Fünf Monate nach der Nationalratswahl hat Österreich eine neue Regierung. ÖVP, SPÖ und Neos haben sich auf eine Dreierkoalition geeinigt. Bereits vergangene Woche haben sie ihr Regierungsprogramm vorgestellt. Am 3. März 2025 werden Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und die 12 weiteren Minister:innen angelobt. Kontrast stellt die neue Regierung vor.
Kanzler und Minister:innen
Christian Stocker – Bundeskanzler
Nach dem Rücktritt von Ex-Kanzler Karl Nehammer im Jänner 2025 wurde der 1960 geborene Rechtsanwalt aus Wiener Neustadt interimistischer Obmann der ÖVP. Stocker führte die ÖVP in Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ – und das, obwohl er Herbert Kickl im Wahlkampf noch als „Sicherheitsrisiko“ bezeichnete und eine Koalition mit der FPÖ unter Kickl ausgeschlossen hatte. Nach dem Scheitern der Blau-Schwarzen Regierungsverhandlungen und neuen Koalitionsgesprächen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS, wird Stocker jetzt neuer Bundeskanzler.
Stocker – dessen Vater schon ÖVP-Nationalratsabgeordneter war – startete seine politische Karriere als Gemeinderat in Wiener Neustadt. Politische Erfahrung sammelte er vor allem als Vize-Bürgermeister in Wiener Neustadt, bis ihm 2019 als Nachrücker der Sprung in den Nationalrat gelang. Nachdem 2022 der ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss eingesetzt wurde, war Stocker der “Pflichtverteidiger” seiner Partei. 2022 übernahm er dann das Amt des Generalsekretärs, bis er knapp 3 Jahre später Parteiobmann wurde.
Andreas Babler – Vizekanzler und Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
Andreas Babler wurde 1973 geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie in Traiskirchen auf. Seit Juni 2023 ist er Bundesparteivorsitzender der SPÖ und nun Vizekanzler in der neuen österreichischen Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS. Nach der Schule arbeitete er im Maschinenbau und als Lagerarbeiter. Andreas Babler ist seit seiner Jugend politisch aktiv und trat bereits mit 16 Jahren der Sozialistischen Jugend Österreichs (SJ) bei. Er engagierte sich auch stark in der europäischen Sozialistischen Jugend und arbeitete später als Bundessekretär für die SJ. In seiner Heimatgemeinde Traiskirchen wurde Babler 2014 mit 73,1 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Da in Traiskirchen das größte Erstaufnahmezentrum für Asylwerber:innen Österreichs steht, wurde Babler auch schnell überregional bekannt, weil er sich für einen humanen Umgang und gute Unterbringungsmöglichkeiten geflüchteter Menschen einsetzte.
Im Juni 2023 wurde er schließlich zum Bundesparteivorsitzenden der SPÖ gewählt. Seit dem 24. Oktober 2024 ist er zudem Abgeordneter zum Nationalrat und war bis zu seiner Angelobung als Vizekanzler Klubobmann des SPÖ-Parlamentsklubs.
Als zentrale Aufgaben der neuen Bundesregierung sieht Babler unter anderem eine sozial gerechte Sanierung des Budgets. Deshalb soll laut Regierungsprogramm auch eine Bankenabgabe umgesetzt werden – damit bei der Budgetsanierung auch Krisengewinner einen fairen Teil beitragen.
Vor allem das Gesundheitssystem soll wieder gestärkt werden, indem etwa die Erstversorgungsambulanzen ausgebaut werden. Auch Maßnahmen gegen die immer weiter steigenden Mietpreise sind geplant – so werden die Altbaumieten für 1 Jahr eingefroren und in den Jahren 2026 und 2027 nur um einen bzw. zwei Prozent steigen.
Eva-Maria Holzleitner – Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung
Die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende wurde 1993 geboren und wuchs in Oberösterreich auf. Nach der Matura studierte sie Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU). Im Jahr 2012 wurde sie Mitglied der SPÖ. Von 2016 bis 2021 war sie Landesvorsitzende der Jungen Generation (JG) in Oberösterreich, eine der zwei SPÖ-Jugendorganisationen. Sie ist seit 2017 im Nationalrat und übernahm 2021 als Nachfolgerin von Gabriele Heinisch-Hosek das Amt der SPÖ-Bundesfrauenvorsitzenden.
Holzleitner setzt sich in der Frauenpolitik für stärkere Maßnahmen zur Bekämpfung von Lohndiskriminierung und einer gerechten Verteilung von Karenzzeiten, Betreuungstätigkeiten und Sorgearbeit ein. Diese werden nämlich immer noch zum Großteil von Frauen übernommen. Besonders wichtig ist ihr ein sicherer und kostenloser Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und der Kampf gegen Gewalt an Frauen. Weitere Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit sind die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Ausbau von Bildungsgerechtigkeit und Kinderschutz.
Markus Marterbauer – Bundesminister für Finanzen
Der neue Finanzminister gilt als Chefökonom der Arbeiterkammer (AK), war Vizepräsident des Fiskalrats und zudem auch Experte im Budgetausschuss des Nationalrates. Marterbauer wurde 1965 geboren und war nach seinem Studium als Universitätsassistent an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Später wechselte er zum Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). Seit 2011 leitete er die Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer Wien.
Politisch setzt sich Marterbauer für eine sozial gerechte Wirtschaftspolitik ein. Er betont die Bedeutung eines starken Sozialstaates, der soziale Sicherheit bietet und die Demokratie stärkt. Der neue Finanzminister fordert einen wirtschaftspolitischen Neustart: Die Wirtschaft müsse durch nachhaltige Investitionen angekurbelt werden, um wirtschaftliche und soziale Sicherheit zu garantieren.
Im exklusiven Kontrast Interview sprach Marterbauer erst kürzlich über die derzeitige schwierige wirtschaftliche Lage in Österreich – warum die Wirtschaft schrumpft, immer mehr Unternehmen pleite gehen und gleichzeitig die Staatsschulden in den letzten Jahren stark angestiegen sind.
Anna Sporrer – Bundesministerin für Justiz
Die 1962 geborene Vizepräsidentin des österreichischen Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) wird als Nachfolgerin von Alma Zadić neue Justizministerin. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das sie mit einer Doktorarbeit zum Thema „Gleichberechtigung und Gleichheitsgrundsatz – Gleichbehandlung und Frauenförderung aus der Sicht des Verfassungs- und Europarechtes“ abschloss, war sie unter anderem Mitarbeiterin am Verfassungsgerichtshof. Danach wechselte sie ins Bundeskanzleramt als Büroleiterin von Kanzleramtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und war anschließend im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes tätig. Seit 2014 ist Sporrer nun Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichtshofs.
Schon in den 1990er-Jahren übernahm Sporrer den Vorsitz der Gleichbehandlungskommission und wurde später auch Mitglied des Menschenrechtsbeirats, bevor sie ihre Expertise in der Bioethikkommission einbrachte. Bis zuletzt war sie zudem Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Sporrer sieht sich selbst als „klare Feministin“ und ist der Meinung, dass Politikerinnen stärker ihre eigene politische Ausrichtung und ihre Vorhaben verfolgen sollten.
Korinna Schumann – Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Die bisherige Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB wurde 1966 in Wien geboren. In der zweiten Jahreshälfte von 2022 war Schumann zudem Bundesratspräsidentin. In dieser Funktion setzte sie aufgrund der weltweiten Krisen in den letzten Jahren einen Schwerpunkt auf die Bedeutung verlässlicher öffentlicher Strukturen und Institutionen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
In der SPÖ Bundesrats-Fraktion war sie bisher Bereichssprecherin für Arbeit und Soziales, Industrie, Lehrlinge, Berufsausbildung sowie Menschen mit Behinderungen. Besonders wichtig ist Schumann die duale Ausbildung und deren Beitrag zur Fachkräftesicherung als Vorzeigemodell in Europa.
In ihrer Rolle als ÖGB-Frauenvorsitzende setzte sich die neue Sozialministerin auch für einen Ausbau der flächendeckenden Kinderbetreuung sowie einen Rechtsanspruch auf einen beitragsfreien Kinderbetreuungsplatz ein. Damit soll Frauen eine echte Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie ermöglicht werden.
Peter Hanke – Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
1964 als Sohn des ehemaligen SPÖ-Gemeinderats Erik Hanke in Wien geboren, startete Peter Hanke seine berufliche Laufbahn 1993 bei der Wien Holding. Dort war er in verschiedenen Funktionen bis 2018 tätig.
Im Mai 2018 wechselte Hanke dann in die Wiener Stadtregierung und übernahm das Amt des amtsführenden Stadtrats für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke von Renate Brauner (SPÖ). In dieser Funktion setzte er sich für die wirtschaftliche Entwicklung Wiens ein und leitete beispielsweise Maßnahmen zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft während der COVID-19-Pandemie ein.
Als neuer Infrastrukturminister möchte Hanke Österreich als Forschungs- und Entwicklungsstandort stärken und den öffentlichen Verkehr ausbauen, um europaweit ein wichtiger Wirtschaftsstandort zu sein.
Gerhard Karner – Bundesminister für Inneres
Der 1967 geborene Niederösterreicher ist seit Dezember 2021 Innenminister und wird dieses Amt auch in der neuen Schwarz-Rot-Pinken Koalition ausüben. Karner arbeitet seit 1996 für die ÖVP und war ab 2003 Abgeordneter im niederösterreichischen Landtag. Ab 2015 war er Zweiter Landtagspräsident und übernahm im selben Jahr das Bürgermeisteramt von Texingtal. Als Erfolg seiner bisherigen Amtszeit verweist die ÖVP vor allem auf die rückläufigen “Asylzahlen”.
Klaudia Tanner – Verteidigungsministerium
Die 1970 geborene Niederösterreicherin ist seit Jänner 2020 Verteidigungsministerin. Sie war die erste Frau in dieser Position und behält das Amt auch in der neuen Regierung. Tanner ist seit vielen Jahren in der ÖVP aktiv und war zuvor Generalsekretärin des ÖVP-Bauernbundes sowie Abgeordnete im Nationalrat. Bevor sie ins Verteidigungsministerium wechselte, leitete sie als Direktorin den niederösterreichischen Bauernbund.
Nach dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hatte die damalige Schwarz-Grüne Regierung beschlossen, 16 Milliarden Euro bis 2032 ins Bundesheer zu investieren. Tanner verwaltet seitdem eine der größten Investitionen in der Geschichte des Bundesheeres. Damit sollen Kasernen saniert und veraltete, in die Jahre gekommene Ausrüstung neu angeschafft werden – auch neue Kampfjets werden nach dem ÖVP-FPÖ Eurofighterkauf-Debakel wieder gekauft. Zudem wurde die Beitrittserklärung zur Luftabwehrinitiative „Sky Shield“ von Tanner bereits im letzten Jahr unterzeichnet.
Claudia Plakolm – Bundesministerin im Bundeskanzleramt für Integration, EU, Familie und Jugend
Die jüngste Ministerin in der neuen Regierung ist die 1994 geborene Oberösterreicherin Claudia Plakolm. Seit Dezember 2021 war sie als Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, zuständig für Jugend, Zivildienst und Digitalisierung. Plakolm ist seit ihrer Schulzeit in der ÖVP aktiv und war zuvor Abgeordnete im Nationalrat sowie Bundesobfrau der Jungen ÖVP (JVP).
Als Kanzleramtsministerin ist sie nun auch zuständig für die Agenden Integration und soll laut Christian Stocker sicherstellen, dass “Integration vor allem durch Anpassung umgesetzt werde”.
Wolfgang Hattmannsdorfer – Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus
Neuer Wirtschaftsminister wird der 1979 geborene Wolfgang Hattmannsdorfer. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Linz, danach war er in der Event- und Meinungsforschungsbranche tätig. Anschließend begann Hattmannsdorfer seine politische Laufbahn als Referent im Landtagsklub der ÖVP, 2013 übernahm er dann die Funktion des Landesparteigeschäftsführers der ÖVP Oberösterreich.
Im Jahr 2021 wurde Hattmannsdorfer schließlich Landesrat in der Regierung von Landeshauptmann Stelzer. In dieser Funktion führte er statt Geldleistungen eine Sachleistungskarte für Asylwerbende in Oberösterreich ein.
Nach seinem Rücktritt aus der Landesregierung wurde er Nationalratsabgeordneter und beerbte erst vor kurzem (Jänner 2025) Karlheinz Kopf als Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Jetzt macht er den Sprung in die neue Bundesregierung und wird Wirtschaftsminister.
Norbert Totschnig – Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Norbert Totschnig wurde 1974 geboren und wuchs in Osttirol auf. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften begann er seine Karriere als parlamentarischer Mitarbeiter im Europäischen Parlament. 2002 wurde er Referent im Österreichischen Bauernbund und wechselte dann zum Maschinenring Österreich. Später kehrte er zum Bauernbund zurück, wo er bis 2011 als Büroleiter tätig war.
Danach arbeitete er unter anderem als Klubreferent im ÖVP-Parlamentsklub und anschließend in den Kabinetten der Vizekanzler Michael Spindelegger und Reinhold Mitterlehner. 2017 wurde er Direktor des Österreichischen Bauernbunds.
Im Mai 2022 wurde Totschnig als Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft in der Regierung Nehammer angelobt. Dieses Amt wird er auch in der neuen Bundesregierung weiter ausüben.
Beate Meinl-Reisinger – Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten
1978 in Wien geboren, ist die studierte Juristin seit Juni 2018 Parteivorsitzende der NEOS, zudem ist sie seit Oktober 2018 Klubobfrau des NEOS-Parlamentsklubs im Nationalrat. Nun führt sie die NEOS in die erste Regierungsbeteiligung überhaupt, in der sie das Amt der Außenministerin übernimmt.
Nach ihrem Jus-Studium begann Reisinger ihre berufliche Laufbahn als stellvertretende Geschäftsführerin bei „Frau in der Wirtschaft“ in der Wirtschaftskammer Österreich. Darauf folgten verschiedene Positionen im Wirtschaftsministerium. Später war sie als Referentin für Frauen-, Familien- und Integrationspolitik im Kabinett von Staatssekretärin Christine Marek tätig und wechselte 2009 als politische Referentin zur ÖVP Wien.
Im Jahr 2012 gehörte Meinl-Reisinger zu den Gründungsmitgliedern von NEOS und wurde stellvertretende Vorsitzende der Partei, im Juni 2018 wurde sie dann zur Parteivorsitzenden gewählt.
Ein großes Thema der NEOS sind die Pensionen. In einem Interview mit der Kleinen Zeitung im Februar 2024 setzt sich NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger für ein höheres Pensionsantrittsalter ein, im ORF-Sommergespräch 2024 lässt die NEOS-Chefin dann aufhorchen: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll auch in Pension gehen können. Meinl-Reisinger ist zudem sowohl gegen eine Millionärssteuer auf große Vermögen als auch auf große Erbschaften, allerdings stimmten die NEOS der SPÖ-Forderung nach einer Bankenabgabe in der neuen Regierung zu.
Christoph Wiederkehr – Bundesminister für Bildung
Der neue Bildungsminister wurde 1990 in Salzburg geboren. Er studierte Politikwissenschaft an der Uni Wien und war während seines Studiums mehrere Jahre als studentischer Mitarbeiter am österreichischen Verfassungsgerichtshof tätig. Politisch begann er sich bei den JUNOS, der NEOS-Jugendorganisation, zu engagieren. Seit 2015 sitzt er für die NEOS im Wiener Gemeinderat und wurde 2018 als Nachfolger von Beate Meinl-Reisinger pinker Landesparteichef. Nach den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 führte er die NEOS in eine Koalition mit der SPÖ, in der er das Amt des Vizebürgermeisters innehat und amtsführender Stadtrat für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz ist.
