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Kontrast
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Bill Gates: Roboter sollten wie Menschen besteuert werden

Kontrast Redaktion Kontrast Redaktion
in Internationales, Video, Wirtschaft und Finanzen
Lesezeit:1 Minuten
1. März 2017
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Auch Bill Gates, Gründer von Microsoft, findet, dass Maschinen Steuern zahlen sollen. So können wir die Fortschritte der Digitalisierung nutzen, gleichzeitig sichern die Einnahmen unseren Wohlfahrtsstaat.

„Wenn ein menschlicher Arbeiter momentan, sagen wir mal, mit 50.000 $ für die Arbeit in einer Fabrik entlohnt wird, dann wird das Einkommen versteuert. Wenn ein Roboter dieselbe Arbeit macht, sollte man doch denken, dass man den Roboter auf einem ähnlichen Niveau besteuert.

Was die Welt möchte, ist, dass diese Gelegenheit genutzt wird, um bei gleichbleibender Produktion von Gütern und gleichem Dienstleistungsangebot Arbeitskraft frei zu setzen – lasst uns einer besseren Arbeit nachgehen: sich um Ältere kümmern, Kinder in kleineren Klassen unterrichten und Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterstützen. Das sind Bereiche, in denen menschliche Empathie und Verständnis von einzigartiger Bedeutung sind und wir haben hier mit immensen Engpässen von Menschen zu tun, die in diesen Bereichen tätig sind. Wenn man also die Arbeitskraft, die durch die Automatisierung freigesetzt wird, in diesen Bereichen einsetzen kann, natürlich unter Berücksichtigung der finanziellen Gegebenheiten, der entsprechenden Ausbildung und der passenden persönlichen Eignung, ist man netto im Vorteil.

Aber man kann nicht einfach auf die Einkommenssteuer, die zuvor erwirtschaftet wurde, verzichten. Denn genau dadurch müssen eben diese Bereiche, für die man menschliche Arbeitskraft benötigt, finanziert werden. Manches kann davon die Gewinne betreffen, die durch die Effizienz der Arbeitseinsparung hervorgerufen wurden. Manches kann direkt von einer Art Roboter-Steuer kommen. Wissen Sie, ich glaube nicht, dass Roboter-Firmen empört sein werden, dass es eine Steuer geben könnte. Es ist okay.“

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Wolfgang
Wolfgang
15. April 2017 17:55

Warum sträubt sich dann Bill Gates, Microsoft und viele andere Unternehmen Steuern zu zahlen? Warum gehen die in Steueroasen wo die Steuer deutlich niedriger ist als bei jedem Arbeitnehmer den sie beschäftigen? Hier sollte man mal anfangen!

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In keinem Land der Eurozone ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Österreich. Die reichsten 1 Prozent besitzen 41 Prozent des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte Österreichs zusammen nur 3 Prozent des Vermögens besitzt. Der Großteil der Superreichen ist nicht durch harte Arbeit oder kluge Geschäftsideen zu Reichtum gekommen, sondern hat sein Vermögen geerbt. Auf diese gigantischen Erbschaften zahlen sie außerdem keinen Cent Steuern. Der Sozialökonom Stephan Pühringer argumentiert, dass diese Ungleichheit Gift für unsere Gesellschaft ist. Immer mehr Geld und Macht sind in der Hand von einigen wenigen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung durch eigene Arbeit kaum mehr zu bescheidenem Wohlstand kommt. Zitat: Das Verhältnis zwischen Superreichen und dem Rest der Bevölkerung ist komplett aus dem Lot geraten. Gigantische Vermögen werden ohne jegliche Leistung oder Besteuerung vererbt. Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Stephan Pühringer

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