut (Tagesanzeiger)

In der Schweiz hat sich zuletzt die Mehrheit der Menschen gegen eine Erbschaftssteuer ausgesprochen. Und dafür,  dass SozialhilfeempfängerInnen von privaten Firmen überwacht werden können. Sie gehen scheinbar davon aus, dass sie selbst eher Millionäre werden, als irgendwann von einer Sozialversicherung abhängig zu sein. Wer nicht glaubt, selber einmal ultrareich werden zu könne, kann eigentlich nichts gegen eine Erbschaftssteuer haben. Wer nicht ausschließen kann, selber einmal aus dem Arbeitsleben ausgemustert zu werden, sollte sich – schon allein aus egoistischen Gründen – für eine gute Behandlung der Ausgemusterten einsetzen.

Wer das Vermögen nicht vererbt bekommt, wird unwahrscheinlich MillionärIn. Verletzungen oder chronische Krankheiten aber können jeden heimsuchen. Wären die Schweizer reine EgoistInnen, würden sie die Schwachen stärker schonen als die Starken. Aber dank dem Traum, selber einmal reich zu werden, machen sie das Gegenteil.

Lesen Sie mehr: tagesanzeiger.ch

Video der Woche: Ausstieg Rechts (Facebook)

Der österreichische Kurzfilm „Ausstieg rechts“, in dem es um Zivilcourage geht, ist schon vor ein paar Jahren auf über 100 Filmfestivals gelaufen. Diese Woche hat er das Netz erobert.

Sehen Sie mehr: www.facebook.com

 

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