Will man sich ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen, dann wird in Österreich die Grunderwerbsteuer (GrESt) von 3,5 Prozent fällig. Großunternehmer:innen können diese Steuer allerdings durch Schlupflöcher umgehen. Die neue Regierung will dieses Steuerschlupfloch nun per Gesetz ab Juli 2025 schließen. Das soll etwa 100 Millionen Euro zur Sanierung des Budgets bringen.
Häuslbauer:innen kennen sie – und fürchten sie manchmal auch: Grunderwerbsteuer müssen eigentlich alle zahlen, die in Österreich ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung kaufen. Sie beträgt in der Regel 3,5 % des Kaufpreises. Zum Beispiel: Bei einem Grundstück im Bereich Linz-Land mit etwa 500 Quadratmetern und einem Kaufpreis von 100.000 Euro würde man eine Grunderwerbsteuer von rund 3.500 € zahlen.
Großunternehmen konnten durch Tricks die Grunderwerbsteuer umgehen
Aber auch hier haben große Unternehmen ein Schlupfloch gefunden, um die Grunderwerbsteuer zu umgehen. Sie nutzen sogenannte Share Deals, mit denen Grundstücksanteile aufgeteilt werden. Statt das Grundstück oder das Gebäude selbst zu kaufen, übernimmt man dabei einfach die Anteile (Shares) der Firma, die die Immobilie besitzt. Solange nicht mehr als 95 % der Anteile in einer Hand landen, fällt keine oder nur eine ganz geringe Grunderwerbsteuer an. Seit Jahren fordert die SPÖ dieses derzeit noch legale Steuerschlupfloch zu schließen.
Im Kika/Leiner Deal hätte die Grunderwerbsteuer 17,5 Millionen Euro betragen. Der milliardenschwere Immobilieninvestor Benko konnte aufgrund dieser spezifisch österreichischen Regelung diese Steuer umgehen – sagt SPÖ-Klubobmann Philip Kucher.
Aus für Steuerschlupfloch bringt 100 Millionen Euro
Das neue Gesetz, mit dem dieses Steuerschlupfloch für Konzerne und Großunternehmer:innen geschlossen wird, soll ab 1. Juli 2025 gelten. Dadurch sollen künftig auch große Immobilienkäufe, bei denen – statt direkt ein Grundstück zu kaufen – Anteile an einer Firma übernommen werden, fair besteuert werden. Das soll rund 100 Millionen Euro einbringen.
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Zitat: Ich möchte nicht gesagt bekommen, dass es meine Aufgabe ist, zuhause zu bleiben und meinem Mann den Rücken frei zu halten. Wir Frauen haben lange genug für unsere Rechte gekämpft und da weichen wir sicher keinen Millimeter zurück! Hilde Dalik
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Steuern für Superreiche 12%, 6569 Stimmen
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Mehr Geld für Gesundheit 9%, 4918 Stimmen
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Billigere Energie 8%, 4633 Stimmen
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4633 Stimmen - 8% aller Stimmen
Billigere Mieten 7%, 3925 Stimmen
7% aller Stimmen7%
3925 Stimmen - 7% aller Stimmen
Besteuerung von Banken 7%, 3771 Stimme
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3771 Stimme - 7% aller Stimmen
Mehr Geld für Bildung 7%, 3753 Stimmen
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3753 Stimmen - 7% aller Stimmen
Mehrwertsteuer für Lebensmittel senken 6%, 3368 Stimmen
6% aller Stimmen6%
3368 Stimmen - 6% aller Stimmen
Steuersenkung für Beschäftigte 6%, 3314 Stimmen
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3314 Stimmen - 6% aller Stimmen
Ausbau des öffentlichen Verkehrs 5%, 2824 Stimmen
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2824 Stimmen - 5% aller Stimmen
Mehr Investitionen in den Klimaschutz 5%, 2586 Stimmen
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2586 Stimmen - 5% aller Stimmen
Höhere Löhne 4%, 2407 Stimmen
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2407 Stimmen - 4% aller Stimmen
Landesweiter Ausbau der Kinderbetreuung 4%, 2122 Stimmen
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2122 Stimmen - 4% aller Stimmen
Höhere Pensionen 4%, 2116 Stimmen
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2116 Stimmen - 4% aller Stimmen
Mehr öffentlichen Wohnbau 3%, 1819 Stimmen
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1819 Stimmen - 3% aller Stimmen
Streichung der Förderung für E-Autos 3%, 1790 Stimmen
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1790 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Fokus auf Integration 3%, 1754 Stimmen
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1754 Stimmen - 3% aller Stimmen
Kürzere Arbeitszeiten 3%, 1633 Stimmen
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1633 Stimmen - 3% aller Stimmen
Mehr Geld für Sicherheit 3%, 1566 Stimmen
3% aller Stimmen3%
1566 Stimmen - 3% aller Stimmen
Höheres Pensionsantrittsalter 2%, 881 Stimme
2% aller Stimmen2%
881 Stimme - 2% aller Stimmen
Förderung für KMUs / Betriebsgründung 1%, 740 Stimmen
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