„Alte Leute gehören vergast“ soll im Rahmen einer Agit-Prop-Aktion des NÖAAB in einem Kremser Freibad einer der Zettelverteiler zu einer Pensionistin gesagt haben. Die ÖVP-Mitgliedschaft dieses Normaldenkers soll daraufhin ruhendgestellt worden sein.
Hat die ÖVP jetzt auch ihren „Einzelfall“? Nein.
Denn die Büchse der Pandora wurde längst geöffnet. Frau Mikl-Leitner koaliert mit dem Liederbuch-Burschenschaftler Landbauer und dem Hitler-Grüßer Bors. Herr Nehammer wetteifert mit Herrn Kickl um die Gunst von Herrn Orbán, dem Verfechter der „illiberalen Demokratie“. Ansonsten nimmt er sich offenbar ein Beispiel am angeblich wertkonservativen Salzburger Wilfried Haslauer:
Erst sagt er „Vor den Blauen
tut mir ganz furchtbar grauen!“
Doch geht’s dann ans Regieren:
„Tun wir gern koalieren!“
Koalieren mit Kickl? Ernsthaft?
Herr Kickl hat die Sprache der Unmenschlichkeit, der sich nun auch der ÖAAB-Tölpel in Krems befleißigt hat, längst wieder „salonfähig“ gemacht. Der Purkersdorfer mit Kärntner Migrationshintergrund will Österreich in eine „Festung“ umbauen.
Wer denkt da nicht an Hitlers „Alpenfestung“?
Und wenn Kickl meint, er wolle ein Volkskanzler sein und kein „System-Kanzler“ – wem fallen da nicht die Tiraden des Herrn Göbbels ein? Der bezeichnete bekanntlich die Weimarer Republik stets als „Systemzeit“ und deren demokratisch gewählte Exponenten als „System-Bonzen“ oder „System-Politiker“. Die unabhängige Presse wurde übrigens als „System-Presse“ denunziert.
Heute machen das Kickl und sein Vasallen ganz genauso. Und die Alu-Hutträger schwurbeln es nach.
Net bös sein, aber: Wer dem Pferdenarren den Steigbügel hält, der darf sich nicht wundern, wenn der am Ende fest im Sattel sitzt. Und dann alles niederreitet.
Immigranten habt ihr ja nicht gerade zu knapp in Wien: