Die Vermögensverteilung ist in Österreich besonders ungleich. Während die meisten keinen oder wenig Besitz haben, häufen sich bei den Superreichen die Milliarden. So besitzen die reichsten 5 Österreicher mit ihren Familien mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung. Den Top 20 der Reichsten gehört mehr als 60 Prozent der österreichischen Haushalte.
Den reichsten 5 Personen und ihren Familien in Österreich gehören laut dem Trend-Ranking 2023 88,6 Milliarden Euro. Darunter sind die Familien Porsch & Piëch, der Red Bull-Erbe Mark Mateschitz, der Investor Georg Stumpf, Novomatic-Gründer Johann Graf und Schifffahrts-Gigant Helmut Sohmen. Mit den weiteren Top 15 kommen noch einmal 50,9 Milliarden Euro dazu. Wie sie zu ihrem Geld gekommen sind, kann man hier nachlesen. Stellt man den Reichtum der “Top 20” der restlichen Bevölkerung gegenüber, stellt man fest: Sie haben mehr als 60 Prozent der Bevölkerung zusammen auf der hohen Kante. Das sind 2,4 Millionen Haushalte.
2 Millionen Haushalte haben weniger Vermögen als die reichsten 5 Familien
In Österreich gibt es 4.020.000 Haushalte. Teilt man sie in 10 gleich große Gruppen (Perzentile), sind in jeder 402.000 Haushalte. Die ärmsten 10 Prozent besitzen nicht mehr als 2.000 Euro. Den unteren 20 Prozent gehören weniger als 8.000 Euro. Wenn man Millionär:in ist, gehört man hingegen zu den reichsten 5 Prozent der Bevölkerung.
Rechnet man konservativ und nimmt bei jeder Gruppe den höchsten Wert an, sammelt sich bei den untersten 10 Prozent gerade einmal 804.000.000 Euro an – insgesamt. Bei der nächsten Perzentile sind es knapp 3,4 Milliarden Euro. Der ärmeren Hälfte gehört zusammengerechnet knapp 59 Milliarden Euro. Was nach viel klingt, entfällt immerhin auf rund 2 Millionen Haushalte – und ist immer noch weniger als die reichsten 5 (!) Familien Österreichs besitzen.
Die meisten Darstellungen großer Vermögen untertreiben
Die meisten Darstellungen großer Vermögen in Österreich untertreiben das wahre Ausmaß der Ungleichheit. Der Grund: Es ist kaum möglich, das Milliardenvermögen von Superreichem mit dem Durchschnittsvermögen der Österreicher:innen zu vergleichen. Kontrast hat versucht, das Vermögen des Multi-Milliardärs Johann Graf bildlich darzustellen – und dafür sehr viel Platz gebraucht.
@kontrast.at Die einen #arbeiten für ein paar #reiskörner ein Leben lang – andere erben Milliarden steuerfrei. #reisvideo #reichwerden #mateschitz #österreich #reichundschön #fyp #vermögensaufbau ♬ Originalton – Kontrast
Drei Viertel sind Erben: Das sind die 20 reichsten Österreicher
Schön, wie im Falle des Gesöff-Herstellers auch dazu sagen, das genau diese 50 Prozent es waren, die diesen Gesöff-Hersteller gemästet haben wie ein Zuchtsau. (Der kleine Luxus des armen Manns, den sich jeder leisten kann). Gilt auch im Falle des Glückspiels.
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Und auch dazu sagen, das der Gesöff Hersteller (Franz_Vranitzky) und das Glückspielunternehmen (Bruno Kreisky) das Licht der Welt erblickte in einer Zeit in der die SPÖ Regierungsverantwortung hatte.
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Passt wunderbar zum Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe, Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister Werd’ ich nun nicht los.- In die Ecke, Besen, Besen!
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Oder gegen die Brut zu wettern die die SPÖ selbst gezüchtet hat. Ist jetzt nichts neues in der Politik.
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Davon abgesehen, Besitz ist das eine frei verfügbare Finanzmittel etwas ganz anders, ich könnte mir durchaus denken das die 5 genannten Personen erhebliche Probleme haben schnell mal ein Million flüssig zu bekommen, trotz all dem Reichtums.
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Jetzt dagegen zu wettern hat wenig Sinn, wir alle sollten wissen wohin da führt. Vielmehr ist das Problem an den Wurzeln zu lösen, das derartiges möglich ist. Dafür gibt es auch wissenschaftlich Untersuchung, es hat weder was mit Leistung noch mit Idee zu tun, sondern ist ein reines Zerfallsprodukt. Lösungen für diesen Systemfehler gibt es bis heute keine, das wäre Aufgabe der Denkfabriken.
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Anstatt gegen den Reichtum zu wettern, wäre es viel, viel besser diese Gruppe mit an Board zu holen und Österreich besser zu machen. So könnte diese Gruppe dafür sorgen jenen Wohnraum zu schaffen, das die Obdachlosigkeit beendet wird. Das Problem dabei ist, sie können es gar nicht, weil schlicht die Rahmenbedingungen dafür fehlen, und dafür ist die Politik selbst verantwortlich.