In Zeiten des Coronavirus kommt es immer wieder vor: Der Arbeitgeber zahlt das Gehalt nicht vorschriftsgemäß. In Corona-Krise herrscht viel Unsicherheit und viele Menschen bangen um ihren Job. Deshalb kommt es jetzt vermehrt zu solchen Vorfällen. So ein Fall ist Paul*. Gewerkschaft und Arbeiterkammer stehen hier unterstützend zur Seite, auch bei Schrei-Duellen.
Paul ist am anderen Ende der Leitung. Er ist Lehrling bei einer Firma im Einzelhandel. Wegen dem Coronavirus hat seine Firma ihm mit der Auflösung des Lehrverhältnisses gedroht, wenn er nicht 50% der Lehrlingsentschädigung als Kurzarbeitsgeld statt der gesetzlich vorgeschriebenen 100% akzeptiert.
Schreiduell mit dem Chef
So ein Vorgehen ist natürlich illegal, deshalb ruf ich bei Pauls Firma an, um die Situation zu klären. Das führt zu einem wüsten Schrei-Duell zwischen dem Firmeninhaber und mir am Telefon, gefolgt von einem “netten” Gespräch mit dem Rechtsanwalt der Firma. Der Jurist glaubt mir mit seinem Doktortitel erklären zu können, wie die Welt funktioniert: nicht mit mir.
Nach einem 25-minütigen Exkurs durch die gültige Rechtslage gibt der Rechtsanwalt klein bei: “Ok, ok. Sie sind aber schon sehr wenig konstruktiv und ein ziemlicher I-Tüpflchenreiter”. Das sehe ich als Kompliment. Gewerkschaft und Arbeiterkammer sind in Zeiten des Coronavirus wichtiger denn je, auf der großen politischen Ebene sowie auf der individuellen Ebene.
*Name geändert
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Steuern für Superreiche 12%, 2368 Stimmen
12% aller Stimmen12%
2368 Stimmen - 12% aller Stimmen
Mehr Geld für Gesundheit 9%, 1771 Stimme
9% aller Stimmen9%
1771 Stimme - 9% aller Stimmen
Billigere Energie 9%, 1688 Stimmen
9% aller Stimmen9%
1688 Stimmen - 9% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 8%, 1465 Stimmen
8% aller Stimmen8%
1465 Stimmen - 8% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 1302 Stimmen
7% aller Stimmen7%
1302 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 1213 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1213 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 1128 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1128 Stimmen - 6% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 6%, 1127 Stimmen
6% aller Stimmen6%
1127 Stimmen - 6% aller Stimmen
Höhere Pensionen 5%, 903 Stimmen
5% aller Stimmen5%
903 Stimmen - 5% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 871 Stimme
5% aller Stimmen5%
871 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 4%, 825 Stimmen
4% aller Stimmen4%
825 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 822 Stimmen
4% aller Stimmen4%
822 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 3%, 671 Stimme
3% aller Stimmen3%
671 Stimme - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 663 Stimmen
3% aller Stimmen3%
663 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 510 Stimmen
3% aller Stimmen3%
510 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 486 Stimmen
3% aller Stimmen3%
486 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 2%, 472 Stimmen
2% aller Stimmen2%
472 Stimmen - 2% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 2%, 458 Stimmen
2% aller Stimmen2%
458 Stimmen - 2% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 1%, 276 Stimmen
1% aller Stimmen1%
276 Stimmen - 1% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 199 Stimmen
Irgendwie ist das nicht plausibel. Unternehmer die ihre Lehrlinge unfair und unkorrekt behandeln, definitiv missbrauchen, für Tätigkeiten verwenden die mit dem Lehrberuf nichts zu tun haben, sich der Gefährdung der persönlichen Sicherheit des Lehrling schuldig machen bis hin zu sexuellen Übergriffen. All das kommt vor, wahrscheinlich in einem ungeahnt hohen Ausmaß. Aber eine Lehrlingsentschädigung nicht voll auszahlen? Das ist hanebüchen weil so leicht nachvollziehbar. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass ein Unternehmer ein so dummes Risiko eingeht und seine Reputation aufs Spiel setzt. Wegen ein paar Hundert Euro? Ein Rechtsanwalt der so einer Handlungsweise noch in Vertretung zustimmt, sogar rechtfertigt? Jeder Rechtsanwalt kennt die Rechtslage bzw. findet in Sekunden heraus, dass sein Klient niemals Recht bekommen würde. Es wäre dessen Pflicht seinen Klint darauf hinzuweisen. Es sei denn, es gäbe irgendeinen, hier nicht genannten, Grund für einen rechtlichen Ansatz der diese Handlung rechtfertigt?
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9% aller Stimmen9%
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Besteuerung von Banken 8%, 1465 Stimmen
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Billigere Mieten 7%, 1302 Stimmen
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Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 1213 Stimmen
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Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 1128 Stimmen
6% aller Stimmen6%
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Mehr Geld für Bildung 6%, 1127 Stimmen
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Höhere Pensionen 5%, 903 Stimmen
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Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 871 Stimme
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871 Stimme - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 4%, 825 Stimmen
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825 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 822 Stimmen
4% aller Stimmen4%
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Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 3%, 671 Stimme
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671 Stimme - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 663 Stimmen
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663 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 510 Stimmen
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Mehr Fokus auf Integration 3%, 486 Stimmen
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Kürzere Arbeitszeiten 2%, 472 Stimmen
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472 Stimmen - 2% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 2%, 458 Stimmen
2% aller Stimmen2%
458 Stimmen - 2% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 1%, 276 Stimmen
1% aller Stimmen1%
276 Stimmen - 1% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 199 Stimmen
Irgendwie ist das nicht plausibel. Unternehmer die ihre Lehrlinge unfair und unkorrekt behandeln, definitiv missbrauchen, für Tätigkeiten verwenden die mit dem Lehrberuf nichts zu tun haben, sich der Gefährdung der persönlichen Sicherheit des Lehrling schuldig machen bis hin zu sexuellen Übergriffen. All das kommt vor, wahrscheinlich in einem ungeahnt hohen Ausmaß. Aber eine Lehrlingsentschädigung nicht voll auszahlen? Das ist hanebüchen weil so leicht nachvollziehbar. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass ein Unternehmer ein so dummes Risiko eingeht und seine Reputation aufs Spiel setzt. Wegen ein paar Hundert Euro? Ein Rechtsanwalt der so einer Handlungsweise noch in Vertretung zustimmt, sogar rechtfertigt? Jeder Rechtsanwalt kennt die Rechtslage bzw. findet in Sekunden heraus, dass sein Klient niemals Recht bekommen würde. Es wäre dessen Pflicht seinen Klint darauf hinzuweisen. Es sei denn, es gäbe irgendeinen, hier nicht genannten, Grund für einen rechtlichen Ansatz der diese Handlung rechtfertigt?