Als Vizebürgermeister forderte Wiederkehr Strafen für uneinsichtige Eltern und eine Residenzpflicht für arbeitslose Asylberechtigte, um den Zuzug nach Wien zu verringern. Er initiierte auch eine „Aktion scharf“ gegen Fördermissbrauch in privaten Kindergärten. Als Bildungsminister möchte er die Bildungspolitik “visionärer” machen, beispielsweise durch einen österreichweiten Ausbau der Ganztagsschulen und bessere Unterstützung für Schulen, die an ihrer Leistungsgrenze angekommen sind.
Staatssekretärinnen und Staatssekretäre
Barbara Eibinger-Miedl (Finanzen, ÖVP)
Barbara Eibinger-Miedl wurde 1980 im steirischen Graz geboten. Sie hat sich in ihrer politischen Laufbahn intensiv mit Wirtschafts- und Europafragen beschäftigt. Vor ihrer Ernennung zur Staatssekretärin war sie als Landesrätin in der steirischen Landesregierung tätig, wo sie für Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft und Forschung zuständig war.
Josef Schellhorn (Äußeres und Deregulierung, NEOS)
Josef Schellhorn wurde 1967 im salzburgischen Pongau geboren und ist ein erfahrener Unternehmer im Gastronomiebereich. Als Politiker der Neos setzte er sich im Nationalrat für Wirtschafts- und Tourismusagenden ein. Schellhorn will sich im Außenministerium als Staatssekretär für Bürokratieabbau und Deregulierung engagieren.
Jörg Leichtfried (Inneres und Staatsschutz, SPÖ)
Jörg Leichtfried, geboren 1967 in Bruck an der Mur, verfügt über langjährige politische Erfahrung auf nationaler und europäischer Ebene. Er war viele Jahre Abgeordneter zum Nationalrat und stv. Klubvorsitzender der SPÖ im Parlament. Außerdem war er Europaabgeordneter, zwischen 2016 und 2017 Verkehrsminister und wird jetzt Staatssekretär für Innere Sicherheit.
Alexander Pröll (Kanzleramt, ÖVP)
Alexander Pröll wurde 1990 in Wien geboren und ist der Sohn des ehemaligen Vizekanzlers Josef Pröll. Nach seinem Studium des Wirtschaftsrechts an der Wirtschaftsuniversität Wien war er in verschiedenen Funktionen innerhalb der ÖVP tätig, unter anderem als Büroleiter des Generalsekretärs und als Bundesgeschäftsführer. Nun wird er Staatssekretär im Bundeskanzleramt.
Elisabeth Zehetner (Wirtschaft, ÖVP)
Elisabeth Zehetner, geboren 1977 in Oberösterreich, studierte Französisch und eine “Fächerkombi” aus Politikwissenschaften, Italianistik und Arabistik an der Universität Wien. Sie war rund 20 Jahre in der Wirtschaftskammer Österreich tätig. Als Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium unterstützt sie Minister Wolfgang Hattmannsdorfer in den Bereichen Start-ups, Energie und Tourismus.
Michaela Schmidt (Kunst, Kultur und Sport, SPÖ)
Michaela Schmidt, geboren 1983 in Salzburg, studierte Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsinformatik an der Johannes Kepler Universität Linz. Nach beruflichen Stationen in der Arbeiterkammer Oberösterreich und Salzburg leitete sie dort ab 2019 die Abteilung Wirtschaft. Politisch engagierte sie sich in der SPÖ Salzburg und wurde 2023 Nationalratsabgeordnete sowie Bereichssprecherin für die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO. Seit dem 3. März 2025 ist sie Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport.
Ulrike Königsberger-Ludwig (Gesundheit, SPÖ)
Ulrike Königsberger-Ludwig, geboren 1965 in Linz, war von 2002 bis 2018 langjährige SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Behindertensprecherin der Partei. Seit 2018 ist sie Landesrätin in Niederösterreich, zuständig für Gesundheit, Soziales, Kinder- und Jugendhilfe sowie Gleichbehandlung. Im großen Sozial- und Arbeitsministerium wird sie nun als Staatssekretärin für Gesundheit tätig sein.
